DJMadMax
Fleet Admiral
- Registriert
- Mai 2007
- Beiträge
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Hi Leute,
ich habe kein direktes Problem, wer also nur auf Hilfe aus ist, um hinterher den heiligen Samariter spielen zu dürfen, der kann meinen Beitrag beruhigt überspringen Dies soll einfach nur ein kleiner Bericht mit meinen eigenen Eindrücken über die heute üblichen Tastatursteuerungen sein.
Nicht nur eine Überzahl der Spieler, auch die Gaming-Industrie hat die Tatsache längst aufgegriffen, dass die Pfeiltasten allein in der Regel nicht ausreichen, um ein komplexes PC-Spiel bedienen zu können. Gespielt wird schon lange nicht mehr über die Pfeiltasten. Ausschlaggebend für diesen Bericht war das Tastaturlayout der MSI-Notebooks aus der GX700 Serie, über das ich beim Surfen gestolpert bin. Hier wird unter Anderem mit dem Feature geworben, dass auf den WASD-Tasten bereits vorab beleuchtete Pfeile hinterlegt sind, um diese für Spieler besser zu outen.
Als langjähriger Clanspieler der Egoshooter Quake 1, 2 und 3 war es mir schon Ende der 90er wichtig, das jeweilige Spiel möglichst komfortabel und schnell bedienen zu können.
Hauptsächlich natürlich, um den Mitstreitern nicht nur durch reines Zielen und Taktik, sondern auch durch Schnelligkeit und Dynamik in der Bedienung überlegen zu sein. Natürlich lässt sich dieser Wunsch auch auf alle anderen Egoshooter oder entsprechend ausgelegte Rollenspiele übertragen (zum Beispiel World of Warcraft, die Gothic-Serie, oder Morrowind und Oblivion).
Betrachten wir einmal die allgemeinen Steuerfunktionen, die ein heutiger Egoshooter in der Regel mit sich bringt. Folgende sind der Übersicht halber untereinander aufgelistet:
Laufen vorwärts
Laufen rückwärts
Laufen seitwärts links
Laufen seitwärts rechts
Ducken
Springen
Rennen
Schleichen
Dies sind die wahrscheinlich am Häufigsten verwendeten Bewegungsmanöver, natürlich gibt es noch weitere wie "Drehen links", "Drehen rechts", "Laufen seitwerts Einzeltaste" oder "Blick hinauf", "Blick hinunter", Zoom, Nachladen, Waffenwechseln und so weiter. Diese werden in der Regel von der Maus übernommen oder finden zum Teil garkeine Verwendung. Aber selbst ohne diese Funktionen sind die vier Pfeiltasten schon hoffnungslos überfordert. Was bleibt, ist das Ausweichen auf umliegende Tasten, um schnell schleichen oder sich ducken zu können. Noch haariger wird es beim schnellen Wechseln auf eine bestimmte Waffe im eigenen Arsenal, wo das Drehen des Mausrades eindeutig zu lange dauern würde. Benachbarte Tasten liegen jedoch sehr weit von den Pfeiltasten entfernt, was einerseits dazu führen kann, die umliegend belegten Tasten nicht richtig erreichen zu können, oder gar wärend eines hektischen Gefechts die falschen zu betätigen, was wiederrum schnell einen Punkteverlust oder gar eine Niederlage bedeuten kann. Rechtshänder haben hier zudem den großen Nachteil, dass die Tastatur weit nach links geschoben werden muss, um mit der rechten Hand noch genügend Mausfreiheit zu haben, sofern diese Verwendung findet, was in aller Regel der Fall ist.
Die Folge war, dass (anfangs nur professionelle) Egoshooter-Spieler auf die linke Seite der
Tastatur auswanderten, um nicht nur vier Richtungstasten, sondern rund herum zugleich noch weitere wichtige Befehle belegen zu können. Für Linkshänder bot sich eher das Numpad an, da auch hier viele Tasten nahe beieinander liegen. Ein weiterer Vorteil ist sogar, dass die einzelnen Reihen nicht um ca. ein Drittel versetzt sind, so wie es bei einer herkömmlichen "QWERTY" Tastatur bei den Buchstaben und Zahlen der Fall ist, womit hier der Linkshänder dem Rechtshänder gegenüber tatsächlich im Vorteil sein mag, obgleich er leider oftmals von den Herstellern der Eingabegeräte benachteiligt wird, da Ergonomie und Handhabung herkömmlicherweise für Rechtshänder ausgelegt ist.
Zu Beginn mauserte sich schnell die WASD-Belegung ein, welche bis heute ein fester Bestandteil im Belegungsprofil bei fortgeschritteneren Spielern ist. Rechts der Belegung befinden sich die Tasten E, R, F und C. Links neben der Belegung finden sich die Tasten Q, Tabulator, Capslock, Shift und STRG. Unterhalb liegen noch die Tasten X, Y, Vogelklammer, ALT und die Leertaste. Zuletzt gibt es oberhalb noch die Tilde-Taste, sowie eine ganze Reihe an Ziffern.
Schön und gut, möchte man meinen, hat man nun als Rechtshänder (also mit der rechten Hand an der Maus) doch deutlich mehr Tasten im direkten Finger-Einzugsgebiet der linken Hand, als mit den Pfeiltasten. Jedoch muss man natürlich gewisse Abstriche machen: Die Capslock-Taste wird aufgrund ihrer Einrastfunktion nur selten benutzt, was zugleich zur Folge hat, dass die Shifttaste mit ihrer Belegung relativ ausser Kraft gesetzt wäre. Die Tilde-Taste ist heute in den meisten Spielen als Konsolentaste vorab belegt. Für die meisten Menschen sind dennoch genügend Tasten verfügbar, um ihr Spiel nach gusto belegen und steuern zu können.
Die Gaming-Industrie reagierte auf diese Tatsache mit speziellen Spieler-Tastaturen, welche ausgewiesene oder speziell geformte WASD-Tasten besitzen. Diese sind praktisch für den Spieler, können aber, sofern sie eine andere Form als die restlichen Tasten aufweisen, beim eigentlichen Schreiben schnell störend ins Gewicht fallen.
Hinzu kommt, dass selbst mit der WASD-Steuerung nicht für jedermann genug Tasten im Einzugsgebiet der linken Hand erreichbar sind. Alternativ bietet sich daher die ESDF-Steuerung an, welche auch ich schon seit 1996, damals zusammen mit dem 3D-Action Spiel "Descent", uneingeschränkt verwende. Der Vorteil ist der gleiche wie bei der WASD-Steuerung, zusätzlich jedoch bieten sich nun links der Steuerung weitere Buchstabentasten. Tab, Shift und STRG sind groß genug, sodass man sie mit dem kleinen, oder dem Ringfinger immer noch problemlos erreichen kann. Gerade für Clanspieler halte ich diese Steuerung für sehr praktisch, da nicht nur das Movement, sowie die Waffen- und Itembelegung genügend Platz findet, sondern auch noch einige Tasten für verschiedene Strings (z.B. Textausgaben wie "Location safe" oder "Brauche hilfe bei xy") Platz ist.
Eine weitere Möglichkeit wären die speziellen Gamer-Tastaturen, die die herkömmliche Tastatur nicht durch ein eigenes Modell ersetzen, sondern stark erweitern, wie z.B. das Zykon K1 (bzw. K2) Gamer Keyboard, das Sharkoon Rush Pad oder auch die Saitek FPS Pro Gamer Unit (bzw. Commander).
Über lang oder kurz werde ich mir wahrscheinlich mal ein solches Gerät anschaffen, allzu teuer sind sie ja nicht. Allerdings habe ich mich noch nicht wirklich dazu durchringen können, zumal ich mir vorab auch noch nicht ganz sicher bin, welches dieser Tasten-Layouts für mich das geeignetste wäre, oder ob ich überhaupt damit glücklicher wäre als mit der für mich gewohnten ESDF-Steuerung. Abschließend möchte ich dazu noch ergänzen, dass es mich, als ESDF-Verfechter ein wenig ärgert, dass sämtliche Zocker-Keyboards auf die WASD-Steuerung abzielen und mich somit in eine Situation zwingen würden, mit der ich nicht zufrieden sein könnte. Ich denke, einem Linkshänder geht es hier genauso, da er die Tastatur oftmals garnicht so weit nach rechts schieben könnte, als dass er mit der rechten Hand problemlos die WASD-Tasten bedienen könnte.
Nun frage ich euch: Welche Erfahrungen habt ihr in eurer Gamingzeit gemacht, wie habt ihr angefangen zu spielen, was haltet ihr vom Direktvergleich der WASD & ESDF-Steuerung, und so weiter und sofort... hierzu eine kleine Umfrage.
MfG und vielen Dank für´s Lesen
Cya, Mäxl
ich habe kein direktes Problem, wer also nur auf Hilfe aus ist, um hinterher den heiligen Samariter spielen zu dürfen, der kann meinen Beitrag beruhigt überspringen Dies soll einfach nur ein kleiner Bericht mit meinen eigenen Eindrücken über die heute üblichen Tastatursteuerungen sein.
Nicht nur eine Überzahl der Spieler, auch die Gaming-Industrie hat die Tatsache längst aufgegriffen, dass die Pfeiltasten allein in der Regel nicht ausreichen, um ein komplexes PC-Spiel bedienen zu können. Gespielt wird schon lange nicht mehr über die Pfeiltasten. Ausschlaggebend für diesen Bericht war das Tastaturlayout der MSI-Notebooks aus der GX700 Serie, über das ich beim Surfen gestolpert bin. Hier wird unter Anderem mit dem Feature geworben, dass auf den WASD-Tasten bereits vorab beleuchtete Pfeile hinterlegt sind, um diese für Spieler besser zu outen.
Als langjähriger Clanspieler der Egoshooter Quake 1, 2 und 3 war es mir schon Ende der 90er wichtig, das jeweilige Spiel möglichst komfortabel und schnell bedienen zu können.
Hauptsächlich natürlich, um den Mitstreitern nicht nur durch reines Zielen und Taktik, sondern auch durch Schnelligkeit und Dynamik in der Bedienung überlegen zu sein. Natürlich lässt sich dieser Wunsch auch auf alle anderen Egoshooter oder entsprechend ausgelegte Rollenspiele übertragen (zum Beispiel World of Warcraft, die Gothic-Serie, oder Morrowind und Oblivion).
Betrachten wir einmal die allgemeinen Steuerfunktionen, die ein heutiger Egoshooter in der Regel mit sich bringt. Folgende sind der Übersicht halber untereinander aufgelistet:
Laufen vorwärts
Laufen rückwärts
Laufen seitwärts links
Laufen seitwärts rechts
Ducken
Springen
Rennen
Schleichen
Dies sind die wahrscheinlich am Häufigsten verwendeten Bewegungsmanöver, natürlich gibt es noch weitere wie "Drehen links", "Drehen rechts", "Laufen seitwerts Einzeltaste" oder "Blick hinauf", "Blick hinunter", Zoom, Nachladen, Waffenwechseln und so weiter. Diese werden in der Regel von der Maus übernommen oder finden zum Teil garkeine Verwendung. Aber selbst ohne diese Funktionen sind die vier Pfeiltasten schon hoffnungslos überfordert. Was bleibt, ist das Ausweichen auf umliegende Tasten, um schnell schleichen oder sich ducken zu können. Noch haariger wird es beim schnellen Wechseln auf eine bestimmte Waffe im eigenen Arsenal, wo das Drehen des Mausrades eindeutig zu lange dauern würde. Benachbarte Tasten liegen jedoch sehr weit von den Pfeiltasten entfernt, was einerseits dazu führen kann, die umliegend belegten Tasten nicht richtig erreichen zu können, oder gar wärend eines hektischen Gefechts die falschen zu betätigen, was wiederrum schnell einen Punkteverlust oder gar eine Niederlage bedeuten kann. Rechtshänder haben hier zudem den großen Nachteil, dass die Tastatur weit nach links geschoben werden muss, um mit der rechten Hand noch genügend Mausfreiheit zu haben, sofern diese Verwendung findet, was in aller Regel der Fall ist.
Die Folge war, dass (anfangs nur professionelle) Egoshooter-Spieler auf die linke Seite der
Tastatur auswanderten, um nicht nur vier Richtungstasten, sondern rund herum zugleich noch weitere wichtige Befehle belegen zu können. Für Linkshänder bot sich eher das Numpad an, da auch hier viele Tasten nahe beieinander liegen. Ein weiterer Vorteil ist sogar, dass die einzelnen Reihen nicht um ca. ein Drittel versetzt sind, so wie es bei einer herkömmlichen "QWERTY" Tastatur bei den Buchstaben und Zahlen der Fall ist, womit hier der Linkshänder dem Rechtshänder gegenüber tatsächlich im Vorteil sein mag, obgleich er leider oftmals von den Herstellern der Eingabegeräte benachteiligt wird, da Ergonomie und Handhabung herkömmlicherweise für Rechtshänder ausgelegt ist.
Zu Beginn mauserte sich schnell die WASD-Belegung ein, welche bis heute ein fester Bestandteil im Belegungsprofil bei fortgeschritteneren Spielern ist. Rechts der Belegung befinden sich die Tasten E, R, F und C. Links neben der Belegung finden sich die Tasten Q, Tabulator, Capslock, Shift und STRG. Unterhalb liegen noch die Tasten X, Y, Vogelklammer, ALT und die Leertaste. Zuletzt gibt es oberhalb noch die Tilde-Taste, sowie eine ganze Reihe an Ziffern.
Schön und gut, möchte man meinen, hat man nun als Rechtshänder (also mit der rechten Hand an der Maus) doch deutlich mehr Tasten im direkten Finger-Einzugsgebiet der linken Hand, als mit den Pfeiltasten. Jedoch muss man natürlich gewisse Abstriche machen: Die Capslock-Taste wird aufgrund ihrer Einrastfunktion nur selten benutzt, was zugleich zur Folge hat, dass die Shifttaste mit ihrer Belegung relativ ausser Kraft gesetzt wäre. Die Tilde-Taste ist heute in den meisten Spielen als Konsolentaste vorab belegt. Für die meisten Menschen sind dennoch genügend Tasten verfügbar, um ihr Spiel nach gusto belegen und steuern zu können.
Die Gaming-Industrie reagierte auf diese Tatsache mit speziellen Spieler-Tastaturen, welche ausgewiesene oder speziell geformte WASD-Tasten besitzen. Diese sind praktisch für den Spieler, können aber, sofern sie eine andere Form als die restlichen Tasten aufweisen, beim eigentlichen Schreiben schnell störend ins Gewicht fallen.
Hinzu kommt, dass selbst mit der WASD-Steuerung nicht für jedermann genug Tasten im Einzugsgebiet der linken Hand erreichbar sind. Alternativ bietet sich daher die ESDF-Steuerung an, welche auch ich schon seit 1996, damals zusammen mit dem 3D-Action Spiel "Descent", uneingeschränkt verwende. Der Vorteil ist der gleiche wie bei der WASD-Steuerung, zusätzlich jedoch bieten sich nun links der Steuerung weitere Buchstabentasten. Tab, Shift und STRG sind groß genug, sodass man sie mit dem kleinen, oder dem Ringfinger immer noch problemlos erreichen kann. Gerade für Clanspieler halte ich diese Steuerung für sehr praktisch, da nicht nur das Movement, sowie die Waffen- und Itembelegung genügend Platz findet, sondern auch noch einige Tasten für verschiedene Strings (z.B. Textausgaben wie "Location safe" oder "Brauche hilfe bei xy") Platz ist.
Eine weitere Möglichkeit wären die speziellen Gamer-Tastaturen, die die herkömmliche Tastatur nicht durch ein eigenes Modell ersetzen, sondern stark erweitern, wie z.B. das Zykon K1 (bzw. K2) Gamer Keyboard, das Sharkoon Rush Pad oder auch die Saitek FPS Pro Gamer Unit (bzw. Commander).
Über lang oder kurz werde ich mir wahrscheinlich mal ein solches Gerät anschaffen, allzu teuer sind sie ja nicht. Allerdings habe ich mich noch nicht wirklich dazu durchringen können, zumal ich mir vorab auch noch nicht ganz sicher bin, welches dieser Tasten-Layouts für mich das geeignetste wäre, oder ob ich überhaupt damit glücklicher wäre als mit der für mich gewohnten ESDF-Steuerung. Abschließend möchte ich dazu noch ergänzen, dass es mich, als ESDF-Verfechter ein wenig ärgert, dass sämtliche Zocker-Keyboards auf die WASD-Steuerung abzielen und mich somit in eine Situation zwingen würden, mit der ich nicht zufrieden sein könnte. Ich denke, einem Linkshänder geht es hier genauso, da er die Tastatur oftmals garnicht so weit nach rechts schieben könnte, als dass er mit der rechten Hand problemlos die WASD-Tasten bedienen könnte.
Nun frage ich euch: Welche Erfahrungen habt ihr in eurer Gamingzeit gemacht, wie habt ihr angefangen zu spielen, was haltet ihr vom Direktvergleich der WASD & ESDF-Steuerung, und so weiter und sofort... hierzu eine kleine Umfrage.
MfG und vielen Dank für´s Lesen
Cya, Mäxl
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