Hmm ich weiss ja nicht was ihr alles mit euren Festplattten macht, aber Recovery-Technisch gabs bei mir nur eine Festplatten in meinem ganzen Computer leben. Das waren volle 250 GB und mit NTFS recovery auch gut wiederherstellbar. Bis jetzt hatte ich ca 50 Festplatten in meinem Leben, und davon hat keine Daten verloren, im
Normalbetrieb, bis ich sie entweder verkauft oder verschrottet habe. Der schlimmste Fehler den man [damals] machen konnte war, die billigen Festplatten, vor allem von IBM, länger laufen zu lassen als 3h pro Tag. Darauf waren die einfach nicht ausgelegt. Andere Hersteller hatten das dann wieder anderes rum, dass Platten schneller kaputt gingen wenn man sie ständig aus und an machte.
Von 650 MB bis aktuell 1TB, war alles mal in meinen Rechnern.
Das "extrem" Partitionieren, so wie bei venom, hab ich vor ca 2 Jahre aufgehört, als meine Daten die Größe der Festplatte überstiegen haben
An sich sind Partition immer einer Frage der Datenmenge, des Datenwachstums, der Datengröße, der Datensicherheit und des Fragmentierungsgrades. [fehlt was?]
Datenmenge
Wenn man viele Daten hat, z.B. Backups in den Größenordnung von 500GB oder mehr, dann schaut man sich eher um wie man mit RAID 5 Sicherheit und Datenmenge vereinen kann und versucht erst gar nicht zu partitionieren.
Datenwachstum
Es gibt fast nicht ärgerliches, wenn man 10GB für mp3 und 50GB für filme partitioniert hat und auf einmal aus 30 GB Filmen, 50 GB Filme werden, aber noch 5 GB frei hat bei mp3s.
Dann kann man das Umpartitionieren anfangen, was Zeit kostet und immer ein gewisses Risiko mit sich bringt. Da wäre eine 60 GB Partition mit mp3s und filmen sinnvoller gewesen, da besser ausnutzbar.
Wenn hingegen kein Datenwachstum erwartet wird, dann kann man mit Partitionieren, in Hinblick auf die Datensicherheit bei der Datenwiederherstellung gut einen Bereich abgrenzen.
Datengröße
Ein Aspekt was die wenigsten PC User realisieren, Daten brauchen Platz auf einer Festplatte. Und ich rede jetzt nicht von der Dateigröße als solches, von der physikalischen Speicherung. In der Regel speichert man Daten [NTFS/WinxP] in 4KB Blöcke. D.h. wenn man eine Datei die 1KB groß ist, auf die Platte schreibt verbraucht sie 4KB. Wenn man nun viele kleine Dateien (< 4K) speichern will, sollte man z.B. 512 Byte Blöcke nehmen. Das spart zwar mehr Festplattenspeicher, verlangsamt aber das Lesen und Schreiben.
Hat man hingegen viele/nur Dateien über 16K, kann man dementsprechend auch die Block-Größe ändern. Das beschleunigt den Datenzugriff. (Änderungen dieses Wertes nur über Formatierung)
Um diese Datenstruktur sinnvoll zu erstellen, kann man Partition abhängig ihres Verwendungszweckes erstellen.
Wenn man allerdings keinen besonderen Wert auf diese Trennung legt, da die Daten eh Bund gemischt sind, dann braucht man auch keine extra Partitionen.
Datensicherheit
Der Punkt wurde ja schon angesprochen, eine 10 GB Partition mit allen wichtigen Daten ist bei Problemen einfach zu Handhaben, als 500GB voll mit mp3s und nur ein Ordner mit wichtigen Daten.
Fragmentierungsgrad
Jeder kennt wohl Defrag und sein Zweck.
Somit kann sich jeder vorstellen warum man Daten, die häufiger Änderung unterliegen, von solchen, von denen man nur ließt, trennen sollte
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
. Macht einem nachher weniger Wartungsarbeiten.
Linux hat das gleich von haus aus getrennt. Thema "swap".
Mein Fazit für mein "Home Office"?
Nun ja, ich hab mehr als ein Rechner, mehr als genug Daten die einerseits sicher sein müssen, als auch Daten die einfach nur zu Archivierungszwecken da sind. Beide Datenbestände sind Änderungen unterworfen, beide sollen von mehreren Rechner aus zugänglich sein.
Deshalb:
Partition 1 -> windows betriebssystem mit alle installieren Programmen, ohne Daten.
Partition 2 -> Swap/Auslagerungsdatei/tmp, um die Fragmentierung auf der Windows Partition möglichts gering zu halten.
Partition 3-X -> Sofern obige Punkte zutreffen, ansonsten eine große Partition. Zumeist für Spiele und temporäre Daten, die schnell gelesen und geschrieben werden sollen. (Thema "Fraps")
Zwischen 1 und 3 herrscht, die Logik, dass alles was bei einer Windows neuinstallation auch neu installiert werden muss auch 1 kommt, alles andere auf 3.
Somit kann ich jederzeit windows neu installieren ohne Datenverlust in irgendeiner Form
Desweiteren stehen über NAS 2 Festplatten zu Verfügung, bei denen ein Ordner nächtlich per rsync gesichert wird. (wichtige Daten).
Das ist auch mein Tipp für alle die sich kein RAID 1 zu legen wollen, aber 2 Festplatten haben und nur wenige % des Speicherplatzes gesichert wissen möchten.
-> rsync:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rsync
Ein kostenloses Programm, welches sicher stark in der Unix/Linux Welt verbreitet hat, um über ein Netzwerk (LAN/Internet) Daten zu synchronisieren. Dabei wird nur der Unterschied der Dateien übertragen womit sehr wenig übertragen wird, wenn die Daten nur sehr geringe Abweichungen haben. Ideal um nächtlich einen Ordner von Rechner A zu Rechner B zu übertragen oder nur innerhalb des Rechners von HDD A zu HDD B.
So, danke denen die es bis hier in gelesen habe, dem Rest sag ich nur, fangt von oben an
Gruß
Nox
Edit: ------------------
Allmightyrandom schrieb:
Boah, eine extra Partition für die Auslagerungsdatei?!
Nee, da müsste ich ja ständig die Größen verändern
Das keines Wegs. 6-8 GB haben sich das als ausreichend bewert.
Mueli hat schon den Vorteil erwähnt (Performance).
Und da z.b. 6GB für ca 2 GB RAM wären, hat man noch platz frei für alles was bei windows unter "tmp" fällt. Das stellt man einmal in der systemverwaltung ein und hat danach einen geringeren Defragmentierungsgrad auf der Windows platte.