RAID5 und nur 20 MB/s ?

T

tnfruit

Gast
Habe mir eben mal zum Spass ein Raid 5 zusammengebaut aus 3 1TB Platten, eine davon ist eine mit 5400 U/s die anderen zwei sind 7200er. Mir ist klar, das die Geschwindigkeit abhängig von der langsamsten Platte ist, aber ich verschiebe (alle über den Chipsatz angebunden) meinen Steam-Ordner von einer SSD auf das Raid 5 Volume und ich erreiche beim kopieren von kleinen Dateien nur ca. 20MB/s und bei großen maximal 40-43MB/s. Weiß jemand wo das Problem liegt? Habe laut Empfehlung mit 64kb Clustergröße formatiert, habe GBR als Inhaltsverzeichnis (vielleicht da das Problem?) nicht MBR. Habe in den Intel-Tools mal Write-Back-Cach ein oder aus, ändert nichts.. = Ratlosigkeit
 
naja du nutzt mit sicherheit den controller auf deinem board. da ein raid 5 und man kann schlafen gehen.

da hilfts auch nichts wenn alle platten 7.2k sind. habs auch mal probiert und direkt sein gelassen. damit da speed reinkommt muss denke ich ein richtiger controller her(200-300€ ca).
 
Ist das Raid denn schon fertig Synchronisiert?
 
software-raid. theorie vs. praxis. brauchst du den wirklich ein raid? zudem würde ich beim raid 5 erst ab 4 platten loslegen wollen, acuh wenn 3 das theoretische minimum sind.
 
Naja besonders bei vielen kleinen Dateien bricht die Raid Performance ordentlich ein. (Zugriffszeiten addieren sich --> Übertragungszeit erhöht sich)
 
Beobachte mal deine CPU Auslastung.
Ein Software raid ist niemals so gut wie mit mit einem Controller.
Diese Kosten aber um die 150 Euro Aufwärts.

Du hast mit einem Softwareraid mehr Probleme als dir lieb ist. Da du die Platten nicht einfachso ausbauen und auf einem anderen PC nutzen kannst usw.
 
Das liegt einmal an der 64k Clustergrösse und dann auch daran, dass es eben unterschiedliche Platten sind und diese wohl auch nicht RAID taugliche sein dürften. Lass so einen Spielkram, wenn Dir die Daten wichtig sind.
 
tnfruit, ich sitze gerade vor dem Fantec QB-35US3R mit ähnlichem Phänomen.
Die Sache beim Schreiben auf ein Raid5 ist, das die XOR-Verknüpfung errechnet und auf allen Platten geschrieben werden muss. Deshalb ist das Schreiben auf ein Raid5-System so langsam. Das Lesen ist dafür um einiges schneller, vergleichbar annähernd mit einem Raid0.

Aus dem Fantec-Dokument:
Beim RAID5 mit verteilter Parität arbeiten die Laufwerke unabhängig voneinander und die Paritätsblöcke werden über alle Platten verteilt gespeichert. Beim Ausfall einer Festplatte, können die Daten über die XOR-Verknüpfung der übrigen Blöcke mit dem Paritätsblock wieder hergestellt werden. Vorteil sind beschleunigt verteilte Lesezugriffe, aber das Schreiben ist langsamer als bei einer Einzelplatte, da der Schreibvorgang immer mit einer Aktualisierung der Parität verbunden ist.

Bei mir arbeiten 4 2TB WD EARS (4kb) in einem RAID5 im externen Fantec QB-35US3R Gehäuse und beim schreiben habe ich über E-SATA 22,8MB/s. Lesen kann ich gerade nicht testen, da ich mein Backup in diesem Augenblick zurückspiele und mich ebenfalls über die Geschwindigkeit gewundert habe.
 
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revolution: in wie fern? ist das gleichbedeutend mit initialisieren (intel-deutsch ^^) das hätte ich machen können, aber habe nach 30 minuten und 3% fortschritt einfach mal abgebrochen und so formatiert..


der mensch mit dem software raid: es ist keins, da das raid im boot-manager erstellt wurde und nicht mit windows zusammengeschustert wurde..

und an den netten menschen mit dem XOR: Danke, kurz und bündig, und hilft mir weiter..


... mehr als die Leute die sagen, Controller 200€, da ist das Problem..


und noch was zum thema cluster:

Verfügbare Streifengrößenkonfigurationen
RAID 0 128 KB
RAID 5 64 KB
Raid 10 64KB

laut Intel-Dokument
 
@Spi12: Genau genommen ist es ein HostRAID ;)

Software: Wie der Name schon sagt wir das RAID durch das OS angelegt - nicht bootbar
Host: Raid-Controller ohne eigenen Prozessor, Berechnung durch normale CPU
Hardware: Raid-Controller mit Prozessor


@tnfruit: Von welchen HDDs reden wir hier denn ? Mit kommt da was mit WD HDDs und 4K Sektoren in den Sinn bezüglich schlechter Leistung.
 
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das erklärt aber nicht die 20MB/s, da ich das Raid nicht auf einem Intel-Atom rechner nutze, sondern auf einem Core-i920.. da ist cpu-leistung und speicher da bis zum umfallen.. wenn es ein unterschied gibt von 10-20%, ok, da sag ich nix, da kann es wirklich der controller sein, mich würde aber einfach interessieren, wie es bei kollegen ist, die auch ein raid5 betreiben.. am besten noch mit ähnlichen platten.. da kann man dann vergleichen und quatschen.. die "schlau rauslabern leute" kann ich eigentlich nicht gebrauchen, weil das was ihr, nicht alle, sagt, weiß ich selber..

revoluzzer, gekko und dan, leute wie ihr, dürft sprechen ^^
 
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Ich nutze ja auch ein Software Raid, siehe Signatur, ich komme laut HD Tune auf eine Minimum Rate von 48Mb/sec. und maximal 311Mb/sec. .

Habe eben mal ein paar Fotos innerhalb vom Raid verschoben da lag der Durchsatz bei 30-50Mb/sec.
 
vielleicht sollte ich auch eine 4te platte dazu holen, aber wäre dann nicht ein raid10 sonnvoller?
 
Was die Datensicherheit betrifft schon, ist ja quasi ein kombiniertes Raid0/1.
Aber der verwendbare Speicherplatz ist bei einem Raid5 höher. Vor allem mit 4 Festplatten.
Kommt also darauf an, was dir wichtiger ist.


@dani.boese: Das betrifft die WD EARS-Platten. Dazu habe ich folgendes gefunden:

Die hohe Performance wird NUR erreicht, wenn man strikt auf das "Alignement" achtet. Erstellt man die Partition(en) auf der Platte einfach so mit der Datenträgerverwaltung, kann es AUCH unter Windows 7 dazu kommen, dass sie falsch ausgerichtet (aligned) sind (war zumindest bei mir der Fall). Damit sinkt die Lesegeschwindigkeit der Festplatte signifikant auf bis zu 50MB/s. Das entspricht einem Performanceverlust von über 50%! Um mit Boardmitteln SICHER eine hoch performante Partition zu erstellen habe ich diskpart.exe benutzt. Die Platte wird bei mir als disk 1 im System erkannt. Damit musste ich folgendes in der Eingabeaufforderung eingeben:

diskpart
select disk 1
create partition primary align=4
select partition 1

Nun kann die angelegte Partition im Windows normal formatiert werden. Wichtig: 4kB-Sektorgröße einstellen. Macht man das nicht, muss die Platte immer 2 Sektoren lesen/schreiben, obwohl nur einer gebraucht wird. Warum und wieso das so ist, kann einfach gegoogelt werden, erfordert allerdings ein wenig technisches Verständnis.

Probleme
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Ich habe noch keinen Weg gefunden das Alignement auch für dynamische Datenträger einzustellen. Dynamische Datenträger werden ab Windows 2000 eingesetzt um beispielsweise Software-RAID-Arrays aufzubauen. Sobald ich eine, wie oben beschrieben, partitionierte Platte in einen dynamischen Datenträger umwandle (mit diskpart oder der Datenträgerverwaltung), ist die Platte wieder "disaligned" und die Performance wieder im Keller. An dieser Stelle muss wohl Microsoft noch etwas nachbessern.

Wer die Platte an einem Hardware-RAID-Controller einsetzen will, sollte darauf achten, dass dieser mit dem Alignement und den größeren Sektoren ordentlich zurechtkommt. Andernfalls kann die Platte evtl. ihr hohes Leistungspotenzial nicht ausspielen und man erreicht nur schlappe 50MB/s.
 
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Hat mit der Plattenanzahl nichts zu tun. 200 MB/s sollten schon maximal drin sein.
Siehe Bild (Testwerte der c´t von Intel Platinen mit So 1156, 3 Platten im Raid5)
 

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Für so ein Raid ist der Wert beim schreiben normal beim lesen wirst du sicher mehr haben.

PS HDTune free misst nur lesen.
 
Genau zur richtigen Zeit ...

Ich habe auch ein RAID5 auf dem INTEL RST mit drei WD 2TB aufgesetzt und bin über die magere Performance etwas überrascht. Im Durchschnitt erreiche ich 20MB/S.

Vor zwei Wochen hatte ich das System neu installiert mit W7x64 und damals schon testweise ein RAID5 erstellt, dabei allerdings 110-120MB/S. erreicht!
Die Intel Treiber sind die Gleichen, also kann es daran nicht liegen.

Ich möchte mit dem RAID5 auf Lowcostbasis die Datenverfügbarkeit erhöhen und nicht die in Boards so oft verwechselte Datensicherheit.

Intel gibt den Ratschlag nach dem RAID Build Partitionen mit der Windows Datenträgerverwaltung anzulegen.
Es wurde bereits angesprochen, hier kann ich keinen Einfluss auf die Blockgröße nehmen.
Kurz mal Ubuntu angeworfen um mit gParted die 4K einzustellen, nur findet gParted mein erstelltes RAID5 nicht.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit, die Partitionen in 4K zu erzwingen?

Aus aktueller Sicht macht es dann wohl mehr Sinn die Platten einzeln zu betreiben.
 
Vielleicht sollte man, wenn man ein RAID5 betreiben will, mal darüber nachdenken
- welche Clustersize NTFS
- welche Stripesize am Array
- wieviele Platten (4 wie in einem Beitrag weiter oben empfohlen ist totaler Nonsens)
- ob die Platten vielleicht 4K Sektoren emulieren
- wo die Partition im Array beginnen muss
damit alle Alignments stimmig sind

und sich Freude bei den Übertragungsraten einstellen kann
 
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