Sammelthread Kaufberatung und Fragen zu SSDs (Teil III)

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etheReal schrieb:
Wenn dir der Platz noch ausreicht, und alles problemfrei läuft, dann würde ich die Vertex erst noch behalten. Einen wirklich spürbaren Unterschied wird es zu neueren SSDs nicht geben.
Natürlich sind die neuen schneller - aber das kannst du im realen Betrieb kaum merken, da handelt es sich meist um Sekundenbruchteile.

Lass dich von den beworbenen Transferraten der Vertex 3 nicht blenden! Das sind die Werte, die mit ATTO Benchmark gemessen werden, und ATTO testet mit Nulldaten, die der Controller der Vertex wegkomprimiert wie nix. Der Realität entspricht das nicht!

Testet man mit realeren Daten (z.B. mit AS-SSD) dann sieht man, dass die Vertex kaum schneller ist, als die m4. Die m4 schafft ihre Geschwindigkeiten sicher bei allen Daten, auch bei nicht komprimierbaren. Ausserdem wird die Vertex über die Zeit noch langsamer beim Schreiben, das ist bei allen Sandforce Laufwerken so. Nicht so bei der m4

Bei geizhals und vielen anderen Seiten sind übrigens noch alte Werte der m4 angegeben: seit Firmware 0009 ist sie nochmal schneller geworden, und schafft jetzt z.B. auch lesend knapp über 500 MB/s

Gut zu wissen. danke für die Info :)
 
Über welche Kapazität denkst Du nach? Man muss nicht von den beworbenen, bombastischen Transferraten ausgehen, die Sandforce Controller komprimieren die Daten und die beworbenen Transferraten werden mit ATTO mit extrem komprimierbaren Daten (nur Nullen) gemessen. Reale Daten sind weit weniger komprimierbar und damit die Werte teils sehr viel schlechter. Für die Vertex3 gibt OCZ im Datenblatt löblicherweise auch die Werte mit nicht komprimierbaren Daten (AS-SSD Benchmark) an:

60GB: Lesen seq. 455MB/s, rand. 16.000 IOPS (65MB/s); Schreiben seq. 85MB/s, rand. 21.000 IOPS (85MB/s)
120GB: Lesen seq. 500MB/s, rand. 29.000 IOPS (115MB/s); Schreiben seq. 155MB/s, rand. 38.000 IOPS (150MB/s)
240GB: Lesen seq. 510MB/s, rand. 53.500 IOPS (210MB/s); Schreiben seq. 280MB/s, rand. 56.000 IOPS (220MB/s)
480GB: Lesen seq. 495MB/s, rand. 56.000 IOPS (220MB/s); Schreiben seq. 225MB/s, rand. 38.000 IOPS (150MB/s)

Wie man sieht, es steigt sowohl die Leseperformance (vor allem die IOPS), besonders aber die Schreibleistung bis 240GB gewaltig an und bei 480GB fällt die Performance dann deutlich ab. Das ist nicht bei allen SSDs so, die Crucial m4 haben eigentlich über alle Kapazitäten die gleiche Leseperformance und es steigt nur die Schreibperformance steigender Kapazität.

Du kannst also Ergebnisse aus Vergleichen von SSD mit einer Kapazität nicht direkt auf die Modelle der mit anderen Kapazitäten übertragen, denn gerade bei den kleinen Unterschieden in der Performance zwischen SSDs wie den beiden, kommt es dann schnell zu Verschiebungen in der Reihenfolge. Außerdem solltest Du bei den Sandforce 2281 SSDs wie der Vertex 3 vorsichtig sein, die haben den BSOD Bug noch nicht wirklich ganz behoben.
 
csx111 schrieb:
Lieber Holt,

welchen Sinn soll es machen, wenn Du jeden Deiner durchaus lesenswerten Foreneinträge mit der riesigen Fußnote

zumüllst? Weniger ist oft sehr viel mehr!

nun hast du doch einen account. kannst in den einstellungen die signaturen ausblenden lassen.
 
Ich hab mal eine Frage zu SSDs an nicht-AHCI fähigen nForce-Chipsätzen, in diesem Fall ein nForce 570 Ultra (MCP55, die auch noch im Nforce 680i SLI, 780i SLI und 790i SLI verwendet wurde, also bis zur letzten nForce-Generation):

Wie ich inzwischen weiss, unterstützt diese MCP zwar kein richtiges AHCI, unterstützt aber eigtl. alle von dessen Features, wie NCQ und hotplug im IDE-Modus (NCQ kann ich z.B. auch einstellen).
Um TRIM zu haben, muss ich den MS IDE-Treiber installieren, der nForce-Treiber unterstützt das nicht (und es würde mich wundern, wenn das nochmal käme).

Funktioniert NCQ in diesem Fall noch? Ist der AHCI-Modus zum Firmwareupdate zwingend notwendig oder bin ich da falsch informiert? Gibt es noch andere Nachteile, die ich ohne AHCI bei einem SSD habe?
 
Wieweit NCQ und MSAHCI bei NVidia funktionieren, kann ich Dir nicht sagen, denn normalerweise läßt sich der MSAHCI garnicht auf einem NVidia System installieren. Ob TRIM dann funktioniert, kann ich Dir noch nicht sagen, ab in Kürze solltest Du es mit einem Tool feststellen könne, an dem ich gerade schreibe.

Für welches Firmwareupdate brauchst Du den AHCI Modus? Eigentlich ist es doch ehr umgekehrt und die FW-Updater finden Laufwerk im AHCI Modus ehr nicht.
 
Ich habe nur mal gelesen, dass der Controller für ein Firmwareupdate (das es für mein Wunsch-SSD Corsair Performance Pro noch nicht gibt) im AHCI-Modus sein muss und frage daher, ob das so stimmt.

Dass TRIM mit dem PCIIDE-Standardtreiber funktioniert, habe ich schon mehrfach gelesen und mir drängte sich die Frage auf, ob NCQ (und Hotplug) mit diesem Standardtreiber noch funktioniert oder ob man den MSAHCI installieren, obwohl der nForce AHCI nicht unterstützt, wohl aber dessen Features.

Falls sowohl TRIM, als auch NCQ mit dem PCIIDE.sys am nForce funktionieren, ist diese Lösung imho gleichwertig mit einem AMD SATAII-Board (also alles mit bis zur AMD 700er Serie, tlw auch noch einige 870er und 880G) und auch den Intel-Controllern mit SATAII nicht so großartig unterlegen.
 
Tigerfox schrieb:
Ich habe nur mal gelesen, dass der Controller für ein Firmwareupdate (das es für mein Wunsch-SSD Corsair Performance Pro noch nicht gibt) im AHCI-Modus sein muss und frage daher, ob das so stimmt.
Das ist möglich, aber z.B. bei der mm4 empfiehlt Crucial den Controller in den IDE Modus zu schalten.

Tigerfox schrieb:
Dass TRIM mit dem PCIIDE-Standardtreiber funktioniert, habe ich schon mehrfach gelesen und mir drängte sich die Frage auf, ob NCQ (und Hotplug) mit diesem Standardtreiber noch funktioniert oder ob man den MSAHCI installieren, obwohl der nForce AHCI nicht unterstützt, wohl aber dessen Features.
Du kannst ja auch mit einer HDD ausprobieren, ob sich der MSAHCI installieren lässt, was eigentlich nicht geht. NCQ wirst Du mit der HDD kaum testen können, bei einer SSD die NCQ unterstützt kann Du es an den Ergebnissen der 4k und 4k_64 Werte vo AS-SSD sehen. Sind die 4k_64 nicht wirklich viel besser als die 4k Werte, so ist NCQ nicht aktiv.

Tigerfox schrieb:
Falls sowohl TRIM, als auch NCQ mit dem PCIIDE.sys am nForce funktionieren, ist diese Lösung imho gleichwertig mit einem AMD SATAII-Board (also alles mit bis zur AMD 700er Serie, tlw auch noch einige 870er und 880G)
Es kommt nicht auf die Northbridge an, denn der SATA Controller steckt in der Southbridge. Die 700er Reihe und davor haben nur SATA II, ab 850 dann 6x SATA III. Boards mit 700er Northbridge haben immer nur eine SB der 700er Reihe und die günstigen Boards der 800er Reihe eben leider teilweise auch. Deshalb solllte man bem Kauf eines Boards für AMD immer auf die Version der Southbridge achten und immer ein Board mit einer 850 oder 950 bevorzugen.
 
Ist mir klar, dass es auf die Southbridge ankommt, hab nur versucht, dass mit den entsprechenden Northbridges zu benennen.

NCQ ist laut Windows und Crystaldiskinfo aktiviert, ich weiss nur nicht, ob das auch mit dem PCIIDE geht, könnte ich aber tatsächlich testen.
 
Tigerfox schrieb:
NCQ ist laut Windows und Crystaldiskinfo aktiviert,
Wo gibt Windows das denn aus?

CrystalDiskInfo liest nur die S.M.A.R.T. Werte der Disks aus und zeigt an, was diese unterstützen. Ob das System bzw. der Tereiber dieses nutzen / unterstützen, darüber sagt CDI nichts aus. Das erfährt man so leider überhaupt nicht, weder für TRIM noch für NCQ.
 
Hoffentlich bin ich hier nicht falsch, falls ja bitte diesen Beitrag löschen;

Ist es empfehlenswert eine Intel Postville G2 160GB SSD für 80 Eur zu kaufen (Gebraucht - 2009) oder lieber 80 Kröten zu sparen und eine Neue zu kaufen (Crucial M4)?
 
Das hängt von dem Zustand der SSD, Deinen Anforderungen an diese und davon ab, wie lange Du wohl sparen müstest. 80€ ist recht günstig für eine 160GB G2 Postville, um die sollte es sich gerne handeln, denn die erste Generation unterstützt noch kein TRIM. Auch die G2 hatte das nicht von Beginn an sondern erst nach einem FW Update. Je nach Einsatzbedingungen kann die also u.a. schon recht aufgeschlissen sein, aber Garantie hat bei Intel nur der Erstkunde. Deshalb würde ich die nur nach einem Blick auf die Anzeige von SSD-Life oder der S.M.A.R.T. Werte nehmen, bei Gebrauchtwagen schaut man ja auch auf den Tachostand. Wäre die von einem Bekannten der die selbst genutzt hat oder aus der Bucht?

Ausfälle sind bei der G2 selten, aber auch bei der kommt der 8MB Bug vor, wenn auch nur extrem selten.

Performancemässig ist die 160GB nicht schlecht und Du würdest, wenn überhaupt, keinen sehr grossen Unterschied zur m4 spüren, zumal im Vergleich zu einer HDD.
 
@Holt: Wenn ich im Gerätemanager den SATA-Controller auswähle, an dem die Samsung HDD hängt und dort dann den Anschluß 0, kann ich für die Festplatte das "Befehls-Queuing" aktivieren oder deaktivieren.
 
Hallo Leute!

Ich habe eine Verständnis Frage:

Kann ich eine SSD 2,5 zoll mit SATA III (Crucial m4 64GB SSD 2.5 SATA III) ganz normal in mein Acer Aspire Notebook 7750G einbauen? (Das Notebook ist ca. 3 Monate alt)
Also, vorhanden sind ja nur HDD Anschlüsse, aber passt dort auch die SSD ran?

Für Antworten wäre ich sehr dankbar!!

Gruß Tim
 
Nochmals zur Intel Postville G2; Naja seit 2009 im Einsatz, Nutzer würde ich als Gamer / Poweruser / Entwickler einstufen (Systemauflösung Intel Core i7 920, 12 GB RAM, SSD) und Mitarbeiter aus der Firma wo ich als Student arbeite;

Ich möchte die SSD in meinem Sub-Notebook (CULV-CPU SU7300) einsetzen um es im mobilen Betrieb robuster zu haben; Im Moment ist eine HDD 320GB verbaut; Ich erhoffe mir schon einen kleinen Performance-Schub (OS Start und Anwendungstart :: VS2010, Eclipse) aber mir geht es eher um den mobilen Betrieb, Resistenz gegen Stöße und Energieersparnis;

Ja und 80 Eur klingt verklockend; mal schauen ob ich den Besitzer dazu bewegen kann einen SSDLife oder SMART-Log mir zusenden; Vll. Kann ich auch auf 60 Eur handeln; Rechnung würde ich erhalten, weiss nicht ob die neutral oder auf Namen ausgestellt ist;
 
Damit Besitzer alter Notebook keinem Fehler aufliegen, möchte ich Moros Satz noch einmal konkretisieren: "Die 2,5" SATA SSD kann natürlich in jedem Notebook verbaut werden, wo auch eine 2,5" SATA HDD eingebaut ist bzw. angeschlossen werden kann." Es gibt ja auch noch Notebooks mit PATA 2.5" HDDs und die kann man eben nicht so einfach durch eine SATA SSD ersetzen.

M0rpHeU5 schrieb:
Nochmals zur Intel Postville G2; Naja seit 2009 im Einsatz, Nutzer würde ich als Gamer / Poweruser / Entwickler einstufen (Systemauflösung Intel Core i7 920, 12 GB RAM, SSD) und Mitarbeiter aus der Firma wo ich als Student arbeite;
Kann man schwer abschätzen, wennn es darauf Datenbankanwendungen intensiv getestet hat, können da schon grössere Datenmengen darauf geschrieben worden sein.
M0rpHeU5 schrieb:
Ja und 80 Eur klingt verklockend; mal schauen ob ich den Besitzer dazu bewegen kann einen SSDLife oder SMART-Log mir zusenden;
Wenn da noch mindestens 50% Rest angezeigt wird, dann sind 80€ in Ordnung und die restlichen 50% wirst Du im Subnotebook auch die nächsten Jahre nicht aufbrauchen.
 
Weil SSDs intern ein RAID 0 aus i.d.R. aus 8 (beim Intel Controller 10) Speicherkanälen sind mit einem Strippng was wohl i.d.R. der Pagesize (4k oder 8k) entspricht. In machen Erklärungen zu RAIDs im Netz wird es ja gerne so dargestellt, so würde beim RAID 0 ein Bit auf eine Platte kommen und das nächste Bit auf die nächste Platte. Das stimmt aber so nicht, die "Bits" sind eben schon einige k groß, eben die Strippingsize.
 
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