News Xbox-Patente: Microsoft und Google einigen sich im Patentstreit

Darüber hinaus möchten sich beide Unternehmen gemeinsam für Gesetze einsetzen, die sich gegen „Patent-Trolle“ richten, d.h. gegen Unternehmen, die möglichst viele Patente nur mit dem Ziel erwerben, hinterher möglichst hohe Lizenzforderungen gegenüber anderen Unternehmen geltend zu machen.

^ der Abschnitt ist ja echt am besten, gerade MS die fast genauso klagefreudig sind wie Apple und sich ein gutes Zubrot bei jedem Android Handy mit Speicherkarte (wg. Fat32) verdienen, macht jetzt auf Saubermann. Google hatte Motorola unter anderem doch genau wegen des Patentpools gekauft um sich endlich etwas wehren zu können.
 
Mextli schrieb:
^ der Abschnitt ist ja echt am besten, gerade MS die fast genauso klagefreudig sind wie Apple und sich ein gutes Zubrot bei jedem Android Handy mit Speicherkarte (wg. Fat32) verdienen, macht jetzt auf Saubermann.
Die Fat Patente werden aber auch zu FRAND Bedingungen lizensiert. Dafür musst du praktisch nichts bezahlen. Wenn es ein Vermögen wäre, dann gäbe es sicherlich keine 4€ USB Sticks zu kaufen, oder?
Gegen so etwas will MS und Google also nicht vorgehen. Die wollen Patente ja nicht vollkommen abschaffen, sondern lediglich den Misbrauch des Patentsrechts verhindern.
 
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Mextli schrieb:
gerade MS die fast genauso klagefreudig sind wie Apple und sich ein gutes Zubrot bei jedem Android Handy mit Speicherkarte (wg. Fat32) verdienen, macht jetzt auf Saubermann.

Ein Patent-Troll ist eine Firma die einzig existiert um für ihren eigenen Gewinn Patente aufzukaufen und von anderen Firmen Lizenzgebühren einzufordern.
Die entwickeln nichts, falls da Ingenieure arbeiten, dann höchstens um zu evaluieren welche Firmen wohl die eigenen Patente verletzen.

Dann gibt es noch Patent-Konsortien, beispielsweise Rockstar Consortium.
Die Firma existiert auch nur um Patente zu sammeln, allerdings besteht sie aus Beteiligungen anderer Firmen die selbst allesamt eigene Patente entwickeln.
Die sind deshalb kein Patent-Troll, weil sie direkt für forschende/entwickelnde Firmen arbeiten. Die Alternative zu solchen Konsortien wäre einfach, dass eine der reicheren Firmen die sich an dem Konsortium beteiligen die Patente dann halt allein gekauft hätten, also Microsoft oder Apple.

Und dann gibt es noch ganz normale Firmen, die Dinge entwickeln und darauf Patente beantragen.
Und wenn dann Google in dem üblichen modus operandi sich einfach mal bei diesen Firmen bedient dann bekommen sie halt einen auf den Deckel.
Und das ist von mir keine Unterstellung sondern ganz einfach eine Beobachtung, man schaue sich nur Google gegen Sun/Oracle bzgl. Java in Android, Google Books, Google StreetView (dort hauptsächlich das Mitschneiden des WLAN-Verkehrs, die Aufnahmen sind in Ordnung) und YouTube (mit seinen tausenden Urheberrechtsverletzungen) an.

Google macht einfach mal und kümmert sich erst später darum wie die Dinge außerhalb Googles aufgenommen werden oder ob sie evtl. nicht so ganz legal sind.

Deshalb hielt man es ja auch beispielsweise für ne ganz dufte Idee, Google Glass ohne LED-Indikatorlämpchen bei laufender Kameraaufnahme auszuliefern und wunderte sich dann, dass die Leute das "creepy" finden.

PS: Apple kann übrigens schon allein deshalb kein klassischer Patenttroll sein, weil es ihnen nicht darum geht Lizenzgebühren einzuklagen sondern den Verkauf von Produkten die ihre (in der Regel sind es keine Patente sondern) Geschmacksmuster verletzen zu unterbinden.
 
noxon schrieb:
Die Fat Patente werden aber auch zu FRAND Bedingungen lizensiert. Dafür musst du praktisch nichts bezahlen.

Wie kommen dann die 12 € Zwangsgebühren auf jedes Smartphone zustande? Leider sind das nicht alles hoch-wissenschaftliche Erfindungen, sondern oft Dinge, auf die jeder Informatiker kommen würde. Wer dreist genug war, hat den Quatsch zuerst patentieren lassen, um den Wettbewerb zu behindern. Da waren MS und Apple ganz vorne dabei. Wenn sich das jetzt hoffentlich ändert, ist es nur zu begrüßen. Denn unter den reinrassigen Trollen (die selbst überhaupt nichts herstellen) leiden alle.

iSight2TheBlind schrieb:
man schaue sich nur Google gegen Sun/Oracle bzgl. Java in Android

Ja, ein gutes Beispiel wohin der Patentwahnsinn führt, wenn man eine Firma wie Oracle los lässt. Die einzigen Gewinner sind die Anwälte.

Gegen echte Erfindungen mit Substanz (z. B. im Maschinenbau) habe ich nichts. Software-Patente oder "Geschmacksmuster" sind meist weit davon entfernt.
 
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HaZweiOh schrieb:
Gegen echte Erfindungen mit Substanz (z. B. im Maschinenbau) habe ich nichts. Software-Patente oder "Geschmacksmuster" sind meist weit davon entfernt.
Und eine Stück guter Quell-Code oder der Geschmack von Cola sind keine echte Erfindungen? Fliegt den Leuten sowas mal eben im Schlaf zu oder wie? :D
 
Ist der "Gummiband-Effekt" eine große Erfindung? Oder die Lautstärke-Anzeige mit 10 "Kästchen" auf einem Fernseher? Sowas denkt sich jeder Schüler aus, wenn du ihm die Anforderungen beschreibst.
Wer das patentiert, verfolgt das Ziel, den Wettbewerb zu behindern. Am Ende fließt von jedem Gerät eine hübsche Summe an die Anwälte.
 
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4 Milliarden jährlich? Von einer Firma? Fürs nix tun?
Ich würde den kompletten laden dicht machen und nur noch patente vermarkten.
 
Also ich finde, dass der Gummiband Effekt eine geniale Idee im UX Design ist. Man bekommt sofort verständliches Feedback über das "Ende" einer Seite, Menüs etc. Nicht umsonst findet sich das inzwischen überall.

Im Nachhinein ist das natürlich ganz einfach. Man denke nur mal an das Ei des Columbus ;)
 
Stell dich mal vor eine Schulklasse, beschreib dein Problem und mach ein Brainstorming.
Schon ein simples Geschmacksmuster hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Wer weiß, ob es dann noch Smartphones gibt, wie wir sie heute kennen.
 
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Zwangsgebühren auf jedes Smartphone ? Also bitte genauer beschreiben wer zahlt hier für was ?
Bitte nicht die diejenigen beschuldigen die sich Patente erteilen lassen, sondern den der so etwas erteilt, das sind z.B. Patentämter
wo ganz hochwertige Beamte darüber befinden ob das Patentfähig ist oder nicht.

HaZweiOh schrieb:
Wie kommen dann die 12 € Zwangsgebühren auf jedes Smartphone zustande? Leider sind das nicht alles hoch-wissenschaftliche Erfindungen, sondern oft Dinge, auf die jeder Informatiker kommen würde. Wer dreist genug war, hat den Quatsch zuerst patentieren lassen, um den Wettbewerb zu behindern. Da waren MS und Apple ganz vorne dabei. Wenn sich das jetzt hoffentlich ändert, ist es nur zu begrüßen. Denn unter den reinrassigen Trollen (die selbst überhaupt nichts herstellen) leiden alle.



Ja, ein gutes Beispiel wohin der Patentwahnsinn führt, wenn man eine Firma wie Oracle los lässt. Die einzigen Gewinner sind die Anwälte.

Gegen echte Erfindungen mit Substanz (z. B. im Maschinenbau) habe ich nichts. Software-Patente oder "Geschmacksmuster" sind meist weit davon entfernt.
 
Patente? :D

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Phanos schrieb:
Bitte nicht die diejenigen beschuldigen die sich Patente erteilen lassen

Die genannten Firmen scheißen die Patentämter mit tausenden von Anträgen zu, oft völlig sinnlose. Wenn die Bearbeitung nicht schnell genug geht, gibt es eine Dienstaufsichtsbeschwerde. Das Resultat sind oberflächlichere Prüfungen.

Den Staat trifft eine Teilschuld, aber das ganze Patentwesen (was mal für das industrielle Zeitalter gedacht war!) ist faul.
Konzerne wie Apple, Microsoft und Oracle, die sowas ausnutzen, um gegen ihre Wettbewerber vorzugehen (Stichwort "Krebsgeschwür Open Source") macht das nun mal nicht sympathisch! Google hat sich viele Jahre da raus gehalten, bis sie die Notbremse ziehen mussten.
 
Ich finde diese Patentkriege auch nicht gut, aber Google so als "Saubermann" darzustellen ist schlichtweg falsch. Google stand einfach die meiste Zeit auf der anderen Seite, es war halt der "Neuling".
Google hatte vor Motorola auch schlichtweg nicht viele Patente, die andere dringend benötigt hätten.

Zudem bedient sich Google allgemein sehr gerne ersteinmal ohne nachzufragen und stellt die anderen nachher als böse dar. Googles Geschäftsmodell ist eben nicht der Verkauf von Produkten, sondern Google "verschenkt" sie. Als solches wirkt es für Kunden automatisch sympathischer, da man ja auch profitiert - aber im Prinzip sind sie eben auch kein echter "Robin Hood", sondern sie leben davon selbst ziemlich gut.
Für mich sieht die Google Logik eher so aus: "Komm, ich verschenke auch deine Werke - ich verdiene mein Geld eh mit Werbung und Daten. Du verdienst es vielleicht mit den Produkten selbst, aber das ist dein Problem - die Kunden sagen auch, dass Verschenken der richtige Weg ist."
 
Klikware schrieb:
Google hatte vor Motorola auch schlichtweg nicht viele Patente, die andere dringend benötigt hätten.

Richtig, sie haben sich aus dieser Scheiße raus gehalten!

Google verschenkt übrigens keine Apps, Musik, Filme, Bücher und Zeitschriften, sondern verkauft sie. Klar kann man auch eine Werbe-finanzierte App nehmen, aber wer will das schon?

Und nebenbei verdienen die anderen auch Geld mit Werbung, wofür sie fleißig Daten sammeln.
 
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