Speziezismus, oder warum ein Hund mehr Wert ist, als ein Schwein

Loptr

Ensign
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Hier ein neuer Thread, da die Diskussion zu stark ins Offtopic abgedriftet ist.

Fangen wir einmal an: Was ist Speziezismus? Unter Speziezismus versteht man ganz einfach betrachtret die Ungleichbehandlung von Lebewesen, einzig und allein aufgrund ihrer Spezies.

Speziezismus ist in unser Tierschutz- Gesetz gegossen worden. Zwar heißt es im Paragraph 1 unseres Tierschutzgesetzes
(...) Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.
doch spiegelt dies nicht die realität wieder. Vernünftiger Grund? In unserer Gesellschaft zählt das Ausbeuten sogenannter Nutztiere um Nahrungsmittel oder Kleidung zu erhalten, als vernünftiger Grund. Obwohl es heutzutage genug Möglichkeiten gibt sein Bedürfnis nach Kleidung und Nahrung gänzlich ohne tierische Produkte zu befriedigen.

Spezies, welche für gewöhnlich als Haustiere gehalten werden, sind hiervon selbstverständlich ausgenommen. Jedenfalls nehmen es die meisten als selbstverständlich an. Das nutzen eines Haustieres als Nutztier würde hier einen moralischen Aufschrei zur Folge haben. Auch das Fleisch von Nutztieren, welche eine außerordentlich positive gesellschaftliche Stellung haben (etwa Pferde), ist mitunter vielerorts verpönt und Pferdemetzgereien sind nurnoch selten zu finden. Was unterscheidet nun ein Pferd, von einem Fisch, von einem Hund, von einer Katze? Was ist eurer Meinung nach der qualitative Unterschied zwischen den Tieren, der es rechtfertigt unterschiedlichen rechtlichen Schutz zu genießen? Meiner Meinung sollten Tierrechte für alle Spezies gelten. Ich möchte aber eine Ergebnisoffene Diskussion führen und bin gespannt über eure Ansichten.

Als Aufhänger fallen mir diese Kategorien ein:

Sollte man wissenschaftliche Erkenntnisse, etwa über die Wahrnehmung, das Schmerzempfinden oder Selbstbewusstein in die Klassifizierung als Nutztiere und nicht Nutztiere einbringen?
 
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Hallo

Loptr schrieb:
Was unterscheidet nun ein Pferd, von einem Fisch, von einem Hund, von einer Katze? Was ist eurer Meinung nach der qualitative Unterschied zwischen den Tieren, der es rechtfertigt unterschiedlichen rechtlichen Schutz zu genießen?
Der einzige Unterschied ist der persönliche Geschmack und die kulturellen Eigenarten, im Prinzip kann man jedes Tier essen (was auch getan wird).
Wir essen Rind/Schwein/Huhn, Italiener essen Singvögel, Franzosen essen Frösche und in Teilen Asiens werden Hunde/Katzen/Heuschrecken gegessen.

Loptr schrieb:
Obwohl es heutzutage genug Möglichkeiten gibt sein Bedürfnis nach Kleidung und Nahrung gänzlich ohne tierische Produkte zu befriedigen.
Es gibt Menschen die gerne leckeres Fleisch essen und nicht einseitig vegan essen wollen.
Das mußt du genau so akzeptieren wie wir Fleischesser euch Veganer akzeptieren müssen.

Loptr schrieb:
Ich möchte aber eine Ergebnisoffene Diskussion führen und bin gespannt über eure Ansichten.
Da gibt es eigentlich nichts zu diskutieren, essen ist eine reine Geschmacksache und jede/r soll essen was sie/er möchte.

Für mich ist grillen ohne Fleisch kein grillen und eine dreifach Fleisch Bacon Bomb macht das grillen noch leckerer:
https://www.google.com/search?q=dre...HeMRAU4Q_AUoAXoECAEQAw&biw=1920&bih=961&dpr=1

Ich mache aber auch schon mal gerne eine vegetarische Bacon Bomb mit Käse/Mais/Paprika/Peperoni/Ei Füllung:
https://www.google.com/search?q=veg...HQmHA6kQ_AUoAXoECAIQAw&biw=1920&bih=961&dpr=1

Loptr schrieb:
Sollte man wissenschaftliche Erkenntnisse, etwa über die Wahrnehmung, das Schmerzempfinden oder Selbstbewusstein in die Klassifizierung als Nutztiere und nicht Nutztiere einbringen?
Wozu ? Es ist mir vollkommen egal wie sehr mein Essen gelitten hat bevor es auf meinem Grill/Herd/Teller landet.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wozu ? Es ist mir vollkommen egal wie sehr mein Essen gelitten hat bevor es auf meinem Grill/Herd/Teller landet.
Würdest du dann eine Abschaffung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung unterstützen?

Wo machst du die Grenze, wenn das Ziel essen und Nahrungsmittelerzeugung ist, ist es also OK. Wie sieht es mit anderen motiven aus? Ist es OK Tiere zum Spaß zu dressieren und im Zirkus tanzen zu lassen?
 
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Akzeptieren muss man es nicht, das wäre eine Einwilligung bzw. ein Zustimmen.
Eher ein tolerieren - im Sinne von, man muss es ertragen (und auch nur unter der Prämisse wenn man keine rechtlichen Konsequenzen haben will) - egal wie dumm oder gut man es findet.

Zum Thema: und wo ist die Grenze? Die blöde Stubenfliege nicht zermatschen? Sollte Fliege auf einer Stufe mit Hund, Schwein oder Mensch sein?

Selbstverständlich haben für mich alle Lebewesen verschiedene "Daseinsberechtigungen" bzw. "Werthaltigkeiten" - auch innerhalb einer Spezies (Mensch^^).
Der Mensch vergleicht und bewertet halt unterschiedlich, das ist wohl in allen Bereichen so.
Wie Tomislav schon angemerkt hatte - meinen Hund als Haustier hätte ich niemals gegessen - in Asien essen sie ggf. Hunde.

Dafür habe ich schon Lämmer und Ziegen oder noch größere Tiere geschlachtet und gegessen - auch wenn sie am Tag davor noch gestreichelt und mit Ihnen gespielt wurde. Wieso sollte ich auch nicht das tun, was andere für mich tun damit ich Fleisch bekomme?^^

Grundsätzlich sind mir alle Viecher - außer wenn ich mal ein Haustier hatte eben jenes/jene- egal. (gutes) Fleisch schmeckt auch viel besser als alles was es "imitieren" soll (was ich bisher probiert habe).

MfG, R++
 
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R++ schrieb:
Zum Thema: und wo ist die Grenze? Die blöde Stubenfliege nicht zermatschen? Sollte Fliege auf einer Stufe mit Hund, Schwein oder Mensch sein?
Das ist ja genau der springende Punkt. Was ist der qualitative Unterschied zwischen einer Stubenfliege und einem Schwein? Ich persönlich töte keine Stubenfliegen, sondern lasse sie rausfliegen. Auch eine Fliege erfüllt einen wichtigen Zweck in unserem Ökosystem.
 
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Hallo

Loptr schrieb:
Wo machst du die Grenze, wenn das Ziel essen und Nahrungsmittelerzeugung ist, ist es also OK.
Ich habe da keine Grenze, Tierwohl interessiert mich nicht und ist mir vollkommen egal.

Loptr schrieb:
Würdest du dann eine Abschaffung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung unterstützen?
Ja, zurück zum Stand vor dem Jahr 2001 als es diese von der EU vorangetriebene Verordnung/Richtlinie noch nicht gab.

Loptr schrieb:
Wie sieht es mit anderen motiven aus? Ist es OK Tiere zum Spaß zu dressieren und im Zirkus tanzen zu lassen?
Ja, ich gehe immer noch gerne in den Zoo/Zirkus.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich habe da keine Grenze, Tierwohl interessiert mich nicht und ist mir vollkommen egal.

Dann ist eine diskussion sinnlos und du bist ein speziezist. Sind dir andere Menschen auch vollkommen egal?
 
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Hallo

Loptr schrieb:
Sind dir andere Menschen auch vollkommen egal?
Ja, mir sind andere/fremde Menschen auch vollkommen egal, aber wie kommst du jetzt von Tieren auf Menschen ?

Loptr schrieb:
Dann ist eine diskussion sinnlos und du bist ein speziezist.
Das ist richtig, Ich sehe zwischen Menschen und Tieren einen deutlichen Unterschied.
Menschen stehen deutlich über Tieren, stehen für dich Menschen nicht über Tieren ?

Grüße Tomi
 
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Manche Menschen siedle ich über Tieren an - andere darunter. Ganz normale Einordnung von "Wichtigkeit" für mein individuelles Leben.
Grundsätzlich ergibt es für mich keinen Sinn, irgendwelche(!) Menschen als wichtig zu erachten.
Ein Mensch macht gerade in Bali eine Zitronenlimonade - welche Relevanz hat das? Der Mensch ist mir komplett egal.

Dasselbe natürlich für Tiere aller Arten.

Wichtig sind nur für mich nahestehende/relevante Personenkreise und nahe Haustiere.

MfG, R++
 
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Der Mensch steht in gewisser Hinsicht über den nicht-menschlichen Tieren, da er zu moralischen Handeln befähigt ist. Nichtsdestotrotz bleibt und ist der Mensch ein Tier.

Wenn man eine vegane Weltanschauung hat, braucht man über diesen Unterschied nicht diskutieren. Weder Mensch, noch Tieren darf dann Leid zugefügt, oder ausgebeutet werden.
 
Naja Moral ist auch nur vom Menschen definiert bzw. "erfunden".
Man kann mit Utilitarismus (Nutzenethik) rein Anzahltechnisch Leben auf die Waagschale werfen und sagen: 1000 Töten um 1001 zu retten = moralisch gut, da Saldo = +1.
Wird so aber wohl eher nicht in der Praxis durchgeführt....

Klar kommt der Herr Kant (mit der Deontologie: handle so, dass die Maxime deines Handelns allgemeines Gesetz werden können - oder so^^) dann um die Ecke und meckert - aber das zeigt auf: es gibt nicht "die" Moral oder Ethik. Und folglich sind diese mMn auch irrelevant - da man sie hin und her drehen kann nach eigenem Gusto.

Zum Tierthema:

Würde ich jetzt rausgehen und "aus Jux und Dollerei" eine Kuh auspeitschen oder quälen? Nein - wieso auch. Sollten das andere dürfen? Nein - wieso auch.
Massentierhaltung ist da mMn aber etwas anderes. Ja den Viechern geht es schlecht(er) als wenn sie alleine auf der Weide mit Heidi rumhüpfen - aber ich will mein Fleisch und viele andere auch, also ist das halt so. Wenn Sie "Besser" gehalten werden können und der Preis gleich bleibt - gerne. Ansonsten nicht.
 
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R++ schrieb:
Man kann mit Utilitarismus (Nutzenethik) rein Anzahltechnisch Leben auf die Waagschale werfen und sagen: 1000 Töten um 1001 zu retten = moralisch gut, da Saldo = +1.
Wird so aber wohl eher nicht in der Praxis durchgeführt....

Nein, wenn man es utilitaristisch auslegt, kann man über den einzelnen Wert diskutieren und streiten. Beim Speziezismus ist das aber nicht der Fall. Ein Schwein ist einfach weniger Wert als ein Hund, einfach wegen der Spezies. Dabei ist ein Schwein wahrscheinlich sogar intelligenter als ein Hund, bzw. hat ein ähnliches Bewusstsein und sozialeverhalten.
 
Hallo

Loptr schrieb:
Was ist Speziezismus?
Loptr schrieb:
Loptr schrieb:
Es heißt Speziesismus und nicht Speziezismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Speziesismus
Zitat:
"Speziesismus (aus Spezies (=Art) und -ismus) bezeichnet die moralische Diskriminierung von Lebewesen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit."

Ich würde auch nie Tiere nur wegen ihrer Artzugehörigkeit diskriminieren, ich unterscheide rein nach Geschmack.
Bei einem unbekannten Gericht frage ich nie vorher was drin ist, ich esse erstmal und schaue ob es mir schmeckt.

Grüße Tomi
 
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Loptr schrieb:
doch spiegelt dies nicht die realität wieder. Vernünftiger Grund?
Keine Ahnung, warum es keine zur DUH vergleichbare Organisation gibt., die das ohne Rücksicht auf Verluste (wie bei der DUH) gerichtlich durchsetzt, wenn es so klar im Gesetz stehen sollte, wie Du es beschreibst.

Und Da Du ja Menschen und Tiere nahezu gleich setzt, sollte man u.U. sofort massenweise berufe und Tätigkeiten verbieten, die nachweislich zu Leid und Schäden der Betroffenen führen. Warum sind sonst so viele anschenend körperlich nicht in der Lage, ihren Beruf bis 67 auszuüben.

Loptr schrieb:
Ich möchte aber eine Ergebnisoffene Diskussion führen und bin gespannt über eure Ansichten.
Wie soll das bei Deinen Formulierungen im Ausgangspost funktionieren. Wer sich nicht aus persönlichen Gründen für oder gegen eine Ernährungsart entscheidet, lässt sich auch nicht durch solche Argument oder Diskussionen überzeugen.

Wenn die Regierung, basierden auf den Gesetzen, die ja anscheinden eine Mehrheit der (wählenden) Bevölkerung unterstützt und für richtig erachtet, das Verbot jeglicher Nutztierhaltung beschließt, ist es halt so. Bis dahin darf ich zum Glück noch selber entscheiden (auch auf Basis meiner kulturellen Zugehörigkeit), wie ich mich ernähren möchte. Dazu zählt für mich auch Fleisch und Fisch.

Loptr schrieb:
Wenn man eine vegane Weltanschauung hat, braucht man über diesen Unterschied nicht diskutieren. Weder Mensch, noch Tieren darf dann Leid zugefügt, oder ausgebeutet werden.
Ich nehme mal an, dasss Du auch nur garantiert ungedüngtes Obst/Gemüse/Getreide isst. Das wäre für uns in Deutschland wenigstens konsequent.

R++ schrieb:
Massentierhaltung ist da mMn aber etwas anderes. Ja den Viechern geht es schlecht(er) als wenn sie alleine auf der Weide mit Heidi rumhüpfen - aber ich will mein Fleisch und viele andere auch, also ist das halt so. Wenn Sie "Besser" gehalten werden können und der Preis gleich bleibt - gerne. Ansonsten nicht.
Warum muss der Preis gleich bleiben? Haben wir ein Recht auf billigstes Fleisch?

Ich finde die Tendenz zur besseren Nutztierhaltung gut, auch wenn das natürlich zu höheren Preisen führt. Wobei man auch dafür wäre, bestehende Gesetze (hier zur Tierhaltung) in der EU konsequent durchzusetzen. Aber, wie in allen Bereichen, wenn der Staat dadurch keine Einnahmen generiert, irgnoriert er gerne seine eigenen Gesetze. Da genügt es ja, sich später einfach an nichts mehr erinnern zu wollen, um straffrei zu bleiben.
 
gymfan schrieb:
Warum muss der Preis gleich bleiben? Haben wir ein Recht auf billigstes Fleisch?
Das gilt nur für mich. Ich bin nicht bereit für das "identische" Fleisch auch nur einen Euro mehr zu zahlen, nur weil die Kuh dann mehr zu lachen hatte auf ihrer Wiese. Das reine Wohl oder die Glücklichkeit der Kuh bis zu ihrer Schlachtung ist mir eben keinen Aufpreis wert.

Recht oder Sicherheit hat man auf nix (the only certain things are death and taxes😁) . Aber die Wahlfreiheit das teurere dann eben nichtmehr zu konsumieren schon.

Zum Spezisismus und der reinen niedrigeren Klassifikation aufgrund der Rasse kann ich ebenfalls nur wohlwollend zustimmen. Ein Hundebaby (gut ein Chihuahua ist grds auch eine Hunderasse...die zählt nicht :p) ist mir halt lieber als z. b. Die Ratten der Lüfte (Tauben^^). Folglich ordne ich Tieren schon aufgrund ihrer Art/Gattung/Familie/Rasse einen unterschiedlichen Wert zu. Das ist für mich das logischste der Welt, da ich selbst innerhalb einer Rasse Unterschiede mache und da der Mensch nicht ausgeschlossen ist. Meine Freunde sind mir wichtiger/Werthaltiger als irgendwelche Personen im Takatukaland.

MfG, R++
 
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Hallo

Loptr schrieb:
Spezies, welche für gewöhnlich als Haustiere gehalten werden, sind hiervon selbstverständlich ausgenommen.
Wieso sind Haustiere selbstverständlich ausgenommen...

Loptr schrieb:
Wie sieht es mit anderen motiven aus? Ist es OK Tiere zum Spaß zu dressieren und im Zirkus tanzen zu lassen?
...wenn du ein Problem mit dem dressieren von Tieren hast ?

Haustiere halten ist dressieren von Tieren (mach Sitz, mach Platz, mach Männchen, bei Fuß, hol Stöckchen, etc.).

Bist du ein Speziesist dem Haustiere vollkommen egal sind ?

Grüße Tomi
 
gymfan schrieb:
Und Da Du ja Menschen und Tiere nahezu gleich setzt, sollte man u.U. sofort massenweise berufe und Tätigkeiten verbieten, die nachweislich zu Leid und Schäden der Betroffenen führen. Warum sind sonst so viele anschenend körperlich nicht in der Lage, ihren Beruf bis 67 auszuüben.
Es gibt ja auch für Menschen Arbeitsschutzgesetze. Ich stimme dir aber im Bezug auf die Rente zu. 67 ist ein viel zu spätes Renteneintrittsalter und es wird ja sogar diskutiert es auf 70 + zu erhöhen.

gymfan schrieb:
Wer sich nicht aus persönlichen Gründen für oder gegen eine Ernährungsart entscheidet, lässt sich auch nicht durch solche Argument oder Diskussionen überzeugen.
warum? Wenn man sich nicht persönlich dazu entschieden hat, hat man ja einfach die aktuell gesellschaftlic vorherrschenden Zustände hingenommen. Meistens unhinterfragt. Hier kann man durch Aufklärung viel erreichen. Ich habe in der Schule nichts vom Begriff „Speziesismus“ (danke für die Korrektur) gehört. es wird einem schwierig gemacht, darüber nachzudenken, weil es als selbstverständlich angesehen wird.
gymfan schrieb:
Mehrheit der (wählenden) Bevölkerung
Genau diese kann es ändern durch Aufklärung!

gymfan schrieb:
Ich nehme mal an, dasss Du auch nur garantiert ungedüngtes Obst/Gemüse/Getreide isst. Das wäre für uns in Deutschland wenigstens konsequent.
wäre in Deutschland vielleicht machbar, ist aber global keine Lösung. Um die Weltbevölkerung zu ernähren, wird man Düngemittel und vielleicht auch gentechnisch veränderte Pflanzen benötigen.

Tomislav2007 schrieb:
Bist du ein Speziesist dem Haustiere vollkommen egal sind ?
Ich habe das Beispiel erwähnt, weil das Gesetz eine künstliche Trennung zwischen Nutztieren (die anders behandelt werden dürfen) und anderen Tieren, wie etwa Haustieren macht,

haustiere sind ein schwieriges Feld. Sie erzeugen praktisch einen Markt, der global gesehen Tierleid erzeugt. (Abgeben im Tierheim/aussetzen, haustierzucht). viele haustieren geht es gut und sie werden weder ausgesetz, noch stammen sie aus einer fragwürdigen zucht. Dennoch sind diese probleme eine direkte folge der haustierindustrie. ich würde es befürworten, wenn man Haustiere aus Tierheimen hält, aber keine neuen nachzüchtet.
 
Hallo

Loptr schrieb:
Wie sieht es mit anderen motiven aus? Ist es OK Tiere zum Spaß zu dressieren und im Zirkus tanzen zu lassen?
Du bist gegen das dressieren von Tieren...

Loptr schrieb:
Weder Mensch, noch Tieren darf dann Leid zugefügt, oder ausgebeutet werden.
...und dagegen das Tieren Leid zugefügt wird,...

Loptr schrieb:
haustiere sind ein schwieriges Feld.
...aber beim Thema Haustiere drückst du ein Auge zu weil es ein schwieriges Feld ist ?

Bist du ein Tierschützer der sich für alle Tiere einsetzt oder bist du ein Speziesist der sich nur für bestimmte Tiere und/oder nur bei leichten Feldern einsetzt ?
Haustierhaltung ist in vielen Fällen Tierquälerei (Großer Hund im Appartement auf der Hauptstraße einer Großstadt, Vogel im Käfig, Fisch im Aquarium, etc.).
Echte Tierschützer die Fleischesser Mörder nennen müssen auch Haustierhalter Tierquäler nennen, wenn nicht ist das heuchlerische Doppelmoral vom feinsten.
Du bist ein typischer Tier-/Natur-/Klima-/Umweltschützer, an die großen (Staat/Konzerne) kommst/traust du dich nicht ran und nervst deswegen die Menschen.

Loptr schrieb:
Ich habe in der Schule nichts vom Begriff „Speziesismus“ (danke für die Korrektur) gehört.
Und das man Ausländer nicht wegen ihrer Herkunft beleidigen sollte/darf weiß man erst wenn man das Wort Rassismus erklärt bekommt ?

Loptr schrieb:
Genau diese kann es ändern durch Aufklärung!
Geht es etwas weniger abgehoben, für wie unaufgeklärt hälst du die Gesellschaft ?
Wir wissen alle um die Umstände von Tierquälerei/Massentierhaltung/etc. und wem das egal ist den überzeugst du auch nicht mehr mit Wiederholungen.

Loptr schrieb:
es wird einem schwierig gemacht, darüber nachzudenken, weil es als selbstverständlich angesehen wird.
Fleisch zu essen ist seit Jahrtausenden selbstverständlich und nur weil das eine Woke Minderheit jetzt uncool findet wird sich das nicht ändern.

Grüße Tomi
 
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Der Unterschied zwischen einer Stubenfliege und einer Kuh oder Schwein ist einfach: Eine Stubenfliege hat kein komplexes Nervensystem. Sie kann laut aktuellen wissenschaftlichen Stand eher keine Schmerzen empfinden so wie wir es tun. Das ist bei komplexen Lebewesen wie Kühen und Schweinen anders. Die empfinden Schmerzen wie wir Menschen.

Seit dem ich die anhängende Doku gesehen haben, kann ich einfach keine tierischen Produkte zu mir nehmen. Ja, ich esse Fleisch sehr gerne.
Es geht nichts über ein schönes Hacksteak mit Zwiebeln oder eine beacon Bombe.
Aber die Veganer Alternativen (zB Greenforce) schmecken mittlerweile sehr gut und sind auch von den Inhaltsstoffen deutlich gesünder als das Antibiotka verseuchte Discounterfleisch. Zudem sind viele veganischen Produkte auch günstiger.

Mir war natürlich schon immer klar, dass das was die ganzen Schlachthöfe abziehen nicht in Ordnung ist. Aber mir war nicht klar, dass die Tiere so dermaßen misshandelt und vergewaltigt werden. Und da sind so Sachen wo man den Tieren ohne richtige Betäubung die Kehle durchschneidet noch von der harmloseren Sorte.

Trifft übrigens auch auf die deutschen „Bio“ Betriebe zu.

Da kann ich schon verstehen wenn Veganer*innen die Fleischesser als Mörder bezeichnen. Denn es macht keinen Unterschied ob man das Tier selbst tötet oder man jemanden dafür bezahlt.
Ich kann jetzt auch nachvollziehen, wenn Veganer*innen Speziesisten auf moralischer Ebene mit Rassisten gleichstellen, es gibt da nämlich einige Parallelen.

So lange das Fleisch aus dem Labor noch nicht reif für die breite Masse ist, ist vegane Ernährung die einzige gangbare Alternative. Eine vegane Ernährung ist zudem deutlich co2 sparsamer als eine mit Fleisch.

Die Ausnahme wäre für mich das Wildfleisch, weil die Tiere in Deutschland sowieso geschossen werden müssen (weil die natürliche Regulierung in unseren deutschen Wäldern nicht mehr funktioniert) - und dann kann man die Tiere auch verwerten. Jedenfalls sagt das Robert Marc Lehmann so, und der kennt sich als studierter Experte und Tierschützer damit aus.

PS: die einzige artgerechte Haltung von Wildtieren (!) wie Kühe, Schweine oder Fische ist die in der Natur und nicht in der Gefangenschaft des Menschen.

Genauso irrsinnig wie orcas einzusperren..

 
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Ich hoffe dass Laborfliesch (Vermehrung von Muskelgewebe) marktreif wird. Kein Tierleid/Tod, keine Antibiotika, vielleicht auch günstiger? Wobei ich mich frage womit das Gewebe gefüttert wird.

Wie sieht es mit Menschenfleisch aus? Wenn ich jetzt sage dass sobald ich sterbe darf ich gegessen werden. Wäre doch schade mich einfach verrotten zu lassen.
Oder Laborfliesch aus menschlichen Muskelzellen? Würdet ihr das probieren? Vielleicht kommen wir irgendwann and Dino-DNA ran, dann gibt's T-Rex Steak, und Nackensteak vom Brontosaurus!
 
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