Viel zu Unerfahren für Linux

Yepp, das musste ich auf die harte Tour lernen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich Anfängern gerne die nofail Option empfehle, auch wenn diese die Dateisystemüberprüfung aushebelt. Ich habe so oft vor einem schwarzen Bildschirm gesessen (wegen einem dummen Schreibfehler o.ä.) und musste das System chrooten. Das hat am Anfang Stunden gedauert. Der Vorteil an der ganze Misere ist halt, dass der Vorgang mittlerweile für mich in Sekunden erledigt ist.
 
@Beelzebot wenn man weiß wo und wie man suchen muss und wie das können ist was neues zu lernen und wenn man nicht weiter kommt, hilfe durch Forum oder Freunde/Bekannte schnell kommen kann
 
Eigentlich ist ja hier schon alles gesagt - was eine fstab ist, was die macht und dass es im Umgang mit Linux durchaus sinnvoll ist, sich mal mit etwas Mühe reinzufuchsen. Denn (und hier ist der Umgang mit der fstab ein sehr gutes Beispiel): Wenn mensch sich einmal was erarbeitet hat, kann es immer wieder neu angewendet werden. Meine fstab trage ich seit ca.10 Jahren mehr oder weniger unverändert von einem System zum nächsten.
 
Ja, die /etc/fstab ist eine der wichtigsten Konfigurationsdateien, sollte man sich zumindest ein wenig mit auskennen.
Ganz grob und newbie-freundlich gesagt:
In der fstab (steht für "File System Table") ist definiert, welche Partition an welche Stelle im Dateibaum gemounted (eingehängt) werden soll, welches Dateisystem sie hat, und mit welchen Optionen sie eingehängt werden soll. Denn unter Linux werden alle Partitionen ja als Ordner im Dateibaum irgendwo eingehängt, es gibt keine "separaten Laufwerksbuchstaben". Dieses Vorgehen ist besser/flexibler als unter Windows, aber vielleicht ungewohnt für Windows-Gewohnte.
Benutzerfreundliche Distros befüllen die Datei größtenteils automatisch während der Installation, bei DIY-Distris wie Arch bspw. muss man sie teilweise von Hand erstellen. Man muss da aber auch z.B. ran, wenn man Anpassungen vornehmen will, oder komplett neue Partitionen einbinden will.
 
jenzen schrieb:
unter Linux werden alle Partitionen ja als Ordner im Dateibaum irgendwo eingehängt, es gibt keine "separaten Laufwerksbuchstaben". Dieses Vorgehen ist besser/flexibler als unter Windows, aber vielleicht ungewohnt für Windows-Gewohnte.
Soweit ich noch unter Windows unterwegs bin, mache ich es dort mittlerweile genauso.
Unter Windows nennt sich diese Methode 'Im Ordner bereit stellen'. Neu einzuhängende Partitionen sammele ich daher in einem Stammordner namens 'Mountpoints' mit jeweils eigenen Partitionsunterordnern.

Die Ordnung per Laufwerksbuchstaben versinkt dagegen schnell im Chaos, wenn man mit wechselnden externen Datenträgern hantiert.
 
wusu schrieb:
Dein angegebener Pfad ist unter Linux nicht gültig: Z:\media\max_steif\Games\
Das ist so nicht ganz korrekt. Z: wird verwendet von Wine für den Zugriff auf den Root-Pfad (also /), da C: für die Umgebung in .wine/drive_c (bzw. alternativen WINEPREFIX) verwendet wird.

Übrigens gibt's auch unter Windows mehrere Methoden, um auf Laufwerke zuzugreifen:
https://learn.microsoft.com/de-de/dotnet/standard/io/file-path-formats

Ich würde mal davon ausgehen, das Windows intern auch keine Laufwerksbuchstaben mehr verwendet.

Beelzebot schrieb:
wegen einem dummen Schreibfehler
Und nix daraus gelernt. :p
 
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"Genitiv ins Wasser, Dativ..."

Ich muss sagen, umgangssprachlich benutze ich da auch die Dativ-Form, weil die Genitiv-Form niemand umgangssprachlich sagt. Aber bei "normalen" Texten mit "voller" Rechtschreibung versuche ich natürlich drauf zu achten. Deutsch ist halt kompliziert.
 
Redundanz schrieb:
ortnite (eac) und rainbow six siege (battleeye)
VALORANT wird auch nicht funktionieren, wegen Vanguard.
Habe mich da auch schon etwas reingelsen.
CS2 und Overwatch laufen tatsächlich ziemlich gut.

Genshin habe ich mit Lutris zum laufen bekommen.

Checke bei der SSD unter im Programm "Laufwerke", ob alle Partitionen der SSD eingehangen sind.
Nur dann kann Linux auf diese zugreifen.
rallyco schrieb:
Das Problem mit den vom TE gewünschten Spielen (bis auf Genshin) ist ja, dass er sie unter Linux nicht zum Laufen kriegen wird, wegen dem ganzen Anti-Cheat-Gedöns. Also mindestens für diese bräuchte er Windows.
Ansonsten bei Spielen generell hier gucken:
https://areweanticheatyet.com/ wenn es um Multiplayer Titel mit Anti-Cheat geht,
und hier: https://www.protondb.com/ für die generelle Linux-Tauglichkeit und Tips.
Linux ist größtenteils problemfrei bei Singleplayer-Spielen, meiner Erfahrung nach, aber manchmal hakt's doch.

Ansonsten: Die Erfahrung kommt sehr schnell, je mehr man mit Linux arbeitet und ich finde, das Dranbleiben lohnt sich auch ziemlich :)
Alternative bei ausreichender Internetverbindung und kleiner Zahlungsbereitschaft wäre CloudGaming.
Geforce Now zb, funktioniert sehr stabil mittlerweile.
Damit wird dir ein Windows PC simuliert, auf welchem du die Games starten kannst. Damit müsstest du nicht von Linux wieder in Windows.
Oder halt VM, da aber deutlich schlechtere Leistung, gerade kompetetive Titel sind dabei eher ungeeignet.

Gruß von jmd der seit 1 Woche selbst Ubuntu nutzt, neben WIn11 als Hauptsystem.
 
wenn man unter Linux mit etwas nicht weiter kommt und Ubuntu nutzt, hilft einen in der regel so gut wie immer https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/
Erklärungen, Konfigurationen, installationen. Im Grund alles, mit Bildern und Shell befehlen sauber erklärt. Oft gibt es zudem auch noch weiter verlinkungen zu weiteren begriffen.



Es reich schon oft einfach nur zb: gnome-disks ubuntuusers einzugeben, und man kommt auf die Seite.

Man muss nicht lange suchen, einfach nur begriff und Ubuntu oder ubuntuusers angeben, Alles wird erklärt.
 
max_steif schrieb:
Ab den Moment versteh ich nur Bahnhof
Ergänzung ()
Wer ab hier nicht schon selbstständig die Internetrecherche tätigt hat auf Linux nichts verloren. Wenn man etwas nicht versteht sollte man versuchen zu schauen ob es dafür eine Erklärung gibt. Früher hat man ins Lexikon geschaut, heute guckt man ins Internet über die Suchmaschine deiner Wahl.

Der vierte Treffer auf "fstab" wäre schon die Goldgrube gewesen.
 
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