Warum werden die Wettervorhersagen immer ungenauer?

D

Dexter1997

Gast
Hallo.

Mein subjektives Empfinden sagt mir, dass die Wettervorhersagen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ungenauer werden. Mittlerweile ist es so schlimm, das Wettervorhersage für die nächsten zwei Tage sehr großen Schwankungen unterliegen, und Wettervorhersagen, die eine Woche und darüber hinaus etwas ankündigen, überhaupt nicht mehr zu gebrauchen sind. Habt ihr ebenfalls ein solches Empfinden? Falls ja, was könnten mögliche Ursachen für eventuelle immer ungenauer werdende Wettervorhersagen? CO2-Emmissionen? Die globale Klimaerwärmung? Dieses von Verschwörungstheoretikern angeführte Geoengineering? Ein angeblicher Polsprung, der uns bevorstehen soll? Die Abholzung des Regenwaldes, die uns Wetterkatastrophen bescheren soll? Vlt. haben wir ja einen Physik- oder Biologiestudenten unter uns, der eine sachliche Vermutung äußern kann...
 
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Kachelmann hatte da was mit seiner Freundin...

Nein im Ernst, Wettervorhersagen waren vor Jahren noch maßgeblich in Zeitungen gedruckt und wurden vor dem TV-Bildschirm konsumiert. Vor allem zu den TV-Wetterfröschen lässt sich sagen, dass diese mittels Rhetorik schon die Genauigkeit entschärft haben, auf die sich der Zuschauer beziehen durfte. Der Verweis auf den gesunden Menschenverstand bleibt bei "Börse und Wetter vor acht" der ultimative Rat.
 
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Ich nutze meistens die Wettervorhersage von Google, die meines Erachtens das beste von allen zusammenträgt. Das die Wettervorhersagen allesamt von Billogeräten erstellt werden, halte ich allerdings für falsch, da gerade wir Deutschen über eine Wettervorhersage-Maschinerie verfügen, die weltweit seinesgleichen sucht, und auch nicht gerade billig ist. Und irgendwelche Billig-Wetterapps benutze ich garnicht erst.
Ergänzung ()

Heen schrieb:
Kachelmann hatte da was mit seiner Freundin...
Und das hat nochmal was mit dem Thema zu tun? War Kachelmanns Vergehen so gravierend, das er damit die gesamte Erde in Gefahr bringt, und das Wetter außer Kontrolle gerät?
 
Nein, das war ein Scherz, ich war gerade dabei eine Ergänzung vorzubereiten, kommt oben sofort.

Aber im Grunde ist die Wettervorhersage (gleich ob hochwertiges oder minderwertige Wettermodelle) nicht viel wert, wenn es lokal doch so starke Schwankungen gibt. Meine Verwandten/Bekannten wohnen in Entfernungen von 10-50 km und bestätigen mir regelmäßig völlig abweichende Wetterverhältnisse.
Ich gehe persönlich immer von UWZ aus und plane wetterabhängige Ausflüge nicht mit der Familie, wenn dort mit orange- rotfarbenen Warnungen um sich geworfen wird.
 
Und wie war das deines Erachtens nach vor Jahrzehnten, falls du schon länger lebst? Hast du, wenn du versuchst dich zu erinnern, das Gefühl, daß die Wettervorhersagen früher genauer waren? Ich habe dieses Gefühl nämlich.
 
Dexter1997 schrieb:
da gerade wir Deutschen über eine Wettervorhersage-Maschinerie verfügen, die weltweit seinesgleichen sucht, und auch nicht gerade billig ist.
Woher hast du diese Erkenntnis?
Der DWD automatisiert immer mehr Wetterstation, was aber nicht heißen muß daß die Vorhersagen besser werden. Im Gegenteil, durch den massiven Abbau der fest angestellten Wetterbeobachter, dürften nach Meinung der Kritiker die Vorhersagen noch schlechter werden. Meßgeräte ersetzen keine menschliche Beobachtung, wie z. B. Schneezusammensetzung, Wolkenbildung usw.
Ein weiter Punkt für zunehmend ungenaue Vorhersagen, dürften auch das veränderte Klima sein.

Unabhängig von Gefühle war die Vorhersage vor 10 Jahren definitiv ungenauer. Neue Messungen und Hochleistungsrechner sei Dank. Dennoch, Wetter und Klima läßt sich schwer bis gar nicht "berechnen".
 
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Mir wäre auch neu, dass z.B. vor 15 Jahren das Wetter für einzelne Ortschaften angegeben wurde. Da gabs eine Sonne/Wolke/Regen/Schnee für eine recht große Region und das wars. Das hat ungefähr gepasst und wenns dann lokal trotzdem geregnet hat, dann war das eben so.

Ich finde die Wettermodelle sind zurzeit ziemlich genau, wenn es um den selben Tag oder nächsten Tag geht und das gab es früher definitiv nicht.
 
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Mein Gefühl trügte nicht, und die Wettervorhersagen werden tatsächlich ungenauer, und waren in den letzten Tagen besonders ungenau, was an dem übermäßig wilden Wetter der letzten Zeit liegt:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...rt-weltuntergang-wie-kommt-das-a-1210682.html

Zitat: "Gleichzeitig warten Menschen andernorts seit Tagen auf die angekündigten Gewitter - so etwa in Hamburg. Doch trotz täglicher Warnungen in der Wettervorhersage, blitzt und donnert es nicht. Manch einer, der derzeit bei 30 Grad im nicht klimatisierten Büro sitzt oder draußen arbeitet und sich nach einer Abkühlung sehnt, wundert sich über die unpräzise Prognose."
 
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Dein Gefühl betrügt dich. "Früher" gab es ungenaue Wettervorhersage, damit hat man gelebt.
Heute erwartet man (du) genaue Wettervorhersagen - auf den qm genau.
Lies doch einfach mal den Link (Wikipedia) und versuche zu verstehen, auch wenn es schwer fällt.
Gerade (Sommer)Gewitter sind überwiegend lokal und kaum vorhersehbar. Vor 30 Jahren sehr schlecht, heute geringfügig besser.
Deswegen ist die allgemeine Wettervorhersage nicht ungenauer geworden.
Du verallgemeinerst deine subjektive Voreinnahme und differenzierst nicht.
 
@TE: Das liest sich aberwitzig. Ich verweise nochmal auf meine obigen Beiträge, man kann doch nicht auf ein prognostiziertes Unwetter bestehen. Ich lese in den Nachrichten von Windhosen und Minitornados ein paar Orte entfernt und bin absolut mit der Prognose Unwetter zufrieden. Auch wenn es trocken blieb vor Ort, das Problem lässt sich mit einer Gießkanne lösen.
Andersherum würde niemand ein geplatztes Sommerfestival nach Gewitter mit dutzenden Verletzten akzeptieren, hätten die Wetterfrösche strahlenden Sonnenschein vorhergesagt. Sobald der Spiegel davon berichtet, kannst du dich hier aufregen.
 
Es ist allerdings allgemein bekannt, dass die Wetterextreme von Jahrzehnt zu Jahrzehnt kontinuierlich zunehmen. Das heißt, dass das Wetter immer größeren, unausbalancierteren Schwankungen unterliegt. Dann liegt es doch eigentlich auf der Hand, das was mit dem Wetter nicht stimmt, und die Wetterprognosen deswegen immer ungenauer werden. Ich finde, man muss schon fast ein Brett vor dem Kopf haben, um das nicht zu sehen und zu verstehen. :D
 
Das wird es sein nur du hast den Durchblick und checkst, was wirklich abgeht. Alle andern haben keine Ahnung und sind zu blöd. Mit der Einstellung hättest du den Thread gar nicht erst eröffnen sollen.
 
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M@rsupil@mi schrieb:
Das wird es sein nur du hast den Durchblick und checkst, was wirklich abgeht. Alle andern haben keine Ahnung und sind zu blöd. Mit der Einstellung hättest du den Thread gar nicht erst eröffnen sollen.
Du wirst lachen und mich für arrogant halten, so scheint mir das aber tatsächlich manchmal zu sein...

https://www.br.de/themen/wissen/wetter-extremwetter-klimawandel-100.html
http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wetterextreme_und_Klimawandel
https://www.wissenschaft.de/erde-klima/noch-mehr-wetterextreme/
http://www.wz.de/home/wirtschaft/we...-deutschland-immer-mehr-zum-problem-1.2552200
http://www.sueddeutsche.de/wissen/e...rextreme-vom-klimawandel-verursacht-1.1765726
https://www.welt.de/wissenschaft/ar...dert-sich-in-Deutschland-besonders-krass.html

Wobei ich jedoch bezweifle, dass das vom Klimawandel, ausgelöst durch Autoabgase und furzende Kühe verursacht worden sein soll...
Das könnte auch ein Naturphänomen sein im Zusammenspiel mit der Abholzung vieler Wälder usw.
 
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Sorry Dexter, du disqualifizierst dich mal wieder selber.
Du fühlst subjektiv daß Wettervorhersagen ungenau sind.
Es wird nachgewiesen, daß sich die Wettervorhersagen / Wettermodelle in den letzten Jahren eindeutig verbessert haben. Vor allem auch durch extrem gestiegen Rechenleistung (die arbeiten nicht mehr mit einem 8086)
Lokale, extreme Wettervorhersagen sind schwer , aber präziser als vor 20-30 Jahren.
Du implizierst jedoch klimabedingte Änderungen / Extreme als schlecht Vorhersagen - wo ist da der Zusammenhang?
Klimabedingte Änderungen (Temperatur, Niederschläge usw.) werden vorhergesagt!

So lang du nicht in der Lage zwischen Wetter und Klima zu unterschieden, ist jede weitere Diskussion mit dir verlorene Zeit.
Informiere dich bitte demnächst im Vorfeld und lerne auch Begrifflichkeiten, statt deine vorgefertigte, unqualifizierte Meinung zu propagieren.
 
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Du implizierst jedoch klimabedingte Änderungen / Extreme als schlecht Vorhersagen - wo ist da der Zusammenhang?
Zur Erinnerung: Meine These war, daß Wettervorhersagen immer schlechter werden. Ich habe nach der Ursache dafür gesucht. Ich "impliziere" garnichts, sondern sage lediglich, daß die immer häufiger werdenden Wetterextreme zu immer ungenaueren, oder "schlechteren" Wettervorhersagen führen. Ich denke, ich habe mit dieser These auch Recht. Die Menschen greifen vielseitig in das Wetter ein: Sie holzen Massenweise Wälder ab, sie manipulieren im Allgemeinen die Natur, viele Armeen vieler Länder betreiben Geoengineering, und das trägt seine Früchte: Es geschehen immer mehr Wetterkatastrophen. Die vielen Wetterextreme verunmöglichen eine genaue Wettervorhersage, was dazu führt, daß die allgemeine Wettervorhersage, vorallem auf lange Zeiträume bezogen, immer schlechter wird. Und selbstverständlich gibt es einen engen Zusammenhang zwischen dem Klima und dem Wetter, denn das Klima bedingt das Wetter. Aber das denke ich mal, ist intuitiv einleuchtend und bedarf keiner wissenschaftlichen Erklärung. Die Wettervorhersagen sind, ob maschinell erstellt oder nicht, meines Erachtens nach in den letzten Jahrzehnten immer schlechter geworden, aufgrund der massiv zunehmenden Wetterextreme.
 
warum sollten Unwetter schwerer vorhersehbar sein als gemäßigtes Wetter?

Man kann ohne Probleme feststellen ob ein Unwetter im anmarsch ist.
ob das jetzt 5 km weiter nördlich oder südlich durchzieht kann man noch nicht zuverlässig vorhersagen.
Konnte man das früher?

Wurde nicht vielmehr das Wetter unruhiger als das die vorhersage schlechter wurde?
 
@Dexter1997 du beschränkst deine Meinung auf extreme Wetterbedingung, überträgst diese auf die allgemeinen Wettervorhersagen und ignorierst gültige, nachweisbare Thesen.
Heute ist eine Prognose für die kommende Woche ungefähr so zuverlässig, wie sie es vor dreißig Jahren für den nächsten Tag war. Die 24-Stunden-Vorhersage erreicht eine Eintreffgenauigkeit von gut 90 %. Die Treffsicherheit für die kommenden 3 Tage beträgt etwas mehr als 75 %.
Vergiß nicht Gummistiefel und Winterjacke anzuziehen, wenn du in den nächsten Tagen außer Haus bist.

@florian. genau daß ist das Problem. Zur Zeit arbeitet man noch in einem Raster von 4km x 4km (früher mehr als 10km). Gerade ein Unwetter (Gewitter, Starkregen) läßt sich nicht Punktgenau vorhersagen. Wenn es aber dann trotz allgemein richtig vorhergesagter Wetterlage punktuell zu diesen Extremen kommt, ist das noch lange nicht eine schlechtere Wettervorhersage als vor 30 Jahren.
Diesen Unterschied scheint Dexter nicht verstehen zu können, oder wollen.
Wenn das Gewitter in einem einsamen Tal niedergeht ist alles gut, wenn wie heute ein Fußballstadion unter Wasser gesetzte wird, haben alle Meteorologen der Welt versagt. 8o
 
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Dexter1997 schrieb:
Zitat: "Gleichzeitig warten Menschen andernorts seit Tagen auf die angekündigten Gewitter - so etwa in Hamburg. Doch trotz täglicher Warnungen in der Wettervorhersage, blitzt und donnert es nicht. Manch einer, der derzeit bei 30 Grad im nicht klimatisierten Büro sitzt oder draußen arbeitet und sich nach einer Abkühlung sehnt, wundert sich über die unpräzise Prognose."

Die Prognose war nicht unpräzise. In Buxtehude, Buchholz & Co. gab es heftige Gewitter, teilweise mit Stromausfall. Die Orte sind nicht so weit von Hamburg entfernt ... aber nur 20 bis 40km "daneben" zu liegen finde ich schon extrem genau.

Just my 2 cents.
 
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