Qual der Wahl, welches CMS?

[M.E.]

Hallo,
Ich möchte meine Website (siehe Signatur), die momentan noch ein handgebasteltes Gebilde mit Notepad++ ist auf ein CMS umstellen.
Ich habe mich also schon über einige kostenlose CMS informiert und auf meinem lokalem XAMPP installiert:

• Joomla: gefällt mir aber nicht, wirkt mir zu "bunt", also nicht professionell genug. Viele Forenbeiträge über mangelnde Sicherheit.
• Wordpress: Anscheinend doch eine Option
• Drupal: Wirkt in der neuen Version (7.x) auch etwas zu bunt. Bedienung wirkt nicht professionell. Ich weiß aber, dass viele davon begeistert sind.
• Typo3: Wirkt sehr professionell, erfordert aber viel Einarbeitung. Mein momentaner Favourit!
• Contao: Wirkt wie ein abgespecktes Typo3, reicht es dann für mich?

rot markierte CMS sind nicht für mich geeignet.
EDIT: Die Entscheidung wurde getroffen. Contao ist das richtige für mich. Danke für die Hilfe!

Folgende Anforderungen habe ich:

• Auf PHP, MySQL Basis (mein Webspace[Powerpaket] muss es unterstützen)
• Kommentarfunktion unter jedem Tutorial
• Eingebautes Forum
• Suchfunktion
• Automatische Sitemap
• Unterscheidung zwischen News, Tutorials, Menü/Bedienungsseiten, ErrorPages und Sonderseiten
• Übersichtliche Bedienung über ein Backend
• Sicherheit und anständige Nutzerverwaltung, Spamschutz, Mailinglisten (Newsletter etc.)
• Verwaltung von Bildern, Downloads etc.
• Besucherstatistik

Natürlich sollte das jeweilige CMS Projekt nicht in nächster Zeit eingestellt werden, oder kurz nach meiner Einarbeitung eine bahnbrechende Neuerung kommen.

Kennt ihr noch andere CMS, die in Frage kämen?

Ich weiß, in ein CMS muss man sich immer einarbeiten, deswegen möchte ich mich auch gleich in das richtige einarbeiten und nicht erst nach der Einarbeitung festestellen, dass es nicht passt.

Also eure Meinungen sind gefragt!

MfG
M.E.

 

[W3hrWolf]

Hi,
hab immer Ilch genommen , ist für Clans gedacht aber geht auch für ne priv. Seite . Keine Ahnung ob dir das reicht aber kannste dir ja mal anschaun .

Gruss
Ww

 

[Crizzo]

Wordpress: Für Blogs gut geeignet, aber nicht für meine Zwecke.

Da geht nach meiner Erfahrung mehr mit, als man glaubt.

Drupal: Wirkt in der neuen Version (7.x) auch etwas zu bunt. Bedienung wirkt nicht professionell. Ich weiß aber, dass viele davon begeistert sind.

Hat schon eine höhere Einstiegshürde als Wordpress und wird gerne als das Linux unter den CMS bezeichnet. Ist daher sehr variable. Verspielt oder nicht, ist total egal, wenn du mit dem Admin-Bereich zurecht kommst, liegt der Rest vom Template/Design eh bei dir.

Typo3: Wirkt sehr professionell, erfordert aber viel Einarbeitung. Mein momentaner Favourit!

Da solltest du dir wirklich gut überlegen, denn das ist nun wirklich ein Profi-Werkzeug und könnte vielleicht auch deinen günstigen Webspace überfordern^^

Contao: Wirkt wie ein abgespecktes Typo3, reicht es dann für mich?

Viele die sich erstmal eingewöhnt haben, schwören drauf und haben vorher sowohl Typo3, Drupal und Wordpress getestet. Wie z.B. Peter Müller. Da solltest du aufjedenfall mal intensiver anschauen.

Neben Drupal 7 wäre das mein Favorit. Allerdings hab ich da keine Ahnung, ob man so einfach wie bei Drupal ein Foren-Addon installieren kann.

@W3hrWolf: Steht afaik immer noch auf total veraltetes HTML und Co. Das halte ich für die komplett falsche Wahl.

 

[tic.tac]

sorry wenn ich dir da wiedersprechen muss, aber dein Argument über Joomla ist Quatsch. Joomla ist ein CMS-System das genauso sicher wie andere ist. Warum? Die Sicherheit liegt in den Händen des Admins.

Joomla bietet all die Punkte die du brauchst und durch die riesige Community ist einfach zu verwalten, erweitern usw..

Bezüglich der Professionalität.. Es gibt tausende Templates die professionell genug sind.
Ich selbst habe erst eine Page für eine Firma mit Joomla erstellt und die wirkt keineswegs unprofessionell (;

EDIT //

probier doch einfach mal erst alle lokal auf deinem Rechner aus und dann kannst du dir ein Bild machen. Hab ich auch und so hab ich mich letztendlich für Joomla entschieden.

 

[wulfi1111]

Hi,

versuch mal Websitebaker. Ist ein wenig schlichter gehalten als Joomla bietet aber eine ebenfalls sehr gute Erweiterbarkeit durch zusätzliche kostenlose Module.

 

[Crizzo]

EDIT //

probier doch einfach mal erst alle lokal auf deinem Rechner aus und dann kannst du dir ein Bild machen. Hab ich auch und so hab ich mich letztendlich für Joomla entschieden.

Ich mich dagegen, fand das irgendwie komisch.

 

[tic.tac]

Ich mich dagegen, fand das irgendwie komisch.

ist alles Geschmackssache (:
Kommt natürlich immer auch auf die Wünsche des Kunden bzw. Benutzers an und was es denn für eine Seite werden soll.

 

[M.E.]

Hui, danke für die schnellen Antworten!
Joomla

Die Sicherheit liegt in den Händen des Admins.

Das ist nicht ganz richtig. Wenn eine Lücke im CMS (wie z.B. SQL Injektion) ist, kann man als Admin wenig machen. Ich habe halt viel Schlechtes darüber gelesen und deshalb auch Abstand davon genommen.
Contao
Ich habe als ich es lokal ausprobiert auch gleich gemerkt, dass man damit wunderbar arbeiten kann. Allerdings frage ich mich, ob es als "kleiner Bruder von Typo3" auch auf lange Sicht was für mich ist. Ideal wäre, wenn man leicht von Contao zu Typo3 umsteigen kann, also auch die db migrierbar ist. Geht das?

 

[ceddy]

Ich habe lange Zeit mit Joomla UND Wordpress gearbeitet und mich nun endgültig für Wordpress entschieden.

WP kann wirklich mehr als man denkt!

EDIT: Typo3 ist soll auch sehr gut sein, allerdings ist dies eher das professionelle und dadurch auch nicht so leicht zu erlernen und bedienen wie andere CMS

 

[Crizzo]

Contao
Ich habe als ich es lokal ausprobiert auch gleich gemerkt, dass man damit wunderbar arbeiten kann. Allerdings frage ich mich, ob es als "kleiner Bruder von Typo3" auch auf lange Sicht was für mich ist. Ideal wäre, wenn man leicht von Contao zu Typo3 umsteigen kann, also auch die db migrierbar ist. Geht das?

Ist mir nicht bekannt.

 

[M.E.]

Ich habe noch eine rechtliche Frage zu den CMS.
Ich möchte die Website später ja auch für kommerzielle Zwecke (Werbung+Vertrieb von Software) verwenden. Gibt es da irgendwelche Konflikte bezüglich der Lizenzen (OpenSource etc.)?

 

[Crizzo]

Nein, wenn du dich an die dort vorhandenen Bedingungen von Drupal, Contao usw. hälst.

Drupal z.B: http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html Das wird auch schon von vielen kommerziellen Unternehmen genutzt, ergo muss es ja gehen. Aber vielleicht wäre dann eine Spende ganz nett.

 

[ice-breaker]

Das ist nicht ganz richtig. Wenn eine Lücke im CMS (wie z.B. SQL Injektion) ist, kann man als Admin wenig machen. Ich habe halt viel Schlechtes darüber gelesen und deshalb auch Abstand davon genommen.

ist so auch nicht ganz korrekt.
Diese ganzen Sicherheitslücken sind in Plugins von 3. Entwicklern, also nicht in Joomla selbst, bzw. nur so selten wie in jeder anderen Software auch.
Da bei Joomla aber nach Auffassung einiger gleich noch 5 Mrd. Plugins installiert werden müssen und man diese natürlich auch nicht updaten muss () kommt das schlechte Image aus diesem Sachverhalt

Contao
Ich habe als ich es lokal ausprobiert auch gleich gemerkt, dass man damit wunderbar arbeiten kann. Allerdings frage ich mich, ob es als "kleiner Bruder von Typo3" auch auf lange Sicht was für mich ist. Ideal wäre, wenn man leicht von Contao zu Typo3 umsteigen kann, also auch die db migrierbar ist. Geht das?

Contao ist supi.
Ich würde es nicht als kleinen Bruder von Typo3 bezeichnen, Typo3 ist sowas von komplex, dass es wirklich nur lohnt wenn man damit wirklich große Projekte umsetzen will und da dann die vielen Möglichkeiten von Typo3 benötigt.

 

[M.E.]

Habe mich jetzt mal mit Contao näher befasst, da ich es auch erst vor ein paar Tagen entdeckt hatte.
Von allen obig genannten, die ich ausprobiert habe macht es den verständlichsten und logischsten Eindruck auf mich und kann genau das was ich brauche. Sorgen macht mir nur, ob es auch das kann was ich einmal möglicherweise brauchen könnte, da wäre ich mit Typo3 auf der sichereren Schiene. Momentan scheint es aber nur zu aufwändig zu sein und keinen weiteren Nutzen zu haben.

-> Ich werde nun also Contao nehmen und habe auch gleich die erste Frage

Und zwar habe ich mir ein Theme erstellt und Module erstellt.
Ich habe also ein Modul "header" mit eigenem HTML Code und möchte jetzt dieses mit CSS formatieren. Dazu habe ich ein neues Stylesheet angelegt und den Code eingefügt (zum Test einfach mal schwarzen background). Allerdings passiert nichts.
Ich habe beim Selektor folgendes durchprobiert:
div#header, header, .mod_header, div#.mod_header ohne Ergebnis.
Im HTML Code der Seite findet sich das Element so: <div id="header">
Mir ist aufgefallen, das die Stylesheets garnicht in die Seite einbezogen werden im HTML Code (<link rel="stylesheet" ...). Muss ich das noch wo machen?

Vielen Dank für die Entscheidungshilfe!

MfG
M.E.

 

[Crizzo]

Musst du vielleicht noch einen Cache leeren oder so?

Vielleicht hilft dir ja dieses Buch: http://www.amazon.de/Websites-erste...6515/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1295818739&sr=8-1

 

[n006]

Auch wenn die Entscheidung bereits getroffen wurde, würde ich gerne noch ein paar Sachen klarstellen:
Joomla ist nur bunt, wenn man das auch möchte! Wenn man keine Ahnung von Templating hat, sollte man auf professionelle Templates zurückgreifen und das gilt für jedes der CMS.
Mit der Sicherheit verhält es sich so: Das am weitesten verbreiteste System/Programm oder in diesem Fall CMS wird natürlich auch am häufigsten gehackt! Wieso sollte klar sein. Außerdem bietet Joomla seit dem 1.5 Release regelmäßig updates, welche kritische Lücken zeitnah beseitigen. Vor allem seit der Gründung von http://www.joomla-security.de/ sollte klar sein, dass es Leute gibt, die sich auch damit beschäftigen.
Seit Version 1.6 hat Joomla nun auch eine echte Rechteverwaltung, die bei vielen CMS vergeblich gesucht wird oder aber mit festen Rollen und Rechten meist nicht die gewünschte Situation abbilden kann.

Ich mag CMS im Allgemeinen nicht wirklich, aber Joomla als unprofessionell abzustempeln und bei einem Vergleich links liegen zu lassen, weil es zu "bunt" ist scheint keine allzu professionelle Herangehensweise.