News Steuerstreit: Irland will nun 13 Milliarden Euro bei Apple einfordern

Bei den rund 260 Milliarden an Barreserven juckt die das doch weniger als ein Mückenstich, die weichen eben auf ein anderes Steuerparadies aus, das dauert dann wieder viele Jahre bis sich dort was bewegen muss, und danach geht die Show von vorne los, solange die EU keine einheitlichen Regeln hat wird sich daran nichts ändern.
SKu schrieb:
Für den Konsumenten heißt es dann, dass die Produktpreise steigen werden. :)
Nicht die Produktionspreise, die bleiben gleich, nur der Gewinn könnte sich verkleinern, aber das ist bei Apfel nicht typisch, die erhöhen lieber den Preis als auf Gewinne zu verzichten, ihren Kunden scheint es nach den Zahlen ziemlich egal zu sein ob sie 800, 1100, 1300 oder 1500€ zahlen sollen, Apfel kann dahingehend beruhigt in die Zukunft schauen, beutet man eben noch mehr Südost Asiaten aus die noch ärmer sind. *Hust* http://www.gamestar.de/artikel/appl...galen-ueberstunden-von-schuelern,3322540.html *Hust*
 
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Dann wird eben auch in Zukunft zur Konkurrenz gegriffen.

Wer Apple jeden Preis für das iPhone bezahlen möchte, um am Ende ein paar Apps starten zu können, der darf das gerne machen.
 
Jaja. Sich als Quasi-Monopol an den Bürgern bereichern, und nichts davon zurückgeben wollen. Natürlich, so wird's laufen.
 
Eine neue Steuer auf den Umsatz? Das ist selten dämlich und nur weil es eventuell bei Apple klappen könnte, was wäre mit denen, die keine derartige Marge haben?

Sind die Regeln dann separat für jede einzelne dieser Firmen? Manchmal fragt man sich, was die Politiker geraucht haben, um derart von der Realität entkoppelt zu sein. Was soll dann der gerechte Steuersatz sein? Umsatz auf Gewinn ist schon das Beste, immerhin soll der Gewinn investiert werden etc.

Das wird dann lustig, wo Apple in Irland ausbaut und andere Tech-Firmen wie Facebook, Google, Starwoods und sonstige "Kundensupport"-Centres dort liegen. Tausende Jobs pro Firma, Apple baut ein neues Gebäude gerade in Hollyhill (Zeitungen schreiben davon) und außerdem ist vllt sogar das Datencentre in Galway in Gefahr (meine Vermutung; Court-Hearing)

Naja, wird Irland im schlimmsten Fall am wirtschaftlichen Aufstieg durch Wegzug oder fehlende Investitionen wieder Richtung Armut schlittern, aber hey, EU und so...
 
Kreisverkehr schrieb:
Eine neue Steuer auf den Umsatz? Das ist selten dämlich und nur weil es eventuell bei Apple klappen könnte, was wäre mit denen, die keine derartige Marge haben?

...

Seltsam. Ich dachte immer Mehrwertsteuer ist eine Art Umsatzsteuer und es schon immer eine von 19% beim Verkauf zwischen Firmen gibt... Aber wenn dem nicht so sein sollte, darfst du uns gerne mit Wissen füttern. :)

"Wann immer eine Ware oder Dienstleistung verkauft wird, fällt die Umsatzsteuer an. Diese errechnet sich prozentual vom Umsatz und beträgt in Deutschland in den meisten Fällen 19%. Zusammen mit den Nettopreis bildet die Umsatzsteuer den zu zahlenden (Brutto)Preis einer Ware. Es gilt die Formel:

Nettopreis + Umsatzsteuer = Bruttopreis"
 
Ich finde die Steuernachzahlung geht in Ordnung. 2003 lag der Steuersatz für Apple bei 1%. 2014 bei 0,005%. Da ist was mächtig in die Schieflage geraten.
 
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@ NuminousDestiny

Und die zahlt der Konzern? Hättest doch mal den Link im Artikel angeklickt: Ja mich, bitte klick mich

Der Konzern soll am Konzern-Umsatz besteuert werden, neue Steuer für bestimmte Bereiche. Son Mist.
 
Mickey Cohen schrieb:
@ MC´s

naja das gibt es schon, das ist die umsatzsteuer.

der radikale weg, wäre es, die gewerbesteuern abzuschaffen und die umsatzsteuer zu erhöhen

Nein, Unternehmen zahlen keine Umsatzsteuer. Die Umsatzsteuer ist bei Unternehmen in Vor- und Umsatzsteuer unterteilt.

Die Vorsteuer sind die Ausgaben die Unternehmen bei dem Einkauf von Rohstoffen etc. zahlen (19% Ust)
Die Umsatzsteuer sind die Einnahmen der Ust aus den Verkäufen der Produkte. (19% Ust)

Die Differenz der Einnahmen und Ausgaben wird dem Finanzamt entweder überwiesen (wenn Umsatzsteuer > Vorsteuer) oder man erhält Geld zurück (Vorsteuer > Umsatzsteuer) vom Finanzamt.

Effektiv zahlen Unternehmen oder bekommen Unternehmen nichts. Die Steuer ist ein durchlaufender Posten.
 
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Die Besteuerung von Unternehmen mit Umsatz als Bemessungsgrundlage sehe ich kritisch bis überhaupt nicht machbar. Die Besteuerung basiert fast überall auf der Welt auf dem Prinzip der Leistungsfähigkeit. Dabei leistet ein Unternehmen das, was nach Betriebseinnahmen - Betriebsausgaben übrig bleibt. Das wird dann (grob) als Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Steuer herangezogen.
Wie man die Leistungsfähigkeit nun auf Basis des Umsatzes berechnen möchte und wie das mit dem Grundsatz der Gleichbehandlung hinsichtlich andere Unternehmen in der EU vereinbar ist, bleibt mir ein Rätsel.

Dabei werden wohl auch Grundfreiheiten der EU verletzt (Niederlassungsfreiheit), gegen das alles werden Unternehmen selbstverständlich klagen, falls es überhaupt soweit kommen sollte.
 
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Sun_set_1 schrieb:
Nein, Unternehmen zahlen keine Umsatzsteuer. Die Umsatzsteuer ist bei Unternehmen in Vor- und Umsatzsteuer unterteilt.

Die Vorsteuer sind die Ausgaben die Unternehmen bei dem Einkauf von Rohstoffen etc. zahlen (19% Ust)
Die Umsatzsteuer sind die Einnahmen der Ust aus den Verkäufen der Produkte. (19% Ust)

Die Differenz der Einnahmen und Ausgaben wird dem Finanzamt entweder überwiesen (wenn Umsatzsteuer > Vorsteuer) oder man erhält Geld zurück (Vorsteuer > Umsatzsteuer) vom Finanzamt.

Effektiv zahlen Unternehmen oder bekommen Unternehmen nichts. Die Steuer ist ein durchlaufender Posten.

ja, da hatte ich wohl einen denkfehler.
 
Sun_set_1 schrieb:
Effektiv zahlen Unternehmen oder bekommen Unternehmen nichts. Die Steuer ist ein durchlaufender Posten.

Effektiv generieren die Unternehmen schlussendlich aber durch den Verkauf ihrer Geräte mehr Umsatzsteuereinnahmen. Die Umsatzsteuer ist schließlich im Gerätepreis mit einkalkuliert im Gegensatz zu z.B. den USA.

Apple selbst kann man das ausnutzen dieser Schlupflöcher nicht groß vorwerfen. Würden sie es nicht tun, wären sie die Ersten, die von den Aktionären verklagt werden.
 
Die Umsatzsteuer generieren ausschließlich Endkonsumenten (welche natürlich auch Unternehmen sein können). Das bedeutet, dass die vollständige Umsatzsteuer vom Verbraucher gezahlt und vom Staat eingenommen wird. Die Unternehmen sind praktisch nur für die "Weitervermittlung" verantwortlich.
 
berkeley schrieb:
Die Unternehmen sind praktisch nur für die "Weitervermittlung" verantwortlich.

Ohne Unternehmen gibt es keine Produkte auf welche Umsatzsteuer erhoben werden kann. Im Endeffekt wird eben doch indirekt auf jeden Euro den ein Unternehmen umsetzt am Ende der Kette Umsatzsteuer abgeführt.
 
Nein. Die Steuer wird nicht auf jeden Euro, den ein Unternehmen umsetzt abgeführt. Die Steuer wird NUR auf den Euro abgeführt, der am Ende vom Verbraucher konsumiert wurde.

Wenn nichts am Ende konsumiert wird, gibt es keine Umsatzsteuer. Da kann ein Unternehmen noch so viele Umsätze generieren bspw. in der Lieferkette. Beim Staat wird nichts ankommen.
 
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NuminousDestiny schrieb:
Seltsam. Ich dachte immer Mehrwertsteuer ist eine Art Umsatzsteuer und es schon immer eine von 19% beim Verkauf zwischen Firmen gibt... Aber wenn dem nicht so sein sollte, darfst du uns gerne mit Wissen füttern. :)

"Wann immer eine Ware oder Dienstleistung verkauft wird, fällt die Umsatzsteuer an. Diese errechnet sich prozentual vom Umsatz und beträgt in Deutschland in den meisten Fällen 19%. Zusammen mit den Nettopreis bildet die Umsatzsteuer den zu zahlenden (Brutto)Preis einer Ware. Es gilt die Formel:

Nettopreis + Umsatzsteuer = Bruttopreis"

Ja, allerdings werden Umsatzsteuern erst beim Endverkauf wirklich gezahlt. Ein Unternehmen kann einem anderen etwas verkaufen, muß dabei Umsatzsteuern ausweisen, kassieren und an den Staat abführen - aber das kaufende Unternehmen bekommt diese gezahlten Umsatzsteuern wieder zurückerstattet bei der Steuererklärung.

Wenn auf jede Transaktion zwischen Unternehmen wirklich Umsatzsteuern fällig würden, dann gäbe es kein Unternehmen, welches von einem anderen kaufen würde. Es wäre günstiger, alles aus der eigenen Hand zu machen. Weg wären sämtliche Unternehmen, die sich auf Geschäfte mit anderen Unternehmen spezialisiert haben. Und wie entsetzlich ineffizienz und verschwenderisch soetwas wäre sollte sich jeder denken können. Man denke nur an den Bäcker, der zugleich sein eigenes Korn farmt und eine Windmühle betriebt - und all jene Gebäude mit der eigenen Hand, Materialien aus eigenem Land und nur mit selbstgebauten Maschinen errichtet hat.

Kurzum, mit einem solchen System wären wir wirtschaftlich nie aus einer Agrarwirtschaft herausgekommen.
 
berkeley schrieb:
Die Steuer wird NUR auf den Euro abgeführt, der am Ende vom Verbraucher konsumiert wurde. .

Bei Apple wird jedoch praktisch jeder Euro mit Endkunden verdient, womit auf alles Umsatzsteuer anfällt.
 
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yast schrieb:
Bei Apple wird jedoch jeder Euro mit Endkunden verdient, womit auf alles Umsatzsteuer fällig wird.

Nein, das stimmt nicht. Apple arbeitet ganz sicher nicht in jedem Geschäftsbereich ausschließlich mit Endkunden. Da verweise ich ansonsnten auf den Post von @DJND
 
stoneeh schrieb:
Jaja. Sich als Quasi-Monopol an den Bürgern bereichern, und nichts davon zurückgeben wollen. Natürlich, so wird's laufen.

Unsinn, soetwas wie ein "Quasi-Monopol" gibt es nicht. Entweder es ist ein Monopol oder es ist keines. Und gerade bei Mobiltelefonen gibt es nun einige Alternativen zur Auswahl.

Desweiteren möchte ich bitten, nun nicht auf die populistische Schreibweise der Medien hereinzufallen. Die schreiben, was ihnen Geld einbringt - und nicht eine objektive Beschreibung der Situation. Der Gedanke, daß große Unternehmen etliche Goldspeicher a la Dagobert Duck im Hinterhof haben, ihre Kunden am liebsten die Kleider vom Leibe reißen und mit nichts dastehen lassen würden und generell unter sich das typische Bösewichtlachen von sich zu geben ist ein Versuch von Politik und Medien, wen als Bösewicht darzustellen mit der Hoffnung, ihn anschließend um Reichtum zu erleichtern.

Ich vermute, der gleiche Gedankengang läßt sich bei vielen Ladendieben genauso finden.

Apple Inc. ist ein börsennotiertes Unternehmen. D.h. es verkauft nicht nur an Produkte an Endkunden oder bezahlt 123.000 Mitarbeitern Gehalt sondern es gehört auch tausenden von verschiedenen Menschen. Wer genau wieviel von Apple besitzt kann auf entsprechenden Seiten im Netz nachgelesen werden. Wenn du auch nur eine Aktie kaufst bist auch du Besitzer. Und als Besitzer erwartest du sicherlich von deinem Unternehmen, kein Geld zum Fenster rauszuwerfen.
 
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berkeley schrieb:
Nein, das stimmt nicht. Da verweise ich auf dem Post von @DJND

Ob ich mein MacBook von Apple selbst oder von Amazon kaufe macht aber in dieser Hinsicht keinen Unterschied, in beiden Fällen "verursacht" ein Gerät von Apple Umsatzsteuern in gleicher Höhe. Ohne Apples Umsatz gibt es im Beispiel keinen Verkauf und keine Umsatzsteuer. Der Umsatz von Apple steht in Verbindung mit der Umsatzsteuer.

Wenn du das anders siehst bitte ein konkretes Beispiel, bei dem Apple Umsatz macht und der Betrag in keinem Zusammenhang mit erhobener Umsatzsteuer steht.
edit: Geschäftskundenmarkt außen vor, der Anteil ist bei Apple irrelevant.
 
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