Ubuntu 18.10 erschienen

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K-BV

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Am gestrigen 18.10 ist die neue Ubuntuversion 18.10 veröffentlicht worden. Ob um 18.10 Uhr ist mir leider nicht bekannt. :)

Hierbei handelt es sich um eine Zwischenversion mit kurzer Supportdauer (9 Monate). Im Allgemeinen werden die Zwischenversionen nicht für den Einsatz auf Produktivsystemen empfohlen, da diese Versionen gerne zum Testen neuer Features genutzt werden. Erfahrene Linux-Benutzer sollten aber keine Probleme haben.
Für Nutzer, die auf die Neuerungen der aktuelleren Kernelversionen angewiesen sind, sind die Zwischenversionen ggf. trotzdem empfehlenswert. Das sollte man im Einzelfall prüfen.

Die neue Ubuntu-Version hört auf den Namen "Cosmic Cuttlefish", also "kosmischer Tintenfisch", was dem Ubuntu-üblichen, alphabetisch fortgeschriebenen Versionsnamensschema entspricht, aber keinen tieferen Sinn hat.

Einige Neuerungen:
  • Verwendet wird der Kernel 4.18
  • Standart-Theme ist nun „Yaru“. Hier hat man Transparenz, Ränder, Schatten, Farben und Effekte angepasst. Unity 7 und 8 dienten als Vorlage. Ob es, wie versprochen, moderner und nutzerfreundlicher ist, kann man im Selbsttest erkunden. Die Gnome Basis wurde auf die Version 3.30 angehoben
  • Support von VeraCrypt via Laufwerksverwaltung.
  • Das Derivat Lubuntu setzt nunmehr auf die Dektopumgebung LXQT und verabschiedet sich von LXDE. Ob Lubuntu hiermit noch für alte und schwache Hardware geeignet ist, muss man ggf. testen. Es scheint aber so, dass man sich vom Image der Distro für alte Kästen verabschieden will.
  • Ubuntu-Studio gibt es nur noch als 64Bit Version.
Release Notes für weitere Infos.
 
Schön... kann man damit endlich nativ 2160p@60 Hz Fernseher mit HDMI betreiben und hat man endlich die Mausbeschleunigung deaktiviert und die Erhöhung des Maus Inputlags, welche bereits nach einer Woche festgestellt werden kann?

Die erste Frage könnte ich mir in einer Woche selbst beantworten, aber vielleicht gibt es bereits jetzt eine Antwort darauf. Die kurzen Release Notes deuten darauf hin, dass (für mich) nichts besser wurde.
 
K-BV schrieb:
Hierbei handelt es sich um eine Zwischenversion mit kurzer Supportdauer (9 Monate). Im Allgemeinen werden die Zwischenversionen nicht für den Einsatz auf Produktivsystemen empfohlen, da diese Versionen gerne zum Testen neuer Features genutzt werden.
ubuntu sollte man ohnehin nie produktiv verwenden. :-)

K-BV schrieb:
Erfahrene Linux-Benutzer sollten aber keine Probleme haben.
Da die ganz sicher kein einsetzen.

K-BV schrieb:
Verwendet wird der Kernel 4.18
Wenigstens gleich 4.18.15 ?

K-BV schrieb:
Standart-Theme ist nun „Yaru“. Hier hat man Transparenz, Ränder, Schatten, Farben und Effekte angepasst.
Genau. Sowas ist immer ganz wichtig. Egal ob das System zuverlässig funktioniert. Hauptsache das Standard-Theme ist neu.
Ganz klar, wo die Prioritäten der Distribution liegen.
 
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@andy_m4
Mir kommt es eher so vor, als wäre das die einzige Priorität der einzelnen Distributionen: Die Optik.

So eine Aussage wie "Erfahrene Linux-Benutzer sollten aber keine Probleme haben" trifft auf jeden Benutzer von jedem Betriebssystem zu. Also ein Lückenfüller Satz... (nicht negativ aufnehmen)
 
Highspeed Opi schrieb:
@andy_m4
Mir kommt es eher so vor, als wäre das die einzige Priorität der einzelnen Distributionen: Die Optik.
Genau das das ist das offensichtliche Merkmal, mit dem sich die Distributionen unterschieden. Die angebotenen Programme sind ja ( bis auf die Version) identisch.
 
mkossmann schrieb:
Die angebotenen Programme sind ja ( bis auf die Version) identisch.
Ja.
Aber natürlich gibts noch einige Sachen mehr. Wie gut die installierten Programme harmonieren. Wie gut der Upgrade-Mechanismus ist. Mit welchen Patches und Optionen die Programme kompiliert sind usw.
 
Ich fürchte Linux wird niemals zu Windows aufholen können, wenn die sich nicht alle auf das Wesentliche konzentrieren.

Einer der großen Vorteil von Windows ist ja, dass jede Laie direkt Ansätze im Kopf hat, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Bei den verschiedenen Linux Distributionen ist immer alles anders, was überhaupt nicht nutzerfreundlich ist. Diese ganzen Oberflächen sollten einfach nur wie Erweiterungen gehandhabt werden und nicht wie extra Installationen mit abweichender Kompatibilität.

In dieser Hinsicht sehe ich nur Ubuntu in der Position eine ernsthafte Alternative zu Windows zu werden, da es auch von Steam unterstützt wird und viele Nutzer anlocken könnte, die ihr System einfach nur für "alles" nutzen möchten und nicht ständig nach Lösungen zum Basteln und Fummelm am System suchen müssen.

Wie man an den meisten Nutzern von allen großen Systemen (Windows, Android, iOS) sieht, muss das Update-Verfahren entweder mit einem Klick oder direkt automatisch funktionieren. Vom normalen Nutzer kann man nicht erwarten, dass er alles versteht und weiß, was er da macht. Und ein normaler Nutzer erwartet, dass das System von Anfang an sofort funktioniert und alles mit wenigen Klicks läuft, ohne jemals nach einer Lösung fragen zu müssen oder vor einem kompliziert lösbarem Problem zu stehen.
 
Highspeed Opi schrieb:
Also ein Lückenfüller Satz... (nicht negativ aufnehmen)
Ich nehme das nicht negativ auf, weil es stimmt. Es ist nur so, dass hier deutlich mehr Linux unerfahrene Leute mitlesen/rein schauen als in einem Linux- oder Ubuntuforum. Wenn es im Umkehrschluss also bewirkt, dass sich ein Einsteiger auf LTS konzentriert, hat es seinen Sinn erfüllt. In einem Ubuntu-Forum hätte ich das so nicht formuliert. Die Versionspolitik mit Kurzzeit- Langzeit- und Langzeit-Point-Releases Versionen mit unterschiedlicher Supportdauer je nach Derivat überblickt eh kaum einer.

Ansonsten bin ich hier nicht als Redakteur tätig, also berechtigt Unvollständiges zu posten....!? ;)

L.G.
Ergänzung ()

Noch mal @ Highspeed Opi!

Das alles wurde hier ja schon x-fach bis zum Erbrechen diskutiert. Ich geh da en detail nicht mehr drauf ein auch wenn es reichlich zum Widerspruch gäbe.

Es soll einfach nur eine kurze Info zur neuen Version sein. Mehr nicht! Jedenfalls nicht als LTS-Thread gedacht.....!? Aber irgendwie nehmen solche Dinger immer den gleichen Verlauf.

L.G.
 
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Highspeed Opi schrieb:
Ich fürchte Linux wird niemals zu Windows aufholen können
Linux hat doch längst zu Windows aufgeholt. Was den Marktanteil angeht. Was die Performance angeht.

Highspeed Opi schrieb:
Einer der großen Vorteil von Windows ist ja, dass jede Laie direkt Ansätze im Kopf hat,
Das gilt nur für Computernutzer die bereits Windows kennen. Und dieses Wissen musste man sich auch erst mühselig erwerben.
Denn weder ist Windows sonderlich intuitiv. Noch ist Windows-Wissen angeboren.
Ehrlich gesagt finde ich viele Sachen unter Windows schrecklich umständlich. Man denke nur allein an Softwareinstallation/Aktualisierung.

Highspeed Opi schrieb:
Bei den verschiedenen Linux Distributionen ist immer alles anders
Man kann es auch anders formulieren: Man hat Auswahl. Windows gibts halt nur von Microsoft. Und wenn die Bockmist baust, kannst Du halt nirgendwo hin wechseln.
Bei Linux sieht die Sache dagegen anders aus. Es gibt unzählige Distributionen. Manche auch für bestimmte Anwendungsgebiete wie leistungsschwache Rechner oder für Serveraufgaben oder oder oder

Highspeed Opi schrieb:
die ihr System einfach nur für "alles" nutzen möchten und nicht ständig nach Lösungen zum Basteln und Fummelm am System suchen müssen.
Das musst Du unter WIndows aber auch. Windows funktioniert dann am besten, wenn man auf den vorgesehenen Pfaden bleibt. Aber wehe, Du willst mal was machen was nicht vorgesehen ist oder das System an die eigenen Bedürfnisse anpassen (Windows ist halt ein Kompromiss; passt irgendwie auf jeden [bzw. viele], aber auf keinen richtig).

Highspeed Opi schrieb:
Wie man an den meisten Nutzern von allen großen Systemen (Windows, Android, iOS) sieht, muss das Update-Verfahren entweder mit einem Klick oder direkt automatisch funktionieren.
Windows als gutes Beispiel für zuverlässige Updates? Der war gut. :-)
Gut. Linux-Distributionen sind da auch keine Musterschüler. Die müssen aber auch in einem sehr volatilen Ökosystem bestehen.

Highspeed Opi schrieb:
Vom normalen Nutzer kann man nicht erwarten, dass er alles versteht und weiß, was er da macht.
Das ist aber auch ein Problem bei Windows, dass man da eher einen Blackbox-Ansatz fährt. Der Nutzer hat auch kaum Chancen zu verstehen, was da geschieht. Das mag für viele Nutzer keine Einschränkung sein. Für viele andere allerdings schon. Das schränkt dann aber auch die User-to-User-Hilfe wie in solchen Foren ein.
Nicht umsonst sieht man oft so Pauschalratschläge a-la "Installier mal neu" usw.

Das löst zwar häufig das Problem, aber die Ursache bleibt meist im Dunkeln. Und so ist man nicht gefeit davor wieder in das selbe Problem hineinzulaufen.

Highspeed Opi schrieb:
Und ein normaler Nutzer erwartet, dass das System von Anfang an sofort funktioniert
Gerade das hast Du ja bei Windows nicht. ubuntu spült ja bei der Installation wenigstens viele Anwendungsprogramme mit auf die Platte. Da kann man wirklich sofort loslegen.
 
@andy_m4
Okay, ich dachte es wäre klar, aber ich bezog mich auf den Standardnutzer Zuhause. Da ist Linux weit von Windows sehr entfernt, was den Marktanteil betrifft.

Der Standardnutzer kennt in der Regel auch nur Windows, weil Windows "überall" eingesetzt und verwendet wird. Vor allem in Büros oder Zuhause zum Spielen.

Auswahl ist zwar super, aber die typischen Laien verwirrt das nur. Die meisten Nutzer beschuldigen ja immer nur Windows, obwohl fast nie Windows an deren Problem schuld ist, sondern die einzelnen Programme bzw. Hersteller der Programme.

Das Beispiel mit den Updates war auf den Vorgang bezogen. Der Nutzer hat keine Ahnung davon und selbst bei Linux wird der normale Nutzer blind auf "Update" drücken und hoffen, dass alles okay ist.
Und ja, Windows hat ein vorbildliches Update System. Genauso wie Apple...
Das bedeutet nicht, dass die immer perfekt sind. Windows und die Anzahl der Nutzer ist eben so gigantisch, dass Fehler unvermeidbar sind und bei einem Fehler sofort eine große Anzahl davon erfährt. Bei Linux bekommt es quasi niemand mit, weil nur einen winzigen Bruchteil ausmachen und sich der Rest dafür nicht interessiert.
Und wer vorsichtig und ein bisschen intelligent ist, kann auch bei Windows mit wenigen Klicks die Updates deaktivieren und nach großen Updates erst abwarten und diese manuell starten.

Bei Android sieht man was passiert, wenn man keine Updates erhält. Der Kunde hat weiterhin keine Ahnung und läuft mit einem veralteten und entsprechend gefährdetem System herum. Daher sind automatische Updates besser als gar keine Updates. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.

Der normale Nutzer versteht bei Windows nichts, richtig.
Der normale Nutzer würde aber auch bei Linux nichts verstehen.
Der normale Nutzer will gar nicht erst die Zeit aufwenden, um irgend etwas zu verstehen. Er will einfach seinen PC starten und gefahrlos seine Dinge tun.
Die typische Hilfe mit Pauschalratschlägen in Foren hängt ja auch damit zusammen, dass diese ebenfalls von Laien gegeben werden oder der Fragesteller pauschal zu wenige Informationen gibt.

Wenn ich mich selbst als Beispiel nehme, bekomme ich bei Linux nicht mal eine funktionierende Lösung auf nur zwei Probleme, die es bei Windows gar nicht erst gibt. Sobald es kompliziert wird, fallen >90% der Leser raus, weil die ebenfalls keine Ahnung haben. So wie bei Windows auch. Allerdings hat man bei Windows die Chance, dass einem trotzdem geholfen werden könnte, weil es einfach mehr Windows Nutzer gibt, die zufällig das selbe Problem hatten.

Vorinstallierte Programme sind das kleine Problem bei Betriebssystemen.
Die sind sogar eher nervig, als nützlich. Man braucht einfach nur eine Quelle wo man die notwendige Software herunterladen kann und jeder kann heute bei Windows "steam download" eingeben und es direkt herunterladen und installieren oder bei Linux die Anwendungsverwaltung öffnen und dort "steam" eingeben und es direkt installieren. Ist aber etwas nicht dabei, muss man wieder nach Schritt-für-Schritt-Anleitungen suchen mit Terminal Eingaben, etc. und als Laie hoffen, dass die Terminal Befehle keinen Quatsch auf das System installieren. Besonders wenn ganze Links angegeben werden.
 
andy_m4 schrieb:
Das ist aber auch ein Problem bei Windows, dass man da eher einen Blackbox-Ansatz fährt. Der Nutzer hat auch kaum Chancen zu verstehen, was da geschieht. Das mag für viele Nutzer keine Einschränkung sein. Für viele andere allerdings schon.
Langfristig gesehen werden sowieso alle modernen OS blackbox-artig weil ihre Komplexität immer weiter ansteigt, oder etwa nicht?
 
Highspeed Opi schrieb:
Okay, ich dachte es wäre klar, aber ich bezog mich auf den Standardnutzer Zuhause. Da ist Linux weit von Windows sehr entfernt, was den Marktanteil betrifft.
Mal überlegen.
Der Laptop ... ja der wird sehr wahrscheinlich Windows sein.
Der Internet-Router. Eher Linux. Das Smartphone? Android oder iOS.
Consumer-Geräte wie TV, Receiver usw. ? Auch eher Linux als Windows.

Highspeed Opi schrieb:
Der Standardnutzer kennt in der Regel auch nur Windows, weil Windows "überall" eingesetzt und verwendet wird. Vor allem in Büros oder Zuhause zum Spielen.
Das mag so sein. Nur muss man halt differenzieren zwischen diesen Fakt und zwischen zu "Windows ist einfach zu bedienen".

Highspeed Opi schrieb:
Auswahl ist zwar super, aber die typischen Laien verwirrt das nur.
Genau solche Laien greifen aber eher zu Distributionen wie ubuntu. Die fragen halt nicht großartig, was Du haben willst, sondern installieren hat was man meint was richtig ist. Würde mich eher stören. Ich nehme gern schon bei der Installation großen EInfluss. Aber zum Glück gibts ja nicht nur

Highspeed Opi schrieb:
Die meisten Nutzer beschuldigen ja immer nur Windows, obwohl fast nie Windows an deren Problem schuld ist, sondern die einzelnen Programme bzw. Hersteller der Programme.
Das mag gut sein. Trotzdem hat man eben diese Probleme in der Windows-Welt.

Highspeed Opi schrieb:
Das Beispiel mit den Updates war auf den Vorgang bezogen. Der Nutzer hat keine Ahnung davon und selbst bei Linux wird der normale Nutzer blind auf "Update" drücken und hoffen, dass alles okay ist.
Und wenn der Nutzer ein wenig mehr Ahnung hat, wünscht er sich aber auch differenzierter drauf einwirken zu können.
Gerade im Zuge von Windows 10 und den halbjährlichen Upgrades werden ja regelmäßig die Rufe nach einem Long-Term-Windows laut. Die Enterprise-User haben das sogar. Aber die Home-Nutzer nicht.

Highspeed Opi schrieb:
Und ja, Windows hat ein vorbildliches Update System.
Nein. Hat es nicht. Bzw. hat es nur für Windows und von mir aus auch noch andere Microsoftprogramme selber. Dritt-Programme sind außen vor (was die Linux-Distributionen ja mit abdecken). DAS ist halt der große Unterschied, Lustigerweise geht ja Microsoft mit den Apps und den eigenen Store genau diesen Weg. Das man sozusagen ein Update-Mechanismus für Drittprogramme bereitstellt.

.
Highspeed Opi schrieb:
Allerdings hat man bei Windows die Chance, dass einem trotzdem geholfen werden könnte, weil es einfach mehr Windows Nutzer gibt, die zufällig das selbe Problem hatten.
Schwierig zu bewerten. Und was nützen mir tausend Antworten, wenn davon nur ne handvoll überhaupt stimmen/hilfreich sind. Die dann rauszufinden ist ja auch nicht trivial.
Du hast zwar ne große Masse an Windows-Anwendern aber die Dichte der Leute die sich wirklich auskennen ist relativ gering. Lustigerweise beobachtet man bei Linux inzwischen auch diesen Trend. Wenn man früher mal gefragt hatte, bekam man auch oft ne qualifizierte Antwort. Das hat in den letzten Jahren tatsächlich spürbar abgenommen. Mehr noch. Man hört jetzt sogar die selben Tipps wie bei Windows "Installier mal neu" :-)

Und an solchen Stellen merkt man durchaus auch, dass viele Distributionen Nachteile haben. Wenn Du zum Beispiel Lösungen findest, die auf Deine Distribution nicht passen oder in einer neueren Version anders gemacht werden (wibt ja z.B: unter ubuntuusers etliche Beiträge wo dran steht: Dieser Artikel bezieht sich auf eine ältere Version von ubuntu). Sowas ist in der Tat nervig.
Überhaupt ist die Dokumentationssituation unter Linux alles andere als optimal, wenngleich auch das schon deutlich besser geworden ist.

Dummerweise hat sich Windows mit Windows 10 auch ähnliche Probleme eingefangen. Früher wurde halt eine Version ca. 10 Jahre supportet und in der Zeit hat sich auch nicht wesentlich etwas verändert. Für den normalen Anwender eher gut. Aber genau das hat man eben aufgegeben.
Die Dokumentationssituation unter Windows war schon immer suboptimal. Zwar finden sich durchaus viele Informationen, aber die dann auch immer zu finden, ist selbst für Kenner nicht einfach.

Du hast halt hüben wie drüben Probleme.

Und ein großes Problem, was sich Windows und Linux teilen sind, dass sie zu komplex sind. Kein klarer logischer Aufbau. Einfache Sachen sind teilweise unnötig kompliziert.

Highspeed Opi schrieb:
Vorinstallierte Programme sind das kleine Problem bei Betriebssystemen.
Die sind sogar eher nervig, als nützlich.
Du musst Dich auch mal entscheiden. Entweder der Nutzer soll die Wahl haben oder nicht.
Außerdem darfst Du das nicht mit der Situation unter WIndows vergleichen. Dort ist wirklich oftmals Crap vorinstalliert. Irgendwelche Testversionen, Adware oder ähnlicher Kram. Das ist in der Tat nervig.

Highspeed Opi schrieb:
Man braucht einfach nur eine Quelle wo man die notwendige Software herunterladen kann
Genau das ist aber bei Linux aber auch anderen Systemen wie z.B: den BSDs viel besser gelöst. Dort musst Du nicht erst im Internet umhersurfen, sondern gehst einfach in die Softwareverwaltung. Download und Installation geschieht automatisch. Und falls irgendwas fehlt was für das Programm benötigt wird, wird es automatisch mit installiert.

Highspeed Opi schrieb:
und jeder kann heute bei Windows "steam download" eingeben und es direkt herunterladen
Das ist aber nicht einfacher, sondern komplizierter. Auch wenn es viele _gewohnt_ sind. Außerdem besteht die Gefahr (gerade bei unbedarften Anwendern) das sie Software von irgendwo her downloaden und dann da noch irgendwelche Adware drin ist oder gar virenverseucht oder sie etwas bekommen, was sie eigentlich gar nicht haben wollten.
Das Ganze ist mit soviel Unwägbarkeiten verbunden, dass es gerade für den normalen Anwender (für den Du ja hier so sprichst) völlig ungeeignet ist.

Highspeed Opi schrieb:
Ist aber etwas nicht dabei, muss man wieder nach Schritt-für-Schritt-Anleitungen suchen mit Terminal Eingaben, etc. und als Laie hoffen, dass die Terminal Befehle keinen Quatsch auf das System installieren.
Exakt die Situation die Du auch bei Windows hast.
Nur das Du es bei Windows als Vorteil verkaufst und bei Linux als Nachteil.
Wenn, dann sei doch bitteschön konsequent.
Ergänzung ()

Schwachkopp schrieb:
Langfristig gesehen werden sowieso alle modernen OS blackbox-artig weil ihre Komplexität immer weiter ansteigt, oder etwa nicht?
Ich bin froh, dass Du das Problem ansprichst.
Tatsächlich ist dieser Trend erkennbar. Also auch bei Linux. Man rühmt sich ja mit offenen System und offenen Quelltext und so weiter. Das ist auch nicht verkehrt und auch gut, aber tatsächlich ist diese Aussage nur (noch) die halbe Wahrheit.

Denn inzwischen hast Du halt Sachen drin, die selbst für Leute die sich auskennen nicht mehr so ohne Weiteres zu durchblicken sind. Und das ist halt wirklich ein echtes Problem. Weil damit natürlich auch die Fehleranfälligkeit steigt.

Ein gutes Beispiel dafür sind Secruity-Features. Da hast Du eben neben den klassichen UNIX-Konzepten auch noch so was wie SELinux, AppArmor, Seccomp, POSIX-Capabilities usw. Die haben teilweise Überschneidungen oder sind zu kompliziert (SELinux).
Das Ende vom Lied ist, dass diese Features dann gar nicht oder falsch eingesetzt werden, so dass Du Dir sogar ein Sicherheitsdefizit einfängst.
Wünschenswert wäre es ein durchgehendes und durchdachtes Konzept zu haben statt viele konkurrierender Lösungen.
Problematisch insbesondere Bei Linux ist, dass die Ökosystem sehr heterogen ist. Daher hast Du auch keine wirklich zielgerichtete Entwicklung. Übergreifende Konzepte sind deshalb schwierig bis gar nicht zu etablieren.

Die Entwicklung ist eher so, dass jeder Linux gern nimmt (kostet ja nix und man hat schon viel Kram dabei) und Neuentwicklungen die dazu entwickelt werden eben den eigenen Zwecken entsprechen sollen, statt gute Lösungen für das Gesamtprojekt zu entwickeln.

Bei Windows hat man das etwas besser in der Hand, weil entscheidende Teile in einer Hand sind. Allerdings ist hier leider nicht die Priorität ein richtig gutes System zu bauen. Wichtig ist hier vor allem der eigene Profit. Das ist auch völlig in Ordnung. Verhindert aber, dass sich Windows zu einem soliden, sicheren und einfachen System entwickelt.

Andererseits ist es auch schwierig, ein neues System zu entwickeln und zu etablieren. Die Ansätze die es gibt bleiben meist nur Nischensysteme, weil eben die Entwickler fehlen und auch Anwendungsprogramme auf neuartige System-Architekturen nur schwer zu portieren sind (Linux' Erfolg gründet sich ja genau darauf, dass man nicht etwas Neues geschaffen hat, sondern ein UNIX-Klon und damit auch schnell vorhandene Programme darauf portieren konnte).

Alternativ könnte es natürlich trotzdem, wenn man das nötige Kleingeld als auch die Marktmacht hat. Ich denke da an Googles Betriebssystem Fuchsia.
Inwieweit sich das tatsächlich etablieren wird, bleibt abzuwarten. Zudem ist das Ziel eher Mobilgeräte u.ä, (quasi das, was heute mit Android bedient wird). Zudem setzt es halt sehr stark auf Cloud-Integration. Und damit fängt man sich natürlich wieder diverse Abhängigkeiten ein. Von Datenschutzproblemen ganz abgesehen.
Es wäre also eher ein Drop-in-Replacement für Android und Co, nicht für Desktop-Systeme.

Insofern sieht es zur Zeit eigentlich alles andere als rosig aus. Die Systeme die wir haben, sind zu schlecht desinged um den Anforderungen gerecht zu werden (von den Anforderungen der Zukunft ganz abgesehen).
Und neue Systeme sind auch nicht in Sicht. Und ob sich die alten Systeme aus sich heraus erneuern können ist fraglich. Zumal ich kenne deutliche Tendenz erkennen kann, dass das ernsthaft versucht wird.
 
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Was haben diese ganzen Postings mit dem Thema des Threads zu tun?

Wenn ihr Grundsatzdiskussionen führen wollt, dann eröffnet doch bitte entsprechende Threads und nutzt nicht jede Gelegenheit zur Entführung von Threads.

Ist es in diesem Forum nicht mehr möglich, dass man beim Thema bleiben kann, ohne dass gleich ein Laberthread über Windows und Linux draus wird.

Es nervt!

L.G.
 
K-BV schrieb:
Wenn ihr Grundsatzdiskussionen führen wollt, dann eröffnet doch bitte entsprechende Threads und nutzt nicht jede Gelegenheit zur Entführung von Threads.
Manchmal ergeben sich halt Diskussionen. Ich weiß auch gar nicht, wo das Problem liegt.
Wenn Du lediglich Infos posten willst aber weder Rückmeldungen noch Diskussionen haben möchtest, dann betritt den Thread eben nicht mehr.

K-BV schrieb:
Was wirklich nervt ist Geheule, wenn in einem Diskussionsforum ausversehen mal ne Diskussion entsteht.
 
Was noch mehr nervt, ist den Mod spielen und dann den Thread / Beitrag melden. 8o
 
phil. schrieb:
Was noch mehr nervt, ist den Mod spielen und dann den Thread / Beitrag melden. 8o

Ist dein Posting so unbedeutend, dass du dich nicht traust, normale Schriftgröße zu verwenden? Eine Stellungnahme, ob etliche Postings hier OT sind oder nicht, wäre angebrachter gewesen! Fakt ist, sie sind es es! Und wo ist das Problem, eine Beschwerde öffentlich zu formulieren? Mir jedenfalls lieber, als anonym anzuschwärzen. Ich steh zu den Dingen, die ich poste!

andy_m4 schrieb:
Manchmal ergeben sich halt Diskussionen. Ich weiß auch gar nicht, wo das Problem liegt.
Exakt das ist das Problem! Du weißt es tatsächlich nicht!
Du nutzt jede Gelegenheit, egal in welchem Unterforum und zu welchem Thema um deine immer gleiche Ansicht der Dinge, zum x-ten mal jedem zu erzählen, der das nicht hören will.
Eröffne doch einen Thread zum Thema "Windows ist gut, Linux besser" oder "Ubuntu ist Scheiße" und du kannst dich nach Herzenslust austoben ohne andere Threads zu deiner persönlichen ABM-Maßnahme zu erklären. Ich hab' mir schon seit geraumer Zeit abgewöhnt, auf irgendeins deiner Postings zu antworten, egal ob ich der gleichen oder anderer Meinung bin, weil man eh nur zugetextet wird, mit der immer gleichen Sülze, da man sich die Unverschämtheit erlaubt, anderer Meinung zu sein oder, die Zustimmung wortreich kommentiert wird.

Es nervt (immer noch)!

L.G.
 
K-BV schrieb:
, anderer Meinung zu sein oder, die Zustimmung wortreich kommentiert wird.
Ich habe überhaupt nix gegen andere Meinungen. Im Gegenteil. Nur wenn man sich schon dazu äußert, möchte ich halt nicht nur die Meinung hören, sondern warum man dieser Meinung ist. Denn nur dann kann man davon profitieren und dazu lernen.

Bei Dir hab ich aber eher das Gefühl, dass Du es persönlich nimmst, wenn jemand etwas gegen "Dein" System sagt.
Vielleicht fehlen Dir auch Argumente und Du willst das aber aus irgendeinem Grund nicht eingestehen.
Ist auch alles völlig in Ordnung. Nur mach dann nicht mich dafür verantwortlich.

K-BV schrieb:
weil man eh nur zugetextet wird
Postings die aus mehr als 3 Sätzen bestehen bereiten Dir also Schwierigkeiten. :-)

K-BV schrieb:
Eröffne doch einen Thread zum Thema "Windows ist gut, Linux besser" oder "Ubuntu ist Scheiße"
Kannst mal sehen, wie schlecht Du liest wenn Du so einen Quatsch herausliest.
Gerade vorhin habe ich Discovery_1 dazu ermuntert ubuntu weiter zu nutzen, weils völlig plausibel war wie er die Situation geschildert hat.


K-BV schrieb:
Es nervt (immer noch)!
Ich höre da ganz deutlich ein: Mimimimimi
 
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@K-BV da du inzwischen nach einem dezenten Hinweis deinen eigenen Thread shredderst…
Keine Sorge ich traue mich dir öffentlich zu schreiben, daß du eindeutig gegen die Regeln verstößt. Einfach diese noch einmal lesen und bei Bedarf die „Beitrag melden“-Funktion einsetzen.
 
andy_m4 schrieb:
Genau das ist aber bei Linux aber auch anderen Systemen wie z.B: den BSDs viel besser gelöst. Dort musst Du nicht erst im Internet umhersurfen, sondern gehst einfach in die Softwareverwaltung. Download und Installation geschieht automatisch. Und falls irgendwas fehlt was für das Programm benötigt wird, wird es automatisch mit installiert.
Wenn du aber ein Programm haben willst oder brauchst, was nicht in den Quellen ist, dann geht das Gefrickel los. Entweder fummelt man dann mit Fremdquellen/ PPAs rum oder mit irgendwelchen Paketen von woanders her... usw.
Das Ganze hat dann in etwa die gleichen Unwägbarkeiten wie wenn man eine .exe z.B. Steam in Windows runterlädt. Vielleicht sogar noch schlimmere.

Also im Endeffekt sind zwar die Paketverwaltungen keine schlechte Sache, aber sobald man vom vorgegebenen Pfad abweicht, wird es auch schwierig. Genauso wie in Windows oder Mac.

andy_m4 schrieb:
Problematisch insbesondere Bei Linux ist, dass die Ökosystem sehr heterogen ist. Daher hast Du auch keine wirklich zielgerichtete Entwicklung. Übergreifende Konzepte sind deshalb schwierig bis gar nicht zu etablieren.
Das wird doch gemacht. Systemd ist ein nettes Beispiel dafür wie aus einem NIH-Syndrom-belasteten Projekt ein "übergreifendes Konzept" werden kann. ;-)
 
screwdriver0815 schrieb:
Wenn du aber ein Programm haben willst oder brauchst, was nicht in den Quellen ist, dann geht das Gefrickel los. Entweder fummelt man dann mit Fremdquellen/ PPAs rum oder mit irgendwelchen Paketen von woanders her... usw.
Das Ganze hat dann in etwa die gleichen Unwägbarkeiten wie wenn man eine .exe z.B. Steam in Windows runterlädt.
Genau das hab ich doch gesagt.

screwdriver0815 schrieb:
Also im Endeffekt sind zwar die Paketverwaltungen keine schlechte Sache, aber sobald man vom vorgegebenen Pfad abweicht, wird es auch schwierig.
Es ist schwierig etwas an Linux zu kritisieren, was es bei Windows erst gar nicht gibt.
Es hält Dich ja niemand davon ab, Linux völlig ohne Paketmanagement zu benutzen. Dann kommst Du mit dem Paketmanagement auch nicht in Konflikt.
Musst Dich aber dann selbst um alles kümmern. Wie bei Windows auch.

Gut. Zugegeben. Bei Windows ist das Verwalten von Software ohne Paketmanagment einfacher als bei Linux.

screwdriver0815 schrieb:
dann geht das Gefrickel los.
Da hast Du nicht Unrecht. Ein Linux-System ist mehr auf ein Paketmanagment-System angewiesen als Windows. Zumindest was die sogenannten normalen User angeht.


screwdriver0815 schrieb:
Das wird doch gemacht. Systemd ist ein nettes Beispiel dafür wie aus einem NIH-Syndrom-belasteten Projekt ein "übergreifendes Konzept" werden kann. ;-)
hehe :-)
Ja. Bei systemd bin ich auch geteilter Meinung. Es hat ja durchaus gute Ansätze aber die Umsetzung ist teilweise echt grenzwertig, so dass ich kein systemd-Freund bin und es auch da wo ich tatsächlich Linux-Kram (ist ja zum Glück schon weniger geworden) nutze es versuche zu vermeiden.
 
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