Server für kleines Unternehmen

Der TE möchte das aber nicht beim Dienstleister lassen. Und auch beim Dienstleister stellt ich die Frage, wie lange der kurzfristige Verfügbarkeit der Komponenten sicherstellen kann. Ich selber als Dienstleister setze daher genau auf solche Ansätze - wie ich auch bereits geschrieben habe, quer durch den gesamten Betrieb. Denn ich möchte nicht, dass meine Kunden im Falle eines Falles lange warten müssen, bis Ersatz da ist und man sich in der zwischenzeit viel Stress und Arbeit mit Übergangslösungen machen muss. Vor allem steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit natürlich mit der Einsatzdauer - die Lieferzeit für Ersatzteile aber auch. Auch dies umgehe ich so. Auch bei Dell bekommst Du in fünf Jahren Probleme, Ersatz zu bekommen. Noch mehr in 6, 7, 8, ...

Was die Festplatten betrifft: Datensicherung. Und zwar deswegen auch inkrementell. Da kannst Du dann jederzeit auf eine Datenversion der Vergangenheit zurückgreifen. Am liebsten setze ich hierbei sogar auf zwei Sicherungssysteme - und binde die Windows-eigene noch mit ein. Zum Beispiel auch die Funktion "Vorgängerversion". Die arbeitet nämlich quasi laufend. Lässt sich aber auch mit Acronis realisieren - wobei ich eben zwei unabhängige Sicherungssystem bevorzuge. Dazu eben auch entsprechende Hardwaresicherheit, wie bereits beschrieben. Da kann kommen was will - man ist optimal gerüstet.
 
Die Vorgängerversion bringt dir aber nichts bei nem infizierten System, das einzige, was du dir damit sparen würdest, wäre ne Neuinstallation, die bei nem Server aber quasi nie benötigt wird.
Die Windows-eigene halte ich bei ner Software für Acronis überflüssig, zumal mehrere Programme das Ganze komplexer werden lassen, als es sein sollte.

Was du mit der Datensicherung machst, wenn dir die Platten im Server gehimmelt sind, hast du noch nicht erklärt, da du dann keine Platten hast, auf die du diese zurückspielen könntest. Aber die hast du bestimmt im Safe im anderen Raum liegen, die du aus Versehen vergessen hast zu erwähnen, oder?
 
Da kannst Du jede beliebige Festplatte nehmen (bzw. 2 davon) und reinhängen. Hier bist Du nicht auf baugleiche Exemplare angewiesen. Ab zum nächsten Händler, kaufen, einbauen. Oder aus zwei Arbeitsstationen nehmen. Es ist auch eine Frage, wie weit ich absichern will. Wie oben steht, kann man natürlich auch im produktiven Ersatzteillager die gleichen Festplatten statt der SSD einsetzen. Das sind Detailfragen: Wie man den grundsätzlichen Ansatz konkret im Einzelfall am besten Umsetzt.

Du hast aber auch noch nicht erklärt, wie Du diese Szenarien überlebst.

Genau auch ein solcher Virenbefall lässt sich über das inkrementelle Backup lösen - indem man die entsprechende Vorgängerversion nutzt. Und Acronis kann ich nur dringend empfehlen. Kostet hier nur 30 € - und bringt sehr viel. Einfach in der Handhabung ist es auch. Es ist für Laien gedacht.
 
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Das ist schon klar, aber ab zum nächsten Händler, so könntest du ja gleich bei allen Artikeln denken...
Genau, jetzt bauen wir bald die gesamte Firma um.

Wie ich welches Szenario überlebe? Falls du den Ausfall der Platten meinst: Ja, der Dienstleister kommt und macht alles wieder heile, 2 passende Festplatten hat der sicher lagernd, notfalls tut es auch eine. Vllt kommt er auch mit nem schon vorinstallierten Leih- oder Austausch-Server vorbei.

Ich kenne übrigens denn Fall, dass alle Festplatten gleichzeitig tot waren.

Wie man mit nem inkrementellen Backup Viren bekämpft, verstehe ich noch nicht ganz.
Von dem Datenträger würde ich kein Backup ziehen wollen, schon gar nicht, wenn die Platten im PC verbaut waren. Was da alles verseucht ist, kann man unmöglich nachvollziehen.
 
Als Image sind die ja in einem abgeschottetem Container. In der Regel kannst Du davon ausgehen, dass Du die Dateiversionen vor Virenbefall nutzen kannst. Wie willst Du denn vor Virenbefall besser schützen? Alle Daten wegwerfen? Das System kann (oder sollte man wahrscheinlich) besser neu installieren, aber die Daten ...? Hängt auch immer vom Virus selber ab. Die meisten sind relativ harmlos, ich habe weder auf meinem eigenen Rechner noch auf einem Rechner, für den ich zuständig war, jemals einen gehabt - auf Fremdrechnern ließen sich Viren bisher immer recht einfach beseitigen. Es gibt natürlich auch andere Fälle. Die Verseuchung mit Malware liegt bei Windows 7 64bit bei 2,5 pro tausend Rechnern. Bei einem Server, mit dem ja nicht aktiv im Internet nach Schmuddelbildchen gesucht wird, dürfte das Risiko deutlich geringer sein.

Weiter oben hast Du selber geschrieben, dass immer ein Restrisiko bleibt. Je geringer ich das halten möchte, desto teurer. Vieles kann man aber auch durch sorgfältige Planung ausschließen bzw. Lösungsszenarien vorrätig halten. Wo der Sweet Spot liegt, muss jeweils im Einzelfall betrachtet werden. Bei einem Unternehmen, in dem die Daten nicht sonderlich bedeutsam sind, liegt der woanders, als bei einem Unternehmen, das ohne die Daten weg ist vom Fenster. Dazwischen gibt es dann jede Menge Abstufungen.
 
Viren beseitigen bei Firmendaten... Vielleicht willst du deine Firmendaten ja lieber gleich öffentlich zugänglich machen. Die Daten sind kompromittiert. Um ne Neuinstallation kommst du dann jedenfalls schon mal nicht herum.
Ein Firmenserver ist vllt weniger ein Angriffsziel für Viren, dafür aber für Eindringlinge deutlich interessanter.
Aber gut, normalerweise hat man tatsächlich noch ein älteres Image.

2,5 Promille infizierte PCs? Da gibt es andere Werte (auch wenn idese vllt etwas übertrieben sind):
http://www.winhelpline.info/forum/n...-secure-launcht-neue-anti-spyware-l-sung.html

Du beschäftigst dich aber eh weiterhin mit nebensächlichen Dingen der Anfrage.
Viel interessanter ist doch, wie er den Zugriff löst, dass bei ihm daheim auf dem Server weiter gearbeitet werden könnte.
 
Der Link ist total daneben - und von 2005. Win7 Prof 64 bit zu dieser Zeit? 80% Verseuchung? Was ein Quatsch. Da muss dringend einer seine Antivirenlösung los werden ;-)

Wenn Du inkrementelle Backups machst, hast Du ein Image von jedem Tag - seit Beginn der Backups. Du kannst auf jeden Zeitpunkt zurückspringen. Und die Daten wegzuwerfen ist mit Sicherheit keine Option. Wenn Du das als Bestandteil Deiner Sicherheitsstrategie anwendest, brauchst Du keine Sicherheitsstrategie.

Der Zugriff ist gelöst. Das bringt die Software als Funktion mit. Die Einrichtung macht der Systemanbieter - per VPN. Fertig.
 
Ok, aktuellerer Link, zugegebenermaßen wohl auch etwas übertrieben (sagte ich beim Link von F-Secure ja auch):
http://www.crn.de/security/artikel-89032.html

2.5 Promille ist aber wohl ebenso total untertrieben.

1Hz schrieb:
Der Zugriff ist gelöst. Das bringt die Software als Funktion mit. Die Einrichtung macht der Systemanbieter - per VPN. Fertig.

Welche Software denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag ich doch - ich zitiere "Das vermeldet zumindest jetzt der Sicherheitshersteller Panda Security."

Der Softwareanbieter. Der TE hat geschrieben, dass die Software diese Funktionalität der Synchronisierung mitbringt (wahrscheinlich ein wesentlicher Kaufgrund) und der Anbieter das installiert, einrichtet und auch die Synchronisation einrichtet - per VPN.
Ergänzung ()

Das ist echt lustig. Die nehmen als Grundlage ihren Online-Virenscanner. So So. Wer nutzt den denn? Am ehesten DAUs. Und zwar, wenn sich deutlich zeigt, dass die einen Virus haben.

Die 2,5% halte ich für realistisch - bei aktiv genutzten Rechnern. Nicht bei als Servern genutzten Rechnern. Da ist es erheblich weniger.
 
Ich bezweifle, dass die Software eine Hochverfügbarkeitslösung mitbringt, wenn sie unter nem Windows 7 Professional läuft ;)
Zumal das scheinbar ein Warenwirtschaftssystem oder was ähnliches ist :evillol:

Du sprichst die ganze Zeit von 2.5 Promille, nicht von Prozent. Nur so zur Info.

Die Verseuchung mit Malware liegt bei Windows 7 64bit bei 2,5 pro tausend Rechnern.

2-5 Prozent halte ich aber auch für realistisch. Ob es bei Servern weniger ist, mag ich nicht beurteilen.


EDITH: So, nun 10000 :freaky:
 
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hab mich eben verschrieben - wollte Promille schreiben, sorry.

Ich weiß nicht, wofür Du Hochverfügbarkeit anstrebst. Wenn kurzfristig der Zugang mal nicht klappt, kann die Synchronisation nicht direkt durchgeführt werden. Dürfte weniger schlimm sein. Wenn man das ausschließen will, braucht man zwei DSL-Anbieter und Hardware, die das dann entsprechend verteilt. Dürfte den Aufwand nicht lohnen - bin aber hier kein Experte.
 
Rentiert sich natürlich wohl nicht.
Möglich ist das, was der TE will, wohl auch nur begrenzt mit normalem finanziellem Aufwand.

Höchstens unter Einsatz vieler VPN-Clients, wobei das Arbeiten wohl dann kaum mehr Spaß macht.

Wollte nur mal wissen, was du dazu sagst...

Alleine, die Annahme, dass das einfach so mit der Software gelöst ist, fand ich aber schon interessant.

Übrigens, Server sind wahrscheinlich sogar deutlich überdurchschnittlich virenverseucht, halt in nem anderen Zusammenhang ;)
Ich hoffe, du weißt, wie ich das meine.
 
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Ne, weiß ich nicht. Den einzigen Vorfall, den ich mal hatte, dass einer meiner Kunden durchaus glaubwürdig versicherte, zuvor (also bevor ich für den tätig wurde) mit einem Trojaner von einem Konkurrenten (Baubranche) im Zusammenhang mit Ausschreibungen ausgespäht worden zu sein. Allerdings hatten die quasi keine Sicherheitsvorkehrungen.
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Zu der Zeit hatten die übrigens keinen Server, sondern reines Peer to Peer aus ein paar Arbeitsstationen.
 
Ganz einfach. Viren werden ja verbreitet, und wo lagern die wohl?
Auf riesigen Server-Verbunden (wohl hauptsächlich USA und Russland) ;)


Und auch Serverherstellern sollte man nicht blind vertrauen:
http://www.itmagazine.ch/Artikel/3765/Virenverseuchte_Dell-Server_.html
Gab ja auch schon ein im Auslieferungszustand infiziertes Notebook.

Der Anteil an infizierten Rechnern durchaus auch deutlich höher sein.
Gerade außerhalb der EU. Von daher würde ich jetzt ne Quote von 30 % oder so weltweit gar nicht mal komplett ausschließen.
Selbst in Deutschland gibt es noch genügend PCs komplett ohne Virenschutz (vor kurzem erst in der Verwandschaft gesehen, Windows-Updates waren natürlich auch deaktiviert, nervt ja angeblich nur...

EDIT(h) sagt:
Zwar alter Link, aber auf die schnelle nix aktuelles gefunden:
http://www.computerwoche.de/security/590476/
 
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Da magst Du durchaus richtig liegen. Das hängt aber viel vom Betriebssystem ab - und ich meine, dass weltweit immer noch XP die größte Verbreitung hat (???). Mit jeder neuen Generation sinkt die Infektionsrate, nochmals im Unterschied dann zwischen 32bit und 64bit, und natürlich auch sehr stark in Abhängigkeit des Update-Status. Die von mir benannten 2,5 Promille gelten eben für Win7, 64bit - voll upgedated. Dies umfasst aber natürlich auch Win7 Home - ich würde vermuten, das Win7 Professional wieder eine geringere Rate hat, und abhängig vom Einsatzzweck dann nochmal.
Ergänzung ()

Die Verseuchung der Web-Server hängt ja dann wieder viel mit den Anbietern der Inhalte und dem speziellem Einsatzzweck als WebServer zusammen.
 
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So ich denke, wir warten mal wieder auf den TE, ich hoffe, er schreibt mal, für was er sich nun entschieden hat ;)
 
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