News Elektronikhersteller: EU-Kommission verhängt 111 Millionen Euro an Bußgeld

111 Millionen? Das zahlen die ja aus der Portokasse. Da gibts höchstens ein müdes lächeln und es wird weitergemacht wie gehabt, vielleicht noch etwas subtiler aber wie gehabt.
 
TomPrankYou schrieb:
Ich verstehe da das Problem nicht. Wenn alle Hersteller sagen, wir machen uns gegenseitig nicht kaputt und verkaufen nicht unter Preis Xxx ist das doch okay.
Hier wurde schon ein Link zur ZDF (Info?) Sendung über Kartelle gepostet. Da bekommst was geboten für deine Haushaltsabgabe.

Da wurde auch das Thema Preisvorgaben behandelt.
 
Man, die EU macht in letzter Zeit ja richtig viel Geld. :lol:
 
lynx007 schrieb:
Es wäre schon zu befürworten wen die EU auch etwas machen würde um den Einzelhandel zu schützen. Betrift ja nicht nur Elektronik. Auch Kleidung wird immer mehr im Inet gehandelt...
Da bin ich dagegen. Genauso gegen den Kohlepfennig, oder die Kondolenzbesuche wenn ein KFZ-Hersteller ein Werk schließen will. Warum?
1) Weil das beim Bäcker Pimpelhuber komischerweise keinen Politiker interessiert, ob der seinen Laden schließt. Sind ja nur 2 Angestellte. Das halte ich einfach für absolut ungerecht, dass man sich immer erst ab einer kritischen Masse engiert. Dann lieber bei allen gar nicht.

2) Weil das immer nur Mitnahmeeffekte sind und die Unternehmen sich an die Subvention gewöhnen. Fällt diese weg sind plötzlich wieder dieselben Arbeitsplätze bedroht. Da kannst du die Summen auch gleich den Mitarbeitern in die Hand drücken und den Laden trotzdem zumachen, hat man meist mehr davon.

3) Und für mich am Wichtigsten, wir haben ja auch keine Hufschmiede oder Windmühlen (also Müller) mehr im Ort. Wenn sich ein Geschäftsmodell nicht mehr im Markt bewährt, geht es mit der Zeit oder es geht.
Sprich, der Einzelhändler kann sich doch mit anderen zusammen tun, um ein passendes Onlinegeschäft/portal aufbauen/zu betreiben. Oder er bietet Lieferung nach Hause im Umkreis XY an, um seine bisherigen Kunden nicht zu verlieren und ein Mehrwert anzubieten, oder ...

Zu deinem Beispiel, ich kaufe meine Kleidung sehr gerne im Internet, ich habe Klamottenkaufen in Läden noch nie gemocht. Nach Beschreibung/Foto aussuchen, und in Ruhe zuhause anprobieren finde ich viel angenehmer. Was nicht heißen soll, dass es keine Geschäfte mehr geben soll/darf. Wenn es genug Menschen gibt, die dort gerne einkaufen, ist das auch völlig ok. Aber vielleicht verstehe ich deinen "Schutz des Einzelhandels" auch falsch.
EDIT: Eins fällt mir noch ein, was ev. helfen könnte. Nämlich dafür zu sorgen, dass Konzerne auch wirklich Steuern im Land zahlen, wo sie ihren Umsatz machen, dass würde vielleicht helfen. Denn ein Einzelhändler kann seine Gewinne nicht per Lizenzvereinbarung in ein Steuerparadies (wovon es in Europa selbst schon genug gibt) verschieben wie es Amazon, google und sicher noch etliche (alle?) andere Großkonzerne machen.

Viele Grüße

Thomas
 
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tek9 schrieb:
Wir sind alle auch Europäer. Das Vergessen die EU Hater zwar immer gerne. Leider vergesst ihr auch immer die Vorteile die man davon hat wenn man in einer globalisierten Welt das Mitglied der größten Staatenunion ist.

Du möchtest also lieber das Deutschland alles im Alleingang macht und zwischen China, USA und Russland aufgerieben wird?

Ihr könnt die Welt nicht auf Stand der 1960er zurück drehen...
Wir werden immer Europäer sein, weil Europa ein Kontinent ist. EU != Europa, das vergessen die EU-Apologeten immer wieder gerne. Die EU in ihrer jetzigen Form ist so überflüssig wie ein Kropf. Kostet den Steuerzahler Unmengen an Geld und profitieren tun davon nur wenige. Die EU ist nun mal nur ein politischer Zusammenschluss von Nationen. Da die EU kein Volk hat, wird dies auch immer so bleiben.
 
@xenon-seven
Die EU ist in erster Linie ein großes und im höchsten Maße erfolgreiches Friedensprojekt, danach ein Wirtschaftsprojekt und dann eine politische Union. Die EU könnte politisch erfolgreicher sein, dann müssten die Nationalstaaten aber Souveränität an die EU abgeben. Das man dazu schon nicht mal bei jetzt schon geltenden Regelungen bereit ist, ist auch der dämlichen Einstimmigkeit zu verdanken und der Schwierigkeit Strafen wirklich durchzusetzen. Da ist jeder Staat bei seinen Interessen wie die CSU oder Trump unterwegs.
Trotzdem ginge es allen in der EU schlechter wenn es sie nicht gäbe. Im speziellen ganz vorne dabei wäre Deutschland.
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
@xenon-seven
Die EU ist in erster Linie ein großes und im höchsten Maße erfolgreiches Friedensprojekt, danach ein Wirtschaftsprojekt und dann eine politische Union. Die EU könnte politisch erfolgreicher sein, dann müssten die Nationalstaaten aber Souveränität an die EU abgeben. Das man dazu schon nicht mal bei jetzt schon geltenden Regelungen bereit ist, ist auch der dämlichen Einstimmigkeit zu verdanken und der Schwierigkeit Strafen wirklich durchzusetzen. Da ist jeder Staat bei seinen Interessen wie die CSU oder Trump unterwegs.
Trotzdem ginge es allen in der EU schlechter wenn es sie nicht gäbe. Im speziellen ganz vorne dabei wäre Deutschland.
Falsch, Deutschland würde es viel besser gehen. Denn Deutschland finanziert zum größten Teil dieses ganze Konstrukt. Die EU selbst hat ja keinerlei Geldeinnahmequellen. Und hör bloß auf mit Friedensprojekt, das sind Ammenmärchen. Der Zeitgeist ist heute ein ganz anderer wie vor 80 Jahren. Gegen eine Wirtschaftsunion habe ich absolut nichts, aber mehr wie das, werde ich nicht unterstützen.
 
xenon-seven schrieb:
Falsch, Deutschland würde es viel besser gehen.

Ein Wunschdenken einiger EU Gegner, mehr nicht!

Schon die Tatsache freien Handel innerhalb der EU betreiben zu können, als auch die Aushandlung von Abkommen zwischen der EU und anderen Ländern ist für Deutschland ein wichtiger Faktor. Ohne die EU müsste jeder Mist einzeln ausgehandelt werden und Deutschland hätte bei weitem nicht mehr so einen guten Stand.

Firmen schließen sich seit Jahrzehnten zu Gemeinschaften und Gesellschaften zusammen um eine bessere Verhandlungsgrundlage zu haben, für Deutschland soll aber das Gegenteil besser sein? Wir würden vermutlich viel mehr Zollkriege in der EU und weltweit erleben, als es uns lieb ist.

England zeigt doch am besten wie Hirnrissig so ein Austritt ist. Die Nachteile der EU wollen sie nicht, die Vorteile sollen aber bleiben? Dazu kann man denen nur den Stinkefinger zeigen und Tschüss sagen.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Die EU ist in erster Linie ein großes und im höchsten Maße erfolgreiches Friedensprojekt, danach ein Wirtschaftsprojekt

Genau, deswegen entstand die EU auch ursprünglich aus der EWG, der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.
Deswegen stellt man auch Forderungen an das Wirtschaftssystem eines Landes vor Beitritt, weil es man natürlich nur mit Geld Frieden halten kann.
 
xexex schrieb:
Schon die Tatsache freien Handel innerhalb der EU betreiben zu können, als auch die Aushandlung von Abkommen zwischen der EU und anderen Ländern ist für Deutschland ein wichtiger Faktor. Ohne die EU müsste jeder Mist einzeln ausgehandelt werden und Deutschland hätte bei weitem nicht mehr so einen guten Stand.
Die EU in ihrer jetzigen Form gibt es erst seit 1993. Auch vorher klappte der freie Handel mit anderen europäischen Ländern hervorragend. Deutschland ging es sogar besser als heute, war schon immer Exportweltmeister. Vor allem die Einführung des Euros war für die Bürger Deutschland ein riesiges Minusgeschäft. Du hast scheinbar zu DM-Zeiten noch nicht gelebt.

xexex schrieb:
Firmen schließen sich seit Jahrzehnten zu Gemeinschaften und Gesellschaften zusammen um eine bessere Verhandlungsgrundlage zu haben, für Deutschland soll aber das Gegenteil besser sein? Wir würden vermutlich viel mehr Zollkriege in der EU und weltweit erleben, als es uns lieb ist.
Du vergleichst Privatunternehmen mit Staaten. Völlig absurd, denn ein Staat ist keine Firma. Was für Firmen oder deren Besitzer vermeintlich gut ist, ist für Staaten oder dessen Volk noch lange nicht gut. Außerdem finanziert Deutschland den sogenannten freien Handel mit den EU-Ländern ja faktisch selbst. Stichwort Target 2. Riesige Kredite, die Deutschland anderen Ländern gewährt, damit die unsere Waren überhaupt kaufen können. Diese riesigen Summen wird Deutschland wahrscheinlich nie wieder sehen. Das sehe ich schon eher als Kriegsgrund, denn wer verzichtet schon freiwillig auf solche Summen.

xexex schrieb:
England zeigt doch am besten wie Hirnrissig so ein Austritt ist. Die Nachteile der EU wollen sie nicht, die Vorteile sollen aber bleiben? Dazu kann man denen nur den Stinkefinger zeigen und Tschüss sagen.
Wie sich das mit dem Vereinigten Königreich nach dem EU-Austritt entwickeln wird, wird man erst noch sehen. Das ist ja die große Angst der EU-Hörigen, dass es vielleicht dann besser läuft für die Briten oder zumindest nicht schlechter und sich andere Nationen dann fragen, warum sie es nicht genauso machen sollten. Schauen wir mal...

Allerdings wird sich die jetzige EU dank des Euros sowieso über Kurz oder Lang erledigen.
 
xenon-seven schrieb:
Die EU in ihrer jetzigen Form gibt es erst seit 1993. Auch vorher klappte der freie Handel mit anderen europäischen Ländern hervorragend.

Die EWG gibt es seit 1957, zum wirtschaftlichen Aufstieg von Nachkriegsdeutschland dürfte diese Vereinigung einiges beigetragen haben. Was du willst ist anscheinend das gleiche was die Engländer wollen. Die Vorteile der EU ohne eine EU finanzieren zu müssen.

Die EWG ist aber nun leider in der EU aufgegangen und ohne die EU müsste Deutschland mit jedem Land einzeln über Zollbedingungen, Dienstleistungen, Warenlieferungen, Freihandelszonen usw. verhandeln. Von gemeinsamen EU Projekten reden wir besser gar nicht erst, ob es um militärische Ausrüstung, Raumfahrt oder Energieversorgung geht, alles wäre strikt nur noch innerhalb der Landesgrenzen umsetzbar und müsste einzeln verhandelt werden.

Wer gegen die EU ist hat die EU in meinen Augen nicht verstanden. Gegen die USA, China oder gar Russland ist Deutschland ein kleiner Furz und wäre alleine schlechter aufgestellt als es jetzt ist. Was glaubst du wieso Trump wie Putin gegen die EU Breitseiten feuert und England zum Brexit gratuliert? Einzeln können sie wesentlich mehr Einfluss auf die Länder ausüben, wer will oder kann denn schon ohne diese beiden, wenn es keine EU gibt?

England war schon immer ein Handlanger der USA, der Ausstieg aus der EU tangiert sie noch am wenigsten. Die EU sollte nur nicht den Fehler machen sich das gefallen zu lassen. Einfach hart abschneiden und England weiter "ihr" Ding machen lassen wäre die beste Option. Wenn die ganzen Banken von der Insel verschwinden, wird man sich dort schon irgendwann die Frage stellen welcher Idiot hat sich das eigentlich ausgedacht.
 
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xenon-seven schrieb:
. Die EU in ihrer jetzigen Form ist so überflüssig wie ein Kropf. Kostet den Steuerzahler Unmengen an Geld und profitieren tun davon nur wenige. Die EU ist nun mal nur ein politischer Zusammenschluss von Nationen. Da die EU kein Volk hat, wird dies auch immer so bleiben.

Das ist Quatsch.

Jeder Mitarbeiter einer Firma die Waren außerhalb von Deutschland vertreibt profitiert von der EU. Schlicht und einfach deshalb weil die EU es seinem Arbeitgeber ermöglicht die Produkte ohne weiteres in Drittländer zu exportieren.

Da wären zb das europäische Ausland, Kanada und neuerdings Japan. Deutschland und Japan stellen 1/3 des weltweiten BIP.

Die EU hat mit diversen Ländern Freihandelsabkommen abgeschlossen. Handel ist eine Kernkompetenz der EU.

Als das Freihandelsabkommen mit Kanada abgeschlossen wurde, hat die EU 90 Prozent ihrer Forderungen durchgesetzt.

Wenn Deutschland aus der EU austreten würde, wäre eine Aufwertung der DM unausweichlich. Das würde in unserem Land zwangsläufig dazu führen das viele Firmen kaum noch Geschäfte machen weil unsere Produkte zu teuer wären.

Ist es das was du willst?
 
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tek9 schrieb:
Das ist Quatsch.
Wenn Deutschland aus der EU austreten würde, wäre eine Aufwertung der DM unausweichlich. Das würde in unserem Land zwangsläufig dazu führen das viele Firmen kaum noch Geschäfte machen weil unsere Produkte zu teuer wären.

Ist es das was du willst?
Du lieferst selbst das beste Argument, warum die EU und der Euro gerade für Deutschland nicht so vorteilhaft sind. Warum würde denn die DM aufwerten, wo doch der Wechselkurs 1 EUR = 1,95583 DEM sind oder besser gesagt waren?

Und der Rest von dem was du schreibst ist ebenfalls Quatsch. Wie funktionierte das alles denn vor der EU und dem Euro? Oder wurdest du auch erst nach der Euro-Einführung ins Leben gerufen? Dann kannst du es natürlich nicht besser wissen.
 
dominion1 schrieb:
Das Motto "leben und leben lassen" wird verdrängt, das neue angesagte Motto lautet "Hauptsache ich".

Soll das ein Scherz sein? "Hauptsache ich" ist doch auch das Motto sämtlicher Unternehmen, Vorstände und Aktionäre (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und die meisten davon predigen ja auch noch, dass der Markt alles regeln würde solange jeder genau so handelt. Jetzt soll der Kunde plötzlich gierig sein, weil der sich so verhält, wie die Vorstände der armen Unternehmen, die mit ihren Millionengewinnen in der Karibik kaum über die Runden kommen, es seit Jahrzehnten predigen?

Ich glaub Du hast da etwas verdreht...schon auf der Schule und der Uni hört man immer mal wieder, dass man mit allen konkurriert und sich nur um sich kümmern soll weil es sonst keiner tut...
Diese Verhaltensweise wird von oben beigebracht, denn oben sitzen die Entscheider, die das Verhalten entweder fördern oder eben nicht, z.B. wenn sie über Bewerber entscheiden oder darüber, wie viele tausend Menschen sie entlassen müssen, weil der Aktionär auch nur denkt "Hauptsache ich/meine Rendite"...
 
xenon-seven schrieb:
Warum würde denn die DM aufwerten, wo doch der Wechselkurs 1 EUR = 1,95583 DEM sind oder besser gesagt waren?

Und der Rest von dem was du schreibst ist ebenfalls Quatsch. Wie funktionierte das alles denn vor der EU und dem Euro? Oder wurdest du auch erst nach der Euro-Einführung ins Leben gerufen? Dann kannst du es natürlich nicht besser wissen.

Deine Frage zur Aufwertung der DM impliziert das du dich nicht viel mit VWL beschäftigt hast ;)

Warum die DM gegenüber anderen Währungen aufwerten würde ist ganz einfsch: Weil eine Währung die Wirtschaftsleistung des Herausgebers widerspiegelt. Da im Euro auch einige Underperformer drin stecken ist der Euro relativ billig. Ein Euro an dem nur die reichen Länder aus Nordeuropa teilnehmen, würde auch teurer als heute sein. Siehe die Schweiz, deren Franken so teuer sind das die Schweizer Zentralbank regelmäßig Maßnahmen einleitet um den Kurs des Franken zu senken.

Deine Frage wie das vor der EU funktionierte ist nicht zielführend weil diese Zeit so weit zurück liegt das man sie nicht auf die Gegenwart projezieren kann. Die EWG wurde in den 1950ern gegründet.

Das ist überhaupt dein Problem, man kann die Vergangenheit nicht zurück holen. Wir leben in einer Welt mit großen Staatenbunden und Wirtschaftsabkommen. Selbst wenn Deutschland die EU verlassen würde, wären diese Bündnisse immer noch da. Aber wir hätten eine deutlich schlechtere Verhandlungsposition weil Deutschland deutlich kleiner als die EU ist. Siehe die Britons mit ihren Problemen mit dem Brexit.

Von daher reicht es nicht meine Argumente mit "alles Quatsch" wegzuwischen. Du must bessere Argumente bringen oder dich geschlagen geben. Dein Angry Old Man getue hilft hier nicht ;)
 
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@tek9
Meine Argumente sind einfach und für jeden nachvollziebar. Nur wer riesig lange Relativierungsversuche braucht, hat keine schlüssigen Argumente.

Laut deiner Argumentation zur aufwertenden DM arbeiten die Deutschen also um die schwachen EU Länder mitzufinanzieren. Denn für unsere Produktivität ist der Euro unterbewertet. Man stiehlt dem deutschen Arbeiter also Geld, damit das EU Gewurstele schön weitergehen kann. So ungefähr interpretiere ich deine Argumentation. Oder meintest du es anders?
 
xenon-seven schrieb:
@tek9
Meine Argumente sind einfach und für jeden nachvollziebar. Nur wer riesig lange Relativierungsversuche braucht, hat keine schlüssigen Argumente.
Lol, klar, wessen Argumente nur Schlagzeilen sind, der hat recht?
Gut das die Bild-Zeitung damit die einzige Wahrheitsquelle in D wird.

Viel Spaß mit deiner Weltsicht. Dagegen argumentieren traue ich mich nicht, wäre ja ein Relativierungsversuch.
 
xenon-seven schrieb:
Denn für unsere Produktivität ist der Euro unterbewertet. Man stiehlt dem deutschen Arbeiter also Geld, damit das EU Gewurstele schön weitergehen kann.

An dieser Stelle machst du es dir wieder sehr einfach.

Eine stärkere Währung erhöht zwar die Kaufkraft, macht unsere Waren aber uninteressant für den Export. Nun rate aber mal wovon Deutschland lebt!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...d-stellt-erneut-weltrekord-auf-a-1188159.html

Zwar könntest du dir dann mit deiner Währung theoretisch mehr Produkte aus dem Ausland leisten, leider würde sich die Frage stellen, ob du dann noch eine Arbeit hättest.

DAZU kommt natürlich auch das Problem, dass Deutschland als Land isoliert wäre und zu dem Problem der starken Währung noch die Absatzmärkte wegfallen würden. Verkäufe in die ehemaligen EU Länder müssten verzollt werden, wenn nicht mit jedem einzelnen Land ein Abkommen geschlossen wird. Das gleiche gilt natürlich auch für den weltweiten Verkauf, nur dass Deutschland dann, als ein viel kleineres Land einzeln verhandeln müsste.

Jedes Land könnte zudem Strafzölle auf Waren verhängen, die aus Deutschland kommen und von denen man selbst genug produziert. Sowas wird derzeit über EU interne Quoten und Subventionen abgewickelt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/agrarsubventionen-die-top-empfaenger-2017-a-1209861.html

Stell dir vor was passiert, wenn diese Märkte ungeregelt werden? Deutschland produziert dann viel Milch in der Hoffnung auf den Verkauf. Am Ende schütten wir dann das meiste weg, weil wir es nicht trinken und im Ausland es niemand kaufen will. Dann kauft man es doch ab besten gleich billig aus dem Ausland und so macht man sich dann vom Ausland abhängig und zerstört die eigenen Betriebe. Letztendlich wird Deutschland dann von Exportweltmeister zum Importweltmeister, nur dass immer weniger Menschen dann noch überhaupt Geld hat und der Kreis schließt sich.

Irgendwann würde die Währung sich wieder irgendwo einpendeln und das einzige was man mit dem Austritt erreicht hat ist ein schlechterer Standpunkt für die Wirtschaft und jede Menge vernichtete Arbeitsplätze.
 
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