Wd Raptor 740GD PATA umbasteln möglich?

Apfelorange

Lieutenant
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Hallo,

auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite steht, dass die erste Generation der Raptor-Serie intern PATA hatte und lediglich eine SATA-Bridge besaß. Siehe hier http://en.wikipedia.org/wiki/WD_Raptor
Nun frage ich mich, ob man diese Bridge theoretisch abmontieren könnte und so eine 10k rpm IDE Platte hätte.
Wahrscheinlich lohnt sich so ein Murks eh nicht, da bestimmt eine IDE-Platte von 2010 mit 7200rpm mittlerweile so leistungsstark ist wie die Raptor damals. Dennoch würde mich das Gedankenspiel mal interessieren.
WD sagt übrigens dazu nur kurz "die Raptor hat einen SATA-Anschluss. Sollten Sie weitere Fragen haben..." Man ist also nicht auf den Umstand, dass eine Bridge verbaut sei eingegegangen und hat auch nicht deutlich gesagt, dass es sich bei Wikipedia um eine Falschaussage handelt.
 
Du kannst nicht einfach mal den Bridge Chip, die Anschlüsse auslöten und andere drauf -> also geht es nicht.

Wenn es ne Version der Raptor gäbe die nen IDE Anschluss hätte, könntest du so eine besorgen und die Platine umschrauben. Aber solch eine Platte gibt es meines wissens nicht.
 
Erstens ist das technisch nicht möglich und zweitens:

Ist dir klar, dass du dann auch Tempo verschenken würdest?
IDE = 133 MB/s SATA I = 150 MB/s

Die WD740GD macht im optimalen Fall bis zu 150 MB/s, also würdest du ihr
mit deinem Vorhaben 17 MB/s klauen. Aber möglich ist es eh nicht.

Und zu dem hier:

da bestimmt eine IDE-Platte von 2010 mit 7200rpm mittlerweile so leistungsstark ist wie die Raptor damals.
Richtig und zwar dank erhöhte Anzahl der Platter sowie höhere Datendichte und auch bessere Datenverarbeitung auf den PCB's. (Schnerllere Prozessoren und größerer Cache.)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Freak-X: Tempo verschenken? Was? Wie?

Die Interface-Bandbreite wird ohnehin durch das ATA-Interface limitiert - da kriegst du die 150MB/s die SATA 1,5GBit machen könnte nicht durchgeschoben. Mal ganz davon ab ist die Interface-Bandbreite eh scheißegal...
Zum eigentlichen Medium hin werden die Transferraten deutlich unter 100MB/s liegen.

Die höhere Platter-Anzahl macht beim Tempo auch nichts aus - durch die größere bewegte Masse beim Kopfträger könnte die Zugriffszeit sogar marginal schlechter werden. Mehr Platter bringen, durch eine größere Oberfläche, nur mehr Speicherplatz.
Die Datendichte zählt in der Tat für die sequenziellen Transferraten, die Zugriffszeit über die gesamte Oberfläche wird bei der Raptor wieder besser sein (nutzt man aber nur die 'vorderen' 75GB einer modernen Platte wird diese wohl punkten können).
 
Die Interface-Bandbreite wird ohnehin durch das ATA-Interface limitiert - da kriegst du die 150MB/s die SATA 1,5GBit machen könnte nicht durchgeschoben.
Genau das habe ich geschrieben.

Mal ganz davon ab ist die Interface-Bandbreite eh scheißegal...
Bei aktuellen Festplatten sind weit mehr als 100 MB/s möglich; wenn auch nicht anhaltend.

Zum eigentlichen Medium hin werden die Transferraten deutlich unter 100MB/s liegen.
Das kommt auf die Daten und auf die Quelle an. Anhaltend ist das natürlich immer so eine Sache, aber
es sind ohne Weiteres über 100 MB/s möglich.

Die höhere Platter-Anzahl macht beim Tempo auch nichts aus - durch die größere bewegte Masse beim Kopfträger könnte die Zugriffszeit sogar marginal schlechter werden. Mehr Platter bringen, durch eine größere Oberfläche, nur mehr Speicherplatz
Wenn man möglichst große Platter (Kapazität) verwendet, kann die Menge der Platter sehr wohl die Geschwindigkeit beeinflussen, da die Daten von mehreren Köpfen "geliefert" werden. Wenn der Prozessor auf dem PCB diese Datenmenge schnell genug verarbeiten kann und genug Cache vorhanden ist; kann dies eine deutliche Beschleunigung bewirken.
 
Freak-X schrieb:
Bei aktuellen Festplatten sind weit mehr als 100 MB/s möglich; wenn auch nicht anhaltend.
Ja, aber hier geht es nur um die GD Raptor, die keine 100 MB/s schafft.

Freak-X schrieb:
Das kommt auf die Daten und auf die Quelle an. Anhaltend ist das natürlich immer so eine Sache, aber
es sind ohne Weiteres über 100 MB/s möglich.
Auch hier ist von Seitens JensS. nur von der GD Raptor die Rede.

Freak-X schrieb:
Wenn man möglichst große Platter (Kapazität) verwendet, kann die Menge der Platter sehr wohl die Geschwindigkeit beeinflussen, da die Daten von mehreren Köpfen "geliefert" werden. Wenn der Prozessor auf dem PCB diese Datenmenge schnell genug verarbeiten kann und genug Cache vorhanden ist; kann dies eine deutliche Beschleunigung bewirken.
Das ist Unsinn. Festplatten können zwar mehrere S-/L-Köpfe verbaut haben (je nach Anzahl der Platter und Nutzung der Oberflächen), die sind aber nie gleichzeitig aktiv sondern immer nur einer davon. Ansonsten müssten sich beispielsweise bei einer Platte mit zwei Magnetscheiben und vier Köpfen die seqeunzielle Transferrate im Vergleich zu einem Modell aus derselben Serie mit einer Platter und zwei Köpfen wie bei einem RAID-0 Verbund nahezu verdoppeln. Das ist aber nicht der Fall.
 
Freak-X schrieb:
Erstens ist das technisch nicht möglich und zweitens:

Ist dir klar, dass du dann auch Tempo verschenken würdest?
IDE = 133 MB/s SATA I = 150 MB/s

Die WD740GD macht im optimalen Fall bis zu 150 MB/s, also würdest du ihr
mit deinem Vorhaben 17 MB/s klauen. Aber möglich ist es eh nicht.

Aber die Geschwindigekti von SATA erreicht die aller erste 740GD doch eh nicht, wenn sie intern mit PATA arbeitet, wie es im englischen Wikipedia-Artikel "WD Raptor", siehe Tabelle unten, steht.

Ich hab mir das so wie einen Adapter vorgestellt. Wenn du eine IDE-Platte nimmst und nen PATA-auf-SATA Adapter draufsteckst, hast du ja auch nur maximal die Geschwindigkeit eines IDE/PATA-Anschlusses.

Sprich WD hat damals also höchstens die vorhandenen Grenzen des PATA-Standards weiter ausgereizt, oder?

Da in meinem Gedankenspiel am Empfänger (PC) nur IDE wäre, kann man eigentlich auch nicht davon sprechen, dass ich Geschwindigkeit verschenken würde, denn mehr als der ATA-133 Standard hergibt ginge ja nicht, egal, ob WD nach außen einen SATA-I legt, oder?
 
Dann kaufe dir halt einen SATA zu IDE Konverter.

Übrigens hat Maxtor auch solche Festplatten gebaut, um IDE Produkte SATA tauglich zu machen.
 
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