Rom Spannung zu hoch

Wan900

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor einigen Tagen meinen ersten Rechner zusammengestellt und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Folgendes Problem: Meine RAM-Spannung erscheint mir etwas zu hoch zu sein.
Meines Wissens sollte DDR4 mit exakt 1.2V bzw. 1.35V mit XMP-Profil laufen.

Bei mir is dies jedoch nicht so.
Das BIOS zeigte ohne XMP bereits eine RAM-Spannung von 1.27V, mit aktivierten XMP-Profil sind es bereits 1.43V.
D.h. ca. 0.7 Volt über der üblichen Vorgabe.
Einen CMOS Clear bzw. ein BIOS Update habe ich bereits gemacht, jedoch ändert sich an den Spannungen nichts.

Config:
Gigabyte B550i Aorus AX (F11N Bios)
AMD Ryzen 5900X
32 GB Gskill Trident Z 3200 Mhz CL 16-18-18-38

Mir kommen die RAM-Spannungen viel zu hoch vor.
Ist das normal oder gibt es irgendwo im Bios einen Offset den ich eventuell noch einstellen muss?
Eventuell gibt es ja jemanden mir einer ähnlichen Config der das selbe Phänomen hat?


Vorab bereits vielen Dank!

P.S. Einen Screenshot kann ich heute Abend gerne nachliefern.
 
Was passiert denn wenn du eine ran-Spannung per Hand vorgibst?
 
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Beide Angaben liegen m.M.n. noch im zul. Bereich der Toleranz von 10% die zulässig sind.

Wenn dir die 1,27V bzw. 1,43V mit X.M.P. zu hoch sind versuche sie manuell einzustellen.
 
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Wan900 schrieb:
D.h. ca. 0.7 Volt über der üblichen Vorgabe.
Na da wäre er dir garantiert schon durchgeschmort. Du meinst sicherlich 0,07 Volt.
Im Bios manuell die Spannung um 0,07 Volt verringern, sollte helfen.
 
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Mit CPUz schauen was im SPD hinterlegt ist.
Spannung im Bios entsprechend anpassen und dann testen ob alles noch läuft.

Kann aber auch eine Eigenheit von deinem Board, oder diesem Bios sein sein - ob gewollt, oder ungewollt wirst eher nicht erfahren und es ist auch noch in der Toleranz...
 
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Was @Bonanca schreibt, mal ausprobieren. Falls es da zu Problemen kommt, handelt es sich um einen Auslesefehler.

AdoK schrieb:
und
Robo32 schrieb:
es ist auch noch in der Toleranz
Ich finde es zu hoch. Bei den Riegeln wird das nichts ausmachen. Es gibt aber Riegel, die laufen per XMP mit 1,5V. Wenn da dann per se noch min. 0,07V draufgeknallt werden, na dann...

Mein Board ist da auch nicht 100%, aber die Abweichung beträgt ein paar mv, also statt 1,35V ->1,354.

Robo32 schrieb:
Mit CPUz schauen was im SPD hinterlegt ist.
Sehr gute Idee!
 
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Erstens sind das nur 0,07V und nicht 0,7V. Zweitens stimmt die zweite Zahl im Nachkomma praktisch nie.
Dort spielen alle Bauteiltoleranzen rein. Dazu kommt das es eine "DC-Messung" an einem Schaltregler ist.

In der Elektrotechnik gilt: Wer mist mist Mist.
 
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Mein neues B550 MSI Board gibt mit 32GB und XMP 1,4V auf den RAM... Sieht man auch in BIOS, das es die so eingetragen hat, obwohl im Profil 1,35 stehen.

Ich denke da hat sich einfach gezeigt, dass bei X% der Nutzer das XMP Profil mit 1,35V nicht stabil war und so korrigiert das BIOS die Vorgabe etwas nach oben.

Ich würde sagen dass 1,43V auf Dauer kein Problem sind.... Mit guter Kühlung auch 1,5V.

Aber du kannst natürlich versuchen die Spannung zu senken... Dann solltest du aber auch auf die Stabilität testen (sollte man eigentlich immer).
 
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Ich kenne das als "Wer viel misst misst Mist".

Halte ich aber eher für blöd den Spruch.... Demnach wäre ja "gar nicht" oder "einmal Messen" besser.

Ich bin eher der Meinung, dass mehr Datenpunkte besser sind.
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Tramizu schrieb:
Na da wäre er dir garantiert schon durchgeschmort. Du meinst sicherlich 0,07 Volt.
Im Bios manuell die Spannung um 0,07 Volt verringern, sollte helfen.
Ich meine natürlich 0.07V über der üblichen Spannung.
Entschuldigt die Tippfehler.

Robo32 schrieb:
Mit CPUz schauen was im SPD hinterlegt ist.
Spannung im Bios entsprechend anpassen und dann testen ob alles noch läuft.

Kann aber auch eine Eigenheit von deinem Board, oder diesem Bios sein sein - ob gewollt, oder ungewollt wirst eher nicht erfahren und es ist auch noch in der Toleranz...
Das werde ich heute Abend gleich versuchen, vielen Dank.
AdoK schrieb:
Wenn dir die 1,27V bzw. 1,43V mit X.M.P. zu hoch sind versuche sie manuell einzustellen.
Ich habe gestern Abend (da war noch XMP aktiviert) auch mal kurz manuell die Spannung auf 1.35V fest eingestellt. Dann zeigt das BIOS ebenfalls den oben genannten Wert von 1.43V (CH A/B Voltage) an.

Wenn ich die Spannung auf 1.34V einstelle zeigt er mir 1.42V an.
D.h. die Einstellungen im BIOS übernimmt er mir "irgendwie" jedoch mit 0.08V mehr Offset-Spannung.

Also muss das Board irgendwo einen Offset draufknallen oder es scheint ein Auslesefehler zu sein.

Wenn ich unter 1.31V bei RAM Spannung sprich 1.39V in der BIOS Anzeige gehe kann ich nicht mehr booten.
Der Rechner startet dann mehrere Male neu und deaktiviert mir dann wieder das XMP Profil.

CPU-Z Auslese habe ich aber noch nicht probiert.
Werde heut Abend berichten was rauskommt.

Vielen Dank :-)
 
Wan900 schrieb:
Also muss das Board irgendwo einen Offset draufknallen oder es scheint ein Auslesefehler zu sein.

Wenn ich unter 1.31V bei RAM Spannung sprich 1.39V in der BIOS Anzeige gehe kann ich nicht mehr booten.
Der Rechner startet dann mehrere Male ne
Das spricht für einen Auslesefehler.

Die Spannungsversorgung selbst sollte die Vorgaben ziemlich genau Umsetzen.... Und es wäre schon sehr fraglich, wenn das Board auf feste Eingaben einem positiven Offset legen würde.
Wenn dann liegen die spannungen am ende unter Last etwas geringer, was aber ein gewolltes Verhalten nsmens Vroop ist...und je nach LLC Einstellung ist das stärker oder schwächer.

Und wenn du ihr zu wenig Spannung vorgibst und der RAM nicht mehr stabil ist, dann passt das ja zum Auslesefehler.
 
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Wenn sich das Board wirklich so komisch verhält, dann lass es einfach so wie es ist. Solange alles stabil läuft, ist es noch ok so. Das kann sogar zur Stabilität beitragen, wenn die Spannung etwas höher ist. Muss also kein Nachteil sein.
 
Baal Netbeck schrieb:
Ich kenne das als "Wer viel misst misst Mist".

Halte ich aber eher für blöd den Spruch.... Demnach wäre ja "gar nicht" oder "einmal Messen" besser.

Ich bin eher der Meinung, dass mehr Datenpunkte besser sind.
Mit "viel" kannte ich nicht ...
Der Spruch "Wer misst, misst Mist" war allerdings der Standardspruch im E-Techniklabor während meines Studiums.
 
Baal Netbeck schrieb:
Ich kenne das als "Wer viel misst misst Mist".

Halte ich aber eher für blöd den Spruch.... Demnach wäre ja "gar nicht" oder "einmal Messen" besser.
Ich finde den Spruch gut. Man soll, anders formuliert, nur man 1-2 mal das Gleiche messen (zB 5m langen Zaun mit einem 2m Zollstock). Wer 10x misst, erhält größere Schwankungen.
 
Nero2019 schrieb:
Wer 10x misst, erhält größere Schwankungen.
Das ist doch falsch!

Dein Zaun hat eine wahre Länge....sagen wir exakt 5m.

sagen wir du hast 2 linke Hände...
Du misst z.B. einmal und kommst auf 4,8m .... du hast Null Schwankung in deinen Messergebnissen, weil du nur eine gemacht hast....aber du hast keine Ahnung wie nah du am wahren Wert bist.

Die Schwankungen deine Messmethode bleiben gleich....egal wie oft du misst.

Mit mehr Messungen hast du hingegen mehr Datenpunkte...einen Mittelwert, der mit größerer Wahrscheinlichkeit näher am wahren Wert liegt und vor allem hast du die Möglichkeit über eine Standardabweichung eine Abschätzung zum Fehler deiner Messmethode zu machen.

Einmal nimmst du die 4,8m als gesetzt an, und liegst ziemlich daneben....Vorteil ist es, dass du den Kopf nicht benutzen musst und es auch viel schneller erledigt ist.

Mit mehr Messungen hast du viel mehr Arbeit.....aber wenn du dann am Ende bei 5,02m +-0,3m angekommen bist, wirst du dich fragen müssen ob deine Messmethode nicht irgendwie fraglich ist. ;)

Scherz beiseite...es ist natürlich immer eine Frage von Zeit und Nutzen.
Ich kann nicht alles hundert mal nachmessen und statistisch auswerten....vor allem nicht dein Beispiel mit dem Zaun.

Aber für eine belastbare Aussage z.B. zur Leistung von PC Hardware in Spiel XY, sollte es eigentlich klar sein, dass es eine Aussage über die Reproduzierbarkeit geben sollte.

Etwas dass ich schon lange auch bei Computerbase und anderen review Seiten kritisiere...aber leider auf taube Ohren stoße.

Man muss darauf vertrauen, dass im Hintergrund alles perfekt gemessen wurde, was unrealistish ist, wenn man mal selbst Benchmarks macht und sich die Schwankungen anguckt....von systematischen Fehlern fange ich gar nicht erst an.

Die Einzigen die Fehlerbalken angeben sind Gamers Nexus...schade, dass da niemand nachzieht.

.....aber wir scheifen ab.
 
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Habe jetzt nochmal nachgeprüft:

Im SPD steht 1.2V bzw. 1.35V für XMP.
HWInfo zeigt jedoch auch wie das BIOS eine erhöhte RAM Spannung.
Lasse ich alles auf Auto und aktiviere ich nur XMP kriege ich sogar 1.44V angezeigt.

Habe die RAM-Module jetzt auf 1.39V Volt am laufen. Prime lief jetzt ohne Probleme 1 Stunde durch.
Alles darunter lief nicht stabil.

Bei Alternate hat wohl jemand dasselbe Problem mit dem Board (siehe Screenshot).

Hoffe das passt jetzt mit den 1.39V.
Sobald ein neues Bios-Update da ist, werde ich das mal versuchen.

Vielen Dank nochmal für die freundlichen Unterstützung und allen frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. :)
 

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