News Spotify gegen Apple: EU-Kommission verhängt 1,8-Mrd.-Euro-Strafe gegen Apple

Toprallog schrieb:
Apple hat in FY Q1 2024 (Okt 23 - Dez 23) einen Gewinn von ca 34 Mrd Dollar gemacht. Die 1,8 Mrd Strafe entspricht also dem Gewinn von ca. 5 Tagen. Sie werden es verkraften^^

Edit: Wechselkurse lasse ich mal außen vor. Ging mir nicht um eine detaillierte Berechnung, nur um einen Eindruck, wie "gering" die Strafe für Apple im Grunde ist.
Aber nicht mit Apple Musik das ist der Unterschied
 
Apocalypse schrieb:
Achso. Du brauchst niemanden der geltendes Recht durchsetzt. Sorry, aber ich hätte schon gerne das auch Unternehmen sich an Gesetze halten müssen und nicht der Verbraucher mit seinem Geldbeutel darüber entscheidet. Er darf gerne mit seinem Wahlzettel abstimmen, seine Brieftasche soll er stecken lassen.

Aber natürlich auch nur, falls er schon mündig genug dafür ist. ;-)
Nun, mit dem "Wahlzettel" darfst du einmal in 4 Jahren abstimmen. Mit der Brieftasche geht das immer !
Flexibel und jederzeit.
Das mit den Gesetzen ist so eine Sache. Zu viele Gesetze und Regeln machen unfrei. Ist einfach so.
 
Judaskind schrieb:
Das mit den Gesetzen ist so eine Sache. Zu viele Gesetze und Regeln machen unfrei. Ist einfach so.
Es steht dir frei, dich freier zu machen. Apple auch, wenn ihnen die EU Gesetzt zu unbequem sind, können sie den Markt gerne verlassen. Bis dahin gelten die Regeln auch für Apple.
 
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Djura schrieb:
Richtig, gibt ja noch andere. Aber ob diese User zahlungskräftiger als Apple-User sind und direkt ein Abo abschließen, stelle ich mal, weit aus’m Fenster gelehnt, in Frage. :freak:
Stimmt, in Zeiten wo man Handies für 1€ bei Vertragsabschluss nachgeworfen bekommt oder finanzieren kann hat die Handymarke ja eine Riesen-Aussagekraft über die eigene Finanzkraft.

Die Zahlungsfähigkeit von 15-Jährigen mit iPhone aufm Schulhof erkennst auch nur du. :daumen:
 
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MasterWinne schrieb:
Geräte und deren Systemumfeld = deren Regeln.

Der Markt entsteht durch Menschen, die die Geräte besitzen und benutzen… der gehört also nicht Apple, sondern letztendlich der Gesellschaft.

Kein Unternehmen existiert im luftleeren Raum… jeder Gewinn basiert auf der Nutzung allgemeiner Infrastruktur… den sozialen Verbindungen inbegriffen.
 
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Die Strafe ist zu gering und liegt deutlich unter der durch diese Praxis erzielten Gewinne.
 
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Am Ende wird Apple Music irgendwie „ausgegliedert“ als Tochter oder sonstiges Konstrukt, und muss die Gebühr dafür auch zahlen. Dann erhöht man nicht oder wenig die Preise, music macht „Verluste“ die sich abschreiben lassen.

Analog dazu wie die DB Regio Netzgebühren an DB Netzte zahlen darf, damit die Züge der DB Regio auf Schienen der DB Netze fahren darf.
 
Endlich mal Good-News. Hoffe, dass weitere und vor allem amerikanische Konzerne ihre gerechte Strafe erhalten. Sie sollen weiter bluten, auch wenn die aktuelle Strafe viel zu mild ist. Wenigstens ein kleiner Lichtblick.
 
Apple.... so ein böser Verein.
Der zahlt sogar mehr als doppelt so viel an die Künstler aus als Spotify.
:freak:
 
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Das Geld zahlt nicht Apple sondern deren Kunden.
Die Kunden haben damit aber kein Problem. viele finden es ja regelmäßig gut, wenn Apple die eh schon hohen Preise weiter erhöht 🤣
 
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estros schrieb:
1,8 Mrd ist ja krass. Das wandert alles in den EU Topf?

Das ist ein Peanut für Apple. Fast zwei.

Wenn man mit der Strafe auch noch 15 Jahre wartet, ist der Schaden längst angerichtet. Das hätte 2011 passieren müssen.


Jahresgewinn 383 97 Milliarden Dollar. Nach den Steuertricks. Muss Apple wohl nächstes Jahr die iPhones teurer machen. Anders werden die Aktionäre diese Schlag nicht verkraften.

Für einen Abschreckungseffekt müsste man wohl eher auf 50 Milliarden gehen. Aber ob es damit einen Lerneffekt und Einsicht gibt? Apples Stellungnahme lässt keinen Erkennen.

// edit: Danke an Sierra 1505
 
Zuletzt bearbeitet:
MasterWinne schrieb:
Wo ist das Unfair. Ich bestimme doch auch selbst wer bei mir im Auto mitfahren darf und wer nicht, und wenn ich Person x (oder dafür lieber ein eigenes Familienmitglied) nicht mitnehmen will, ist das meine Sache.
Diese Ansichtsweise ist relativ. Da könnte jetzt auch die eine Handelskette die andere anzinken, weil sie deren Eigenmarke nicht im Regal stehen hat....




Das mag sein, dennoch GIBT ES GENUG ALTERNATIVEN, und hier ist man nicht mal ausgesperrt. Wer im Zug von anderen mitfahren will, aber dafür nichts zahlen will, hat eben Pech, und kein Anrecht. Wo sind wir denn, wenn jeder dem anderem gegenüber für dessen eigene Hardware und Software im Eigeninteresse die Nutzungsbedingungen vorschreibt.

Apple hat weder ein Monopol nach definition, noch unterdrücken sie. Verboten haben sie es auch nicht, verlangen aber, und das völlig legitim einen Anteil für die Nutzung IHRER Geräte/Stores, und wie bereits geschrieben hat Spotify bereits massiv profitiert von Apple ohne Gegenleistung. Und ich wüsste nicht das Spotify durch die 15% Gebühr Arm geworden wäre....

So funktioniert eben freie Marktwirtschaft.
Apple handelt aber in der EU und die Spielregeln der EU sagen das dies nicht erlaubt ist und Apple wurde im Vorfeld mehrmals darauf hingewiesen. Also dein Argumentation kannst du also auch genauso auf den Wirtschaftsraum EU auslegen. Apple möchte auf dem Marktplatz EU handeln und die EU schreibt die Regeln für das Handeln auf ihrem Marktplatz vor und dagegen verstößt Apple.
 
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Legalev schrieb:
Wo ist da ein Unterschied.
Konzerne aller Art Zocken die Käufer nur ab wo es auch nur möglich ist
Whataboutism.

Hier geht es um Apple und wie Apple einen unfairen Vorteil gegenüber Spotify ausnutzte. Genau das habe ich erläutert und kein Wort über Google verloren.
Ergänzung ()

Firefly2023 schrieb:
Ja? Wo denn? Ich sehe keine Benachteiligung, wenn ich die Downloadraten auf Apple-Geräte anschaue. Bissle lächerlich dein Argument.
Also ist es für dich vollkommen fair, dass Apple 30% der in der App abgeschlossenen Abo-Kosten einbehält als Gebühr? Obwohl sie keinerlei Aufwand bei der Pflege des Spotify-Produkts haben?
 
Botcruscher schrieb:
Die Strafe ist zu gering und liegt deutlich unter der durch diese Praxis erzielten Gewinne.
Bitte etwas detaillierter. Dankeschön! Oder einfach mal wieder was rausgehauen?
 
"Höhere Preise, eingeschränkte Auswahl" Aber deshalb kaufen die Leute doch Apple!
 
estros schrieb:
Find das unabhängig des Verfahrens einfach eine enorme Strafe. Ob so unser Rechtssystem funktionieren sollte?

Nein es ist keine enorme Strafe und Ja sollte es.

Apples Umsätze sind genauso in diesen enormen Größenordnung und nur weil der einzelne niemals mit diesen Summen zu tun hat, ist das für Großkonzerne mittlerweile eine übliche Größenordung. Apple hat laut statista alleine von Oktober 2023 bis Dezember 23 33.9 mrd $ Gewinn gemacht. Sprich diese Strafe entsprich gerade einmal 4.8 Tagessätzen.

Wenn du Privat zu Geldstrafen verurteilt wirst reden wir nach dt. Recht zwischen 5 und 360 Tagessätzen. Bei geringen Betrug sind so zwischen 10-20 Tagessätzen üblich. Apple müsste also mindestens das doppelte bezahlen wenn das Gericht das Verhalten als "leichten" Betrug werten würde.

Strafen müssen im Verhältnis angemessen sein. Wenn ich apple nur ein paar millionen aufbrumme, dann wird das als "Betriebskosten" berechnet und man macht immer noch mehr Geld weiter gegen das Recht zu verstoßen.

Das ist auch das Problem mit Strafzetteln. Falschparken ist so billig (vor allem wenn man nicht jedes mal erwischt wird) das es billiger ist die Strafe zu kassieren. Genauso wie bei zu schnell fahren. Es beginnt die Leute einfach nicht mehr zu interessieren und das wird als geringfügige Kosten intern abgeschrieben. Deshalb haben andere Länder auch bei Verkehrsstrafen Verhätlnisstrafen, wo die Strafe ein %tualer Anteil deines Gehaltes ist. In diesen Ländern wird sich tunlichst an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten.

Also hör auf für einen Großkonzern zu Simpen, der der weniger Steuern zahlt als der Handwerksbetrieb um die Ecke.
 
flaphoschi schrieb:
Das ist ein Peanut für Apple. Fast zwei.
...
Jahresgewinn 383 Milliarden Dollar.
ääääh das wäre dann ca. der Jahresumsatz... kein Gewinn ;)
Und davon (ca. 91 Mrd. Euro) beträgt die Strafe immerhin 2%. Und das ist bei manchen Unternehmen das Budget für Forschung zum Beispiel (meine da letztens bei Intel z.B. so eine Angabe vernommen zu haben).
 
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