News Studie: „Anwender sind die größte Bedrohung“

Frank

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Intel stellte eine in neun europäischen Ländern durchgeführte Studie vor, die zeigt, in welchem schwierigen Umfeld IT-Manager heute handeln müssen: Anwenderbedürfnissen gerecht werden, eine immer komplexer werdende IT-Landschaft, eingeschränktes Budget und ein oft angespanntes Verhältnis zu den Führungskräften im Unternehmen.

Zur News: Studie: „Anwender sind die größte Bedrohung“
 
Also das IT-Leistungen von Chefs zu niedrig honoriert werden, kenne ich aus einer Abteilung wo ich mal arbeiten durfte. Liegt warscheinlich daran, dass eigentlich immer alles läuft. Man gewöhnt sich an diesen Zustand und erachtet ihn als Selbstverständlichkeit. Das Geschreie ist groß wenn nix läuft, aber ein Danke fürs reparieren gibts eher selten bis gar nicht :p.
 
@2

Kann ich sehr gut nachvollziehen! Hab selber als (Admin) Praktikant für ein größeres Hard/Software- Unternehmen gearbeitet und der Erfolg liegt eigentlich nur darin, dass eben alles perfekt läuft und keiner was merkt. Ein Danke dafür gibts nie, nur Mecker, wenn mal was nicht so läuft wie es sein soll. Und da muss ich Intel recht geben, in den meisten Fällen sind es die Anwender, die den Administratoren die Hölle heiß machen. Technische Defekte oder gar Angriffe von aussen waren in dem Jahr bei mir eher die Ausnahme. Ihr glaubt garnicht was auch gestandene Computerprogrammierer und Ingenieure alles fabrizieren können... unglaublich!

Ich finde es nur sehr Schade, das der Job als Admin (wenn man seine Sache gut und kompetent macht) so unangsehn und für selbstverständlich hingenommen wird, denn ohne diese Jungs würde garnichts laufen!
 
Bei meinem Autohaus läuft alles noch über DOS Rechner, vernetzt ist das wenigste.

Die werden sich wundern wenn sie mal upgraden müssen, das kostet ihnen nicht nur 10.000-de Euro an Hardware sondern auch noch ettliche Probleme mit der Software.

IT Lösungen sind oft mehr schlecht als recht auf ein Unternehmen zugeschnitten!

Ich denke IT ist wieder am kommen, auch als Job Gebiet interessant.
 
als ob das was neues wäre.... 95% aller fehler sitzen davor!
 
Boa das waren jetzt aber mal ein paar Zahlen , ich glaub das muss ich noch ein paar mal lesen bis ich alles gerafft hab ;)


aber kann #2 und #3 auch nur zustimmen ... leider ... :(
 
@7

Naja, es gibt aber da nen feinen Unterschied, zwischen fähigen Admins und Admins. Vorallem kommt es auf den Anspruch an den der Kunde stellt. Bei mir in der Firma beteuen wir ein paar 1000 Clients, da kannst du nicht nur Admin sein.

@ Rest

Lob bekommt man eher vom Kunden als vom eigenen Vorgesetzten, aber man muss auch was bieten dafür. Mecker gibts aber genau so schnell. Im Grunde biste immer erstmal die arme Sau die an die Front muss wenn die Kacke am dampfen ist.
 
@Autor: Meinten sie Bedohung oder Bedrohung?
 
Welch ein Armutszeugnis hat sich das befragte IT-Management hier ausgestellt! Dieser Report hätte auf Grund seiner Ergebnisse auch schon 1980 erschienen sein können. Er zeigt, wie unzureichend es trotz aller technischer Fortschritte gelungen ist, die IT als normales Organisationsinstrument in die Unternehmenspolitik zu integrieren. Stattdessen erwecken die IT-Manager den Eindruck von unverstandenen und unterdrückten Krämerseelen, die von ihrem Elfenbeinturm aus um Anerkennung und Wertschätzung durch die Geschäftsleitungen kämpfen müssen.

Ich bin selbst vor 12 Jahren aus der IT kommend in die Leitung gewechselt und glaube, die hauptsächliche Ursache für das dauerhafte Dilemma erkannt zu haben:
Jede Leitung eines auf Dauer angelegten Unternehmens weiß, daß das größte Kapital und die wichtigste Ressource der Unternehmung aus den (guten) Mitarbeitern besteht. Nur die IT weigert sich hartnäckig, das zu kapieren. „Ein oft angespanntes Verhältnis zu den Führungskräften im Unternehmen“ entsteht zwangsläufig immer dann, wenn die Mitarbeiter aus der eingeschränkten Sicht der IT nicht als Leistungsträger, sondern ausschließlich als „Anwender“ begriffen werden. Das führt in Extremfällen immer wieder dazu, daß das IT-Management Maßnahmen plant, ohne sich weitergehende Gedanken über Arbeits-/Produktionsausfälle und deren Ausgleich zu machen (Das ist nicht unsere Aufgabe!).

Die Anforderung „Anwenderbedürfnissen gerecht werden“ als Indiz für das schwierige Umfeld der IT-Manager auszumachen ist geradezu grotesk. Welchen Bedürfnissen will die IT statt dessen gerecht werden; etwa den eigenen?
Die Feststellung „ Mit 59 Prozent werden in Deutschland die Anwender als die größte Bedrohung für das Netzwerk betrachtet,..“ paßt genau in dieses Bild. Und „Die Bedrohung durch Anwender wird dadurch verstärkt, dass 76 Prozent der Befragten in Deutschland die Aufklärung der Mitarbeiter über Sicherheitsrisiken als Herausforderung betrachten“ hört sich nicht nach einem gemeinsamen Unternehmensziel an, sondern nach einer Kriegserklärung.

So lange der böse Satz „ Die IT kann sich auch nur mit sich selbst beschäftigen und wird kaum bemerken, wenn das Unternehmen, für das sie arbeitet schon nicht mehr besteht“ noch Gültigkeit hat, wird der Report auch in 15 Jahren wieder die gleichen Ergebnisse zeigen.
 
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