News Sapphire: AMD-Mainboards sind in Deutschland angekommen

ETI1120 schrieb:
Ich würde Mal sagen, die meisten benutzen heutzutage gar kein Desktop PC mehr. Das was die PC Plattform auszeichnet ist, dass man individuelle Systeme bauen kann.
Aber das ist doch heute eh nur noch sehr eingeschränkt.

Heute gibt es ja bei den CPU und Chipsätzen nur noch AMD und Intel, und nahezu alle wirklich entscheidenden Dinge sitzen entweder in der CPU selbst oder auf dem Chipsatz.

Früher als es noch Drittanbieter-Chipsatzhersteller wie ALI, SiS und VIA gab, und für etliche Funktionen wie Sound, LAN, WiFi, etc. noch externe Chips verbaut wurden, waren die Systeme deutlich indidueller.

Ebenso gab es früher viel mehr Grafikkartenhersteller.

Heute ist aber eh irgendwie fast jedes System das Gleiche, nur in einer unterschiedlichen Ausbaustufe und eine etwas unterschiedliche Priorisierung zwischen CPU <> GPU <> RAM <> SSDs/HDDs.
 
So ein Quark, je nach Anspruch hast du heute noch genug Möglichkeiten, aber die Kosten sind halt höher und die Basis deutlich besser
 
RealMax123 schrieb:
Aber das ist doch heute eh nur noch sehr eingeschränkt.
Was den klassischen PC auszeichnet ist alles noch da. Die Frage ist ob es heute noch gewollt wird.
RealMax123 schrieb:
Heute gibt es ja bei den CPU und Chipsätzen nur noch AMD und Intel, und nahezu alle wirklich entscheidenden Dinge sitzen entweder in der CPU selbst oder auf dem Chipsatz.
Wir haben heute nur noch SoCs. Es gibt keine Chipsätze mehr. Das was man heute als Chipsatz bezeichnet ist im Grund ein Port-Multiplicator.

Wenn man PC als Personal Computer auffasst und nicht nur als X86 Kiste sieht es heute und in absehbarer Zukunft sehr viel bunter aus als noch vor wenigen jahren. Apple, Qualcomm, die Kombo Mediatek/Nvidia. Auf der CPU-Ebene kommt gerade sehr viel Bewegung in die Sache rein. Apple hatte eigentlicgh sehr viel vom klassischen PC übernommen, aber in den letzten Jahren sich beinahe komplett von der Idee eines PC als offenes System abgewandt.

RealMax123 schrieb:
Früher als es noch Drittanbieter-Chipsatzhersteller wie ALI, SiS und VIA gab, und für etliche Funktionen wie Sound, LAN, WiFi, etc. noch externe Chips verbaut wurden, waren die Systeme deutlich indidueller.
Ja es ist sehr viel von der Funktion in die SoCs gewandert. Dafür sind einige Dinge die früher auf Steckkarten waren in Chips gewandert die auf dem Mainboard untergebracht sind.

Aber es gibt nach wie vor die PCIe-Steckplätze. Also gibt es diese Möglichkeit noch. IMO sind die dGPUs das was den klassischen PC noch am Leben hält. Die anderen PCIe-Steckkarten sind viel weniger verbreitet. Es gibt sie noch, aber sie werden immer mehr zu Exoten.

RealMax123 schrieb:
Ebenso gab es früher viel mehr Grafikkartenhersteller.
Falsche Betrachtungsweise.
Es gab jahrelang nur AMD und Nvidia als Hersteller von GPUs. Nun ist Intel da.
RealMax123 schrieb:
Heute ist aber eh irgendwie fast jedes System das Gleiche, nur in einer unterschiedlichen Ausbaustufe und eine etwas unterschiedliche Priorisierung zwischen CPU <> GPU <> RAM <> SSDs/HDDs.
Auf dieser Betrachtungsebene waren schon immer alle Systeme gleich.

Es gibt eine riesige Auswahl an Boards. Aber wenn jemand viele PCIe-Steckplätze haben will wird die Auswahl sehr schnell überschaubar.
 
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ETI1120 schrieb:
Wenn man PC als Personal Computer auffasst und nicht nur als X86 Kiste sieht es heute und in absehbarer Zukunft sehr viel bunter aus als noch vor wenigen jahren. Apple, Qualcomm, die Kombo Mediatek/Nvidia. Auf der CPU-Ebene kommt gerade sehr viel Bewegung in die Sache rein.
Ich hab jetzt schon nur an die x86 Systeme gedacht.

Was ich von den Qualcomm Notebooks halten soll weis ich nicht wirkich. Denn man ist da schon sehr eingeschränkt, nicht nur im Bezug auf Treiber sondern auch im Bezug auf Betriebsysteme.

Auf einem x86 System kann man problemlos unzählige Instant-Linux Distributionen booten, aber auch etliche Instant-Old-Windows Versionen wie die 32 Bit Editionen von Windows 10 und 8.1 wenn man mal alte 16 Bit Windows Programme ausführen will.

Ich bin zwar offen und intressiert an neuen Architekturen, aber eine gewisse Grundkompatibelität wäre mir bislang schon wichtig, vorallem wenn man die Preise vergleicht.

ETI1120 schrieb:
Aber es gibt nach wie vor die PCIe-Steckplätze. Also gibt es diese Möglichkeit noch. IMO sind die dGPUs das was den klassischen PC noch am Leben hält. Die anderen PCIe-Steckkarten sind viel weniger verbreitet. Es gibt sie noch, aber sie werden immer mehr zu Exoten.
Naja, Mini-ITX und µATX Board haben meist nur einen PCIe x16 und bestenfalls noch einen PCIe x1 Slot.

Bei den ATX Boards gibt e zwar welche mit zwei, drei, vier PCIe x16 oder manchmal auch zwei PCIe x16 und zwei PCIe x8 Slots. Aber voll nutzbar sind die auch nur wenn man entweder garkeine dedizierte Grafikkarte nutzt und maximal eine reine Single-Slot Office-Grafikkarte.

Anderseits ist es aber auch wirklich so das es nicht mehr viel Gründe für andere PCIe Steckkarten gibt. DVB-T/C/S Empfung wurde eh von Streaming verdränkt so das klassische TV-Karten auch keien Rolle mehr spielen. Netzwerkkarten und Soundkarten schon noch länger nicht mehr.

ETI1120 schrieb:
Es gab jahrelang nur AMD und Nvidia als Hersteller von GPUs. Nun ist Intel da.
Ein wirklicher Erfolg sind aber die Intel Grafikkarten wirklich nicht.

Sie sind zwar nicht ganz schlecht, aber gemessen an der Leistung einach zu teuer.

Selbst die alte Arc A580 ( https://www.guenstiger.de/Katalog/Suche/Arc-A580.html ) liegt noch immer bei 175-210€, die Arc B570 ( https://www.guenstiger.de/Katalog/Suche/Arc-B570.html ) liegt bei 225-280€ und die Arc B580 ( https://www.guenstiger.de/Katalog/Suche/Arc-B570.html ) sogar bei 255-310€ und das ist einfach zu teuer.

Für das Geld bekommt die GeForce RTX 5050 und RTX 5060 sowie Radeon RX 7600 auch als orginalverpackte Neuware, oder wenn es gebraucht sein darf auch eine RTX 3070 Ti, RTX 4060 Ti 8GB, RX 7600XT oder RX 7700 XT.

Aber selbst nach der Übernahme von 3dfx durch Nvidia gab es mit Nvidia, ATI, Matrox, S3 und NEC eine Zeit lang noch fünf Grafikkartenhersteller.
 
Conqi schrieb:
Macht das denn noch irgendeinen Unterschied? Wie viel Strom soll ich durch einen 9950X jagen, damit das problematisch wird?
Vor allem wenn beim 9950X bei 160 A Schluss ist.
https://www.numberworld.org/blogs/2024_8_7_zen5_avx512_teardown/
1756636535142.png
 
RealMax123 schrieb:
Ich hab jetzt schon nur an die x86 Systeme gedacht.
Tun viele.

Und das ist das fatale für die X86 Plattform, die in vielen Beziehungen über Jahre mit Volldampf in die falsche Richtung gefahren ist.

RealMax123 schrieb:
Was ich von den Qualcomm Notebooks halten soll weis ich nicht wirkich. Denn man ist da schon sehr eingeschränkt, nicht nur im Bezug auf Treiber sondern auch im Bezug auf Betriebsysteme.
Dieses Mal ist es Gejammer auf sehr hohem Niveau. bei den ersten Versuchen von Microsoft mit Arm war das Fazit "geht gar nicht". Irgendwann bekommt es selbst Microsoft hin.

Es war die erste Version des Kerns. Dafür war es ganz gut. Es war gar nicht die zeit alle Tricks einzubauen.

RealMax123 schrieb:
Auf einem x86 System kann man problemlos unzählige Instant-Linux Distributionen booten, aber auch etliche Instant-Old-Windows Versionen wie die 32 Bit Editionen von Windows 10 und 8.1 wenn man mal alte 16 Bit Windows Programme ausführen will.
Die einzigen die Begriffen haben wie wichtig Linux für eine neue Plattform ist, war DEC. Der Schachzug Linus Thorvalds eine Alpha Kiste zu schenken war schon genial. Aber da war es leider schon zu spät für DEC. Sie haben eben wie allen anderen Minicomputeranbieter den PC viel zu lange ignoriert.

RealMax123 schrieb:
Ich bin zwar offen und intressiert an neuen Architekturen, aber eine gewisse Grundkompatibelität wäre mir bislang schon wichtig, vorallem wenn man die Preise vergleicht.
Das einzige was man als Kompatibilität haben kann ist die Emulation. Ansonsten muss man neu kompilieren. Was natürlich unter Linux viel einfacher ist.

Wir werden sehen wann Qualcomm aufwacht und die Entwicklung aktiv unterstützt.
RealMax123 schrieb:
Naja, Mini-ITX und µATX Board haben meist nur einen PCIe x16 und bestenfalls noch einen PCIe x1 Slot.
Mini ITX Board haben gar nicht den Platz für mehr und bei µATX Boards gibt es zwei Probleme.
  1. Die Grafikkarten sind ganz schön fett geworden und wenn man 3 Slots für die Grafikkarte braucht bleibt bei µATX wenig übrig. also ist es richtig dass es Boards gibt die 2 Slots weglassen, weil viele die gar nicht nutzen können.
  2. Es gibt außer der Grafikkarte keine Standardmäßige Verwendung für PCIe-Slot mehr, wie Du auch unten schreibst. Das war früher in der guten alten PC Zeit anders. Da brauchte man für einige Peripherie Steckkarten. Hier hat USB sehr viel überflüssig gemacht. Weshalb USB-Karten eine der wenigen verbleibenden Typen sind.
Allerdings gibt es bei AM5 viele µATX Boards mit 2 und 3 Slots sogar eine Hand voll mit 4 slots.
RealMax123 schrieb:
Bei den ATX Boards gibt e zwar welche mit zwei, drei, vier PCIe x16 oder manchmal auch zwei PCIe x16 und zwei PCIe x8 Slots. Aber voll nutzbar sind die auch nur wenn man entweder garkeine dedizierte Grafikkarte nutzt und maximal eine reine Single-Slot Office-Grafikkarte.
Es mag ja akkustisch sinnvoll sein das PC-Gehäuse als Schallschutzkapsel um die Grafikkarte zu verwenden. Thermisch bedeutet es allerdings dass die Grafikkarte erst Mal alle anderen Komponenten aufheizt.

IMO ist man beim PC an den falschen Stellen rückwärtskompatibel. 5 V und 3.3 V sind schon 20 Jahre überholt. Bei dem ganzen Geheule über den 12VHPWR wird komplett ignoriert, dass das eigentliche Problem ist, dass man 12 V verwendet um 600 W zu übertragen.

Es ist offensichtlich, dass alle Halbleiterunternehmen daran arbeiten die Spannungswandler in Package zu holen.
RealMax123 schrieb:
Ein wirklicher Erfolg sind aber die Intel Grafikkarten wirklich nicht.

Sie sind zwar nicht ganz schlecht, aber gemessen an der Leistung einach zu teuer.
Was nun mal logisch ist. Intel versucht sich an derselben Technologie an der AMD und vor allem Nvidia schon seit Jahrzenhten arbeiten. Da muss Intel an vielen Fronten aufholen. Und ganz offensichtlich am Treiberstack
RealMax123 schrieb:
Aber selbst nach der Übernahme von 3dfx durch Nvidia gab es mit Nvidia, ATI, Matrox, S3 und NEC eine Zeit lang noch fünf Grafikkartenhersteller.
Es gab Anfang der 2000er sehr viele GPU-Hersteller oder Firmen die es werden wollten. Aber ATI hatte so gut wie alles aufgekauft. IMO ist einer der Gründe warum Nvidia langfristig so erfolgreich war, dass Nvidia organisch gewachsen ist. Während ATI erst Mal alle Firmenkäufe verdauen musste und dann selbst von AMD gekauft wurde.

AMD hat dann einiges an IP wieder abgegeben unter anderen an Qualcomm.

Bolt Graphic und Oxmiqs Lab sind seit langer Zeit wieder Mal Start uops die es mit GPUs versuchen. Die ganzen AI Start ups, basieren AFAIU nicht auf GPU Technologie.

Matrox gibt es immer noch, aber sie haben sich in eine Nische zurückgezogen.
 
ETI1120 schrieb:
Dieses Mal ist es Gejammer auf sehr hohem Niveau. bei den ersten Versuchen von Microsoft mit Arm war das Fazit "geht gar nicht". Irgendwann bekommt es selbst Microsoft hin.
Ich fand Windows RT 8.1 zum Beispiel auf dem Nokia Lumia 2520 garnicht schlecht wenn man es als "besseres Tablet" für Internet, Multimedia, Office und ein bisschen einfache Bild- und Videobearbeitung benutzen will, das ging schon damals ganz gut.

Aber von einem vollwertigen Notebook erwarte ich schon mehr.

Und der Preisunterschied zu x86 Notebooks ist auch nicht so gross, wenn man mit einem Ryzen 7 8840U mir Radeon 780M iGPU oder Core Ultra 5 225H mit Arc 130T iGPU leben kann.

ETI1120 schrieb:
Das einzige was man als Kompatibilität haben kann ist die Emulation. Ansonsten muss man neu kompilieren. Was natürlich unter Linux viel einfacher ist.
Emulation ist im Grunde auch völlig okay, wenn sie entweder hardwaregestützt ist, oder fest in der EFI verankert ist. Also Hauptsache ohne manuelles eingreifen funktioniert.

Geschwindigkeitsmässig muss so eine Emulation ja garnicht schnell sein, wenn die Leistung eines Core i5-3380M Ivy Bridge erreicht wird reicht das ja völlig, denn das war zu Zeiten von Windows 8.1 und 10 in der 32 Bit Edition und vergleichbarer Linux Distributionen wie wie Kubuntu 12 / 13 / 14 solider Standard, und mehr Leistung benötigt Software von damals ja eh nicht.

Aber es sollten eben nativ ohne Gebastel und besondere Kentnisse funktionieren, einfach ein bootfähiges Medium erstellen, und dann Bootreihenfolge passend auswählen, und ann sollte es genauso laufen wie auf einem nativen System.

Ab
 
Ich kaufe gerne mal etwas anderes.
Habe sogar noch Sapphireboards hier aus Urzeiten.

Was mir aber bislang nicht aufgegangen ist:
Wo auf der Webseite von Sapphire kann ich BIOSe runterladen? Finde das nicht
 
Wenn ich ein neues Mainboard brauchen würde, dann würde ich Sapphire durchaus auch in die Auswahl aufnehmen.

Aber es ist eben nichts was sich irgendwie von den bislang verfügbaren Boards von ASRock, ASUS, Biostar, MSI und Gigabyte unterscheiden würde.
 
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