SAT-Vorbereitung

der_marx

Lt. Junior Grade
Registriert
Sep. 2009
Beiträge
348
Hallo zusammen.

Ich habe letztes Jahr mit meiner Famile einen Neubau bezogen. Unter anderem habe ich eine Vorbereitung für eine SAT-Anlage (beinhaltet Dachpfanne für Mast, Mast und Verkabelung vom Dach bis in den Keller) erworben, damit ich nicht abhängig von UM bin.

Auf meiner Einkaufsliste würden jetzt noch folgendes Equipment stehen.

Sat-Spiegel (80cm)
Multischalter
LNB
Receiver (für Fernseher ohne SAT-Tuner)

Im Haus sind 8 Dosen zu versorgen.
Vom Dach führen 5 Kabel in den Keller.
Gefordert ist besete Qualität, auch was die Auflösung betrifft.

Vorab, ich habe nur gefährliches halbwissen....

Ist es richtig, das ich einen 5/8 Multischalter benötige? 4 für LNB, 1 für DVB-T2 (HD) und /8 Ausgänge? Oder habe ich da was falsch verstanden?
Wenn das so richtig wäre, wo kann ich die DVB-T2 Antenne befestigen? Wird die auch am Sat-Mast montiert, oder gibt es LNB`S die das DVB-T2 Signal aufnehmen können, sodass keine weitere Antenne notwendig ist.

Was für ein LNB benötige ich?

Oder habe ich grundsätzlich was falsch verstanden und bin auf dem absolut falschen Weg? Ich möchte einfach wissen was ich für Möglichkeiten habe, um das beste heraus zu holen...

Vielen Dank

Christoph
 
Der 5/8 Multischalter ist korrekt. Bedenke den speziellen Quttro LND mit 4 Ausgängen.
Was die DVB-T2 Empfang angeht: Für terrestrsichen Empfang wird eine separate Antenne benötigt.

Wofür möchtest du eigentlich noch DVB-T2 HD ? Kommt nicht über SAT sowieso alles in HD rein?
 
Warum sollte man, wenn man Sat-Empfang realisieren will, noch DVB-T2 Empfang einspeisen? Macht keinen Sinn, über Sat hat man mehr Sender und besseren Empfang. Möglich ist das, der Multischalter hat einen Terristischen Eingang. Dort würde man einen Antenne anschliessen, die man am Mast auf den nächsten Fernsehturm ausrichten kann. LNBs die beides können gibt es nicht.
Normalerweise schließt man dort eine UKW-Antenne an. Dann hat man behelfsweise auch DVB-T Empfang darüber, wenn die Sender nicht allzu weit weg sind.
Aber schon der Weg vom Dach in den Keller und dann in die Zimmer ist für Sat eher schlecht gewählt.
Den Multischalter würde man auf dem Dachboden setzen. Sonst brauchtst Du 5 Kabel in den Keller. Das macht niemand.
 
Für deine Anforderung ist ein 5/8 Multischalter richtig. Es gibt DVB-T Aussenantennen, die könnte man ggfls mit am Sat-Mast montieren oder vielleicht auf dem Dachboden. Hier gibt es aktive und passive Modelle, wobei die aktiven Modelle eine Stromversorgung benötigen, diese muss entweder der Fernseher stellen (über das Koaxkabel, hängt vom Fernseher ab) oder es muss noch eine Steckdose auf dem Dachboden installiert werden.
 
Grundsätzlich musst du dich für eine Installationsart entscheinden.
Häufig anzutreffen sind
  • Sternverteilung, also Multischalter, wo jeder Fernseher mit einem eigenen Kabel versorgt wird
  • Unicable
  • SAT-IP
Wenn Multischalter, dann solltest du auf ein Quattro-LNB setzen (kein Quad-LNB)
und einen entsprechenden Multischalter. z.B. einen 5/8, mit 5 Eingängen und 8 Ausgängen.
4 Eingänge vom LNB + optional ein Eingang für eine DVB-T2 Antenne.
Und 8 Ausgänge für Fernseher.

Multischalter von Spaun kann ich bedenkenlos empfehlen.

Bei Unicable können alle Fernseher an ein Kabel seriell hintereinander geschaltet werden.
Es gibt spezielle Unicable LNBs, an die du bis zu 32 Fernseher an ein Kabel anschließen kannst oder wahlweise entsprechende Unicable Multischalter.

Bei SAT-IP oder Sat-over-IP wird das Signal vom Satelliten auf Ethernet umgesetzt, so dass man eine bereits bestehende Ethernet-Verkabelung mitbenutzen kann.
Das erfordert spezielle SAT-IP taugliche Empfangsgeräte.
 
Das mit der DVB-T Antenne kam bei mir nur auf, weil 5 Kabel von dem Mast nach unten gehen. Von früher habe ich mal gehört, das DVB-T quasi eine Rückfallebene ist, wenn das Wetter zu schlecht ist, der Spiegel keinen Empfang hat, dann die DVB-t Antenne einspringt.

Also habe ich das jetzt richtig verstanden, das DVB-T überhaupt gar keinen Sinn macht und ich dann nur ein Quattro LNB benuzt, was zur Folge hätte, das ein Kabel nicht angeschlossen wird und das sinnfrei ist?
 
Wenn du zusätzlich zur Satellitenschüssel auch eine DVB-T2 Antenne montieren willst, kannst du diese dort anschließen.
Wenn nicht, dann nicht. Dann bleibt der Eingang eben frei.
 
KnolleJupp schrieb:
Wenn Multischalter, dann solltest du auf Quattro-LNBs setzen (keine Quad-LNBs)
und einen entsprechenden Multischalter. z.B. einen 5/8, mit 5 Eingängen und 8 Ausgängen.
4 Eingänge vom LNB + optional ein Eingang für eine DVB-T2 Antenne.
Und 8 Ausgänge für Fernseher.

Ich denke das wird die Lösung.

Ich muss dazu sagen, das alle Dosen im Multimediaschrank im Keller zusammenkommen und von dort auf UM gehen. Das heisst, wenn UM abbestellt ist, löse ich die Kabel von dem Koax-Patch-Feld und würde diese dann mit dem Multischalter verbinden, welcher wiederrum von den 4 Kabel vom Quattro LNB eingespeist wird.
 
Genau.
Wobei Unitymedia ein Kabelanschluss ist und wenn du auf SAT umsteigst, müssen die Empfangsgeräte natürlich einen SAT-Eingang haben,
zusätzlich zum aktuell verwendeten Kabel-Eingang.
 
KnolleJupp schrieb:
Wenn du zusätzlich zur Satellitenschüssel auch eine DVB-T2 Antenne montieren willst, kannst du diese dort anschließen.
Wenn nicht, dann nicht. Dann bleibt der Eingang eben frei


Macht es denn Sinn eine zu montieren?
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Genau.
Wobei Unitymedia natürlich Kabelanschluss bedeutet und wenn du auf SAT umsteigst, müssen die Empfangsgeräte natürlich auch einen SAT-Eingang haben.

Genau, deswegen auf der Einkaufsliste Receiver (Wenn TV keine SAT-Tuner).
 
der_marx schrieb:
Macht es denn Sinn eine zu montieren?
Wie du selbst bereits sagtest: Bei extremen Wetterverhältnissen, hauptsächlich Starkregen/Schnee kann der SAT Empfang beeinträchtigt werden, bis hin zu Ausfall währenddessen. Oder Schnee und Dreck auf der Sat-Schüssel.

Du musst entscheinden, ob du für diese Fälle eine separate Dachantenne anschaffst und montiert.
 
DVB-T2 macht bei SAT Direkt Empfang absolut keinen Sinn. Im Normalfall jedenfalls nicht.
Alle Sender die über DVB-T2 empfangbar sind, sind auch über SAT empfangbar. Über DVB-T2 sind alle privaten Sender zwar in HD, aber verschlüsselt. Über SAT sind sie zumindest noch in SD frei empfangbar. Mir persönlich würde es im Traum nicht einfallen, für diesen Mist garniert mit Werbung auch noch zu bezahlen.

DVB-T2 kann als Backup dienen, wenn SAT Empfang mal nicht möglich ist (weil z.B. extrem starker Regen, LNB defekt oder Schnee in der Offset Antenne). Aber mit 80 cm sollte sowas eigentlich kaum passieren, da hier doch recht große Reserven bezüglich des Empfangssignals bestehen.

Wenn die SAT Antanne auf dem Dach montiert wird, würde ich mir mal Gedanken über den Potentialausgleich machen. Die Antenne sollte geerdet werden !
 
der_marx schrieb:
Also habe ich das jetzt richtig verstanden, das DVB-T überhaupt gar keinen Sinn macht und ich dann nur ein Quattro LNB benuzt, was zur Folge hätte, das ein Kabel nicht angeschlossen wird und das sinnfrei ist?

DVBT-2 ist hier bisher noch nicht ausgefallen. Satelitt witterungsbedingt 2 x im Jahr bei Starkregen und Schneefall. Ich habe DVB-T bei Selbstinstallation direkt mit eingebaut. War ein geringer Aufwand und von den Kosten her auf die Jahre gerechnet unerheblich. Musst du selbst entscheiden. Ich find es praktisch. ( nur die frei Empfangbaren)
Wenn du kannst setz dir die Schüssel erreichbar vor die Hauswand. Vor drei Jahre hatte ich hier das Problem, dass Schnee derart an die Schüssel gedrückt, getaut, wieder gefroren und erneut drauf geschneit hatte, dass die Schüssel kaum noch zu erkennen war und das Signal verlor. Bin dann mit einem Besen vorsichtig vom Fenster dran. Überleg - je nach Aufbauort und wo du wohnst, ob eine Heizung für die Schüssel angebracht ist.

Sehe soeben, dass die Schüssel bei dir auf das Dach kommt. Denk an die Versicherung bei Überdachmontage und Blitzeinschlag.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei neuen Anlagen wäre es besser in eine Einkabelanlage oder Gemischtanlage zu innvestieren.
Es gibt LNBs mit z.B. 6 x Einkabel und 3 x SAT (Nomal) oder LNBs 32 x Einkabeel, oder...
Oder Multischalter mit vrschiedenen, programmierbaren Ausgängen.
Mach Dich erstmal schlau, spart ´ne Menge Geld. Vieles hängt auch vom Aufnahmeverhalten ab, bei einem Enigma2-Receiver benötigt man gerne mal 4-8 SAT-Frequenzen, an einem Receiver. Eine DVB-T2 Einspeisung ist über entsprechende (z.B. 5x6) oder eine SAT Einspeiseweiche möglich. Ist auch bei Schietwetter und Gewitter die letzte Zuflucht bei SAT Ausfall
Gruß derbär.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DVB-T fällt auch bei Starkregen aus. Außer das Erste. Alle anderen Programme haben auch Zuführung via SAT.
Das Erste wird meist via Richtfunk eingespeist.
 
hildefeuer schrieb:
DVB-T fällt auch bei Starkregen aus.

Nö- Satelitt fiel hier letzte Woche für 10 Minuten aus (Starkregen zwischen Köln - Bonn dbz 60 = das war heftig) und alle öffentlich-rechtlichen Sender waren weiterhin über DVB-T 2 zu empfangen.
Hängt wohl auch von der Entfernung zum Sender ab. Sollte der TS berücksichtigen. Hier DVB-T seitdem es verfügbar und Sat. noch analog verfügbar war.
 
KnolleJupp schrieb:
Multischalter von Spaun kann ich bedenkenlos empfehlen.

Tote Pferde sollte man nicht mehr reiten...

Homepage vom Spaun " Daher sehen wir uns dazu gezwungen, unseren Geschäftsbetrieb zum 30.06.2020 einzustellen. "
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Grundsätzlich musst du dich für eine Installationsart entscheinden.
  • Sternverteilung, also Multischalter, wo jeder Fernseher mit einem eigenen Kabel versorgt wird
  • Unicable

So nicht ganz richtig, inzwischen gibt es Multischalter wo man beides genial miteinander kombinieren kann.
 
der_marx schrieb:
Gefordert ist besete Qualität, auch was die Auflösung betrifft.
die native Qualität bei der digitale Datenübertragung DVBS/S2 hängt nicht von den verwendeten Empfangs-Komponenten(SAT Receiver rausgenommen) sondern von der Qualität des uplink Signal ab.
Einfach gesagt. Eine gute Sendequalität(Sender typisch) ist wichtiger als deine Hardware zuhause. Quer durch Transponder auch stark differenziert. Insgesamt aber viel besser als IPTV, wo die Bitraten geringer ausfallen. Ein Beispiel: Servus TV sendet über SAT mit 10-12Mb/s, über IPTV 5-6 Mb/s . Und das sieht man, ab 47 Zoll deutlich an.
Die allgemeine Entwicklung läuft sehr fragwürdig. Das Handel überschüttet uns mit 4k tauglichen Fernsehern und der content läuft hinterher. Es ist eine andere Baustelle.

Eine hochwertige Außeneinheit garantiert dir eine gute Schlechtwetterreserve, wegen präzise Konstruktion, Lackbeschichtung und daraus resultierten Energiegewinn. Es hat aber nichts zu tun mit der endgültige Auflösung und Bildqualität. Das bestimmt zu 80% der provider, 15% dein SAT Receiver oder Tuner onboard. Der Rest gehört der Glotze. Die Prozente bitte subjektiv betrachten. Also wenn Sch. kommt, kann der Fernseher auch nicht viel richten. Das gute ist, im deutschsprachigen Raum die SAT Übertragung hat durchgehend gute Qualität. . Das Vergleich mit HotBird zeigt Reserven nach oben an.
Zusammenfassen: solange die forward error correction im SAT Receiver mit verrauschten input klar kommt(Starkregen), das Bild ist immer gleich. Wird richtig eng, gibt es kein Bild odel pixell Bildung. Aber keine Auflösung oder Fischenstörungen wie in der Analogezeit.

Geheimtipp für SAT Receiver bis 100 €: Fergusson Ariva. Unschlagbares Bild, Source modus inclusive. Dh. das Gerät sendet RAW Daten an die Glotze. Manche sagen. nu und? Gleicher Datenweg wie beim Tuner intern. Aber Effekt ist anders. Keine Ahnung warum aber mein LG TV mit RAW Daten von Fergusson produziert besseres Bild als mit eigenen input. Im beiden Fällen das Bild wird nur einmal skaliert und die Leiterbahnen sind kürzer als die HDMI Leitung.
Update :
meine Frau kennt bereit die Ursache: die Glotze führt eine automatische Gamma Anpassung für die interne Tuner Signale aus. Diese Automatismus macht die Darstellung immer brauchbar ist aber nicht abschaltbar. Das Bild wirkt jedoch flauer als von externen HDMIs. Dort kann man auschalten oder in zwei Stufen dosieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben