Windows 11 für Kind

Guyinkognito

Lt. Junior Grade
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Huhu,
ich richte meinem ältesten Spross gerade Windows 11 ein, hab die Anmeldung über Microsoft Konto übersprungen und erstmal ein lokales Konto angelegt. Meine Frage wäre jetzt wie ich da bei Windows am vernünftigsten wenigstens ein paar Grenzen setze. Also der kriegt jetzt nicht meine Kreditkartendaten oder so aber sowas wie Onlinezeit, wann darf man überhaupt aktiv sein usw. Ich geb mich jetzt keinen großen Illusionen hin dass das was bringt auf Dauer aber dann hab ichs zumindest versucht ^^

Kumpel von mir meinte gestern unpriviligiertes Konto anlegen und über Gruppenrichtlinien könne man da was machen, aber das war auch nach 5 Bier von daher weiß ich nicht mehr so richtig was er meinte (und ich nehm auch gerne andere sachdienliche Hinweise an!). Ich bin jetzt nicht völlig blöde aber hab mit Windows sonst nicht viel zu tun, also wenns Tipps gibt vllt für jemanden erklären der weiß wie man klickt aber nicht wo was zu finden ist (das ist mein erster Windowskontakt seit vor der Geburt des Sprösslings der den Rechner bekommt, das kann man sich jetzt ausrechnen was ich von mir aus noch auf die Reihe kriege ^^).

Vielen Dank für die freundliche Hilfe :)
 
Ob das mit lokalem Konto funktioniert kann ich nicht sagen.
Aber ich meine mal gelesen zu haben, dass man in den Familiy-Einstellungen mit einem Microsoftkonto solche Regeln aufstellen kann.

Aber hierzu können dir vielleicht andere mehr dazu sagen.
 
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Geht es hier "nur" um Online-Zeit?
Oder allgemein um aktive Zeit am PC?
 
Ich würde sagen ein bissl von beidem, also der wird sich jetzt nicht an den PC hocken und Solitair spielen aber wenn er ein SinglePlayer Game findet müsste man natürlich eher allgemein den Zugang sperren ab zB 23:00 oder so ^^
Ergänzung ()

Dr. McCoy schrieb:
Eingeschränktes Nutzerkonto (kein Admin) unter Windows einrichten, Admin-Konten mit PW versehen.
Onlinezeiten zentral über den Router konfigurieren (Beispiel). Router-Konfig mit PW versehen.
Ggf. ergänzend.

Ich guck mir das an, dankeschön für deine Hilfe :D
 
Familienkonto online einrichten, dann kannste Zeiten einrichten und kannst mit dem Handy dieses Zeiten bei Anfrage des Kindes verlängern etc. also Onlinekonto verwenden!

Aber in Kürze wird er sich eh mit deinem Passwort und Adminkonto anmelden und machen was er will, wie auch mein Neffe.:-)
 
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Wenn er nach mir kommt auf jeden Fall -.- Mit 8 oder 9 war ich Admin auf der Dosbude, jetzt mit Windows 11 gibts wahrscheinlich so viele Angriffsvektoren dass es nur eine Frage der Zeit ist bis das Kind sich eine Möglichkeit hinfriggelt um länger online zu bleiben. Aber ich war schon immer der Meinung: wer sich ehrlich bemüht um Schranken zu umgehen der hat es auch verdient die zu umgehen. Bissl sportlicher Ehrgeiz hat noch keinem geschadet ;)
 
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Guyinkognito schrieb:
Ich geb mich jetzt keinen großen Illusionen hin dass das was bringt auf Dauer aber dann hab ichs zumindest versucht ^^
Nicht jeder wird gleich zum Hacker, wenn man ihn vor einen PC setzt. Mich erstaunt vor allem der Irrglaube immer wieder, die "Digital Natives" würden sich automatisch tiefgründig mit den Geräten beschäftigen und sie nicht nur nutzen. Das genaue Gegenteil ist der Fall, um elektronische Geräte bedienen zu können, braucht man heutzutage null Vorwissen.

Lange Rede, kurzer Sinn, ein lokales Konto ist schon mal der völlig falsche Ansatz.
https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/family-safety
 
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xexex schrieb:
Nicht jeder wird gleich zum Hacker, wenn man ihn vor einem PC setzt. Mich erstaunt vor allem der Irrglaube immer wieder, die "Digital Natives" würden sich automatisch tiefgründig mit den Geräten beschäftigen und sie nicht nur nutzen. Das genaue Gegenteil ist der Fall, um elektronische Geräte bedienen zu können, braucht man heutzutage null Vorwissen.

Lange Rede, kurzer Sinn, ein lokales Konto ist schon mal der völlig falsche Ansatz.
https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/family-safety

Das wäre dann also eine Abwägung ob ich die Daten meines Kindes Microsoft in die Hand gebe oder lieber dem Kind vertraue, ich vertraue aber beiden nicht weiter als ich das Kind werfen könnte (was nicht sehr weit sein würde ;) ).

Was die Digital Natives angeht: sowas wie 'DEN' digital Native gibt es nicht. Effektiv ist es so dass die mich seit sie 3 sind schon an der Nase rumführen, wenn ich also sage 'der und der Account wird nicht lang halten' dann IST das so. Ich hab einfach nicht die Möglichkeit hier den Router so zuzunageln dass die keine Chance haben. Beispiel: 'du guckst zu viel Youtube' -> Gerät für Youtube gesperrt, Kind guckt auf SmartTV -> gesperrt, nächster Smart TV -> gesperrt -> Kind guckt auf Alexa in der Küche -> gesperrt -> Frau sagt 'muss aber gehen' -> entsperrt -> Kind klaut Alexa aus der Küche und bringt die aufs Zimmer und tauscht gegen den echo dot weil die sich ein Ladekabel teilen. Zwischendrin noch social engineering: 'Mama hat aber gesagt ich darf'.

Da zieh ich kurz den Hut, die sind offensichtlich nicht so dumm wie ich aussehe. Soll heissen: gib denen nen Vektor, die finden ihn und nutzen ihn aus, so verschwurbelt er auch scheinen mag.

Dieser Microsoft Account den du da aufrufst - ich gebe dem ne Halbwertszeit von einem halben Jahr mit genug krimineller Energie (die meine Kinder absolut haben).
 
Guyinkognito schrieb:
Dieser Microsoft Account den du da aufrufst - ich gebe dem ne Halbwertszeit von einem halben Jahr
Und was soll damit dann passieren? Glaubst du deine Kinder hacken Microsoft?

Nicht falsch verstehen, es gibt immer Wege etwas zu umgehen, aber schon dein Beispiel ist schon arg überzogen! Jeder moderner Smart-TV unterstützt verschiedene Konten und Alexa kann schon längst an der Stimme und auf Wunsch auch am Bild erkennen, wer sich an dem Gerät befindet, da kann das Kind noch so viel "klauen".

Es ist aber nicht meine Aufgabe hier dich über irgendwas zu belehren, die Cloud bietet nun mal die Möglichkeiten solche Regeln in einer sicheren Umgebung festzulegen, sei es bei Microsoft, Apple oder Google Geräten. Wenn man dann nicht mit seinen eigenen Zugangsdaten hausieren geht, gilt das durchaus erst einmal als "sicher".

Alles das was du erwähnt hast, hat ja sowieso nichts mit "Hacken" zu tun. Nur weil du 20 verschiedene Geräte hast mit denen man ins Internet kommt ist nicht der Windows Schutz umgangen, da musst du dich auf Wunsch halt auch mit denen beschäftigen. Es gibt Alexa Kids, Google Family Link und Microsoft Family Safety und damit lässt sich wunderbar weitgehend alles überwachen und sperren. Was man aus den gesammelten Daten dann macht, kann man sich ja immer noch selbst überlegen.
 
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Viper1982 schrieb:
Aber in Kürze wird er sich eh mit deinem Passwort und Adminkonto anmelden

Dann sollte man vielleicht mal von "passwort" als Passwort abweichen.
 
vielleicht das gute alte Pa$$w0rd?:evillol:
 
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dr0ws54P ftw!

Ich würde ja als ersten Schritt die Anzahl der Geräte reduzieren, mit denen der Junior online gehen kann. Ist ja kein Wunder, dass man da irgendwann resignieren muss.

Und sorry, wenn da schon so ne Alexa-Wanze rumsteht, ist auch das Argument, dass man sich um die Daten und Rechte seines Kindes sorgt, fürn Popo.
 
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Nimm lieber ein Linux. Wenn er da die Grenzen Übertritt hat er immerhin was gelernt.
 
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Guyinkognito schrieb:
Mit 8 oder 9 war ich Admin auf der Dosbude,
DOS war meines Wissens ein Single User System, da waren grundsätzlich alle der selbe Benutzer.
 
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Ich kann zwar zur Diskussion nichts beitragen, weil meine Kinder schon die 30er ünerschritten haben und es damals diesen Stress für mich als Vater nicht gab, aber es ist für mich interessant zu erfahren, welche Vorbereitungen man treffen muss, wenn Kinder Online gehen.
Damals genügte eine Angabe einer Uhrzeit zum Abschalten des Fernsehers und das wurde auch eingehalten.Muss aber auch gestehen, dass die Kinderprogramme um 18 Uhr abgeschalten wurden und alles was danach kam für Kinder mäßig Interessant war.
Ich ziehe meinen Virtuellen Hut vor allen Eltern, die heutzutage ihre Kinder von allen Verführungen die es gibt, fernhalten müssen.
 
Guyinkognito schrieb:
...nur eine Frage der Zeit ist bis das Kind sich eine Möglichkeit hinfriggelt um länger online zu bleiben. Aber ich war schon immer der Meinung: wer sich ehrlich bemüht um Schranken zu umgehen der hat es auch verdient die zu umgehen. Bissl sportlicher Ehrgeiz hat noch keinem geschadet ;)

Mir gefällt dieser Ansatz! So war es bei mir auch.
Ich durfte den alten PC meines Vaters nutzen, der sich automatisch abgeschaltet hat, sobald ich ihn außerhalb meiner Zeit genutzt habe. Einige Seiten waren ebenfalls gesperrt.

Es hat nicht lange gedauert, bis ich herausgefunden habe, wie diese Sperren funktionieren.
Am Schluss konnte ich Dual Boot mit Linux einrichten, bei dem aber immer nur Windows geladen wurde, sodass es mein Vater nicht sieht. So konnte ich jederzeit beim Start manuell Linux wählen und im Internet sein, wenn ich alleine war.

Als mein Vater es herausgefunden hat, hat er mir einen eigenen und ganz neuen PC gekauft, mit dem ich machen konnte, was ich wollte, wann ich wollte, ohne Limit und sagte, dass ich es mir verdient habe.
Ich glaube, das war der Moment, an dem ich "irgendetwas mit PCs" arbeiten wollte.
 
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handy.dealer schrieb:
Ich ziehe meinen Virtuellen Hut vor allen Eltern, die heutzutage ihre Kinder von allen Verführungen die es gibt, fernhalten müssen.
Danke.
Aber Kinder lernen sehr schnell. Sie wachsen in dieser "neuen" Umgebung auf und sind anpassungsfähig.
Klar müssen mal Grenzen gesetzt werden aber die Eigenverantwortung ist meistens doch auch noch vorhanden bzw. sollte schon früh gefördert werden.
Um meine Kinder zu schützen setze ich mehr auf Dialog als auf Verbot.
Ansonsten geht man eben beim "Kollegen" auf gewisse Seiten.
Jüngstes Beispiel: GTA5
Papa was ist das für ein Spiel? Dialog, Erklärungen und danach die Frage: Möchtest Du das schon (begleitet)Zocken? Kurz angeschaut: Nein. Das ist (noch) nichts für mich. Ich zocke lieber Minecraft weiter.
Mit einem pauschalen Verbot wäre das Spiel vermutlich sehr viel interessanter geworden..

Daher ist es meiner Meinung nach gar nicht immer nötig die Kinder von allen Versuchungen fernzuhalten.
 
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Ich habe meinen Sohn Google Family Link auf dem Android Smartphone eingerichtet und er hat keine Ambitionen es zu umgehen, akzeptiert die Zeitlimits grundsätzlich, ist aber auch so konfiguriert, dass er dennoch immer seine Musik hören kann, was ihm wichtig war.

Das gleiche funktioniert mit Family Safety auf der Xbox Series , mein Konto ist Passwort geschützt also kommt er nur in seins rein und damit kann er keine Spiele starten die nicht seinem Alter entsprechen.
Es funktioniert gut und wenn da spiele bei sind die er ausprobieren möchte und ich mir nicht sicher bin spielen wir es gemeinsam und ich entscheide dann ob es bei einmalig spielen bleibt oder auf dauerhaft geändert wird.
Ich bin zufrieden mit den Möglichkeiten und sage auch immer im Bekanntenkreis wenn man es gar nicht erst versucht damit braucht man sich nicht wundern, dass der 6 jährige gta zockt.
Wenn mein Sohn seinen eigenen PC bekommt werde ich das auch über Family Safety konfigurieren, aber noch brauchte er das nicht für die Schule, aber mit 9 Jahren wird die Zeit auch sicher bald kommen.
 
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