News Yahoo: Entlassungen nach Gewinnrückgang

Andy

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Der Internetkonzern Yahoo verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang und kündigte in Folge dessen an, weitere fünf Prozent der Belegschaft zu entlassen. Betroffen sind 675 der insgesamt 13.500 Mitarbeiter des Konzerns.

Zur News: Yahoo: Entlassungen nach Gewinnrückgang
 
Yahoo genau bissel weniger Gewinn und gleich sind die Arbeiter wider dran, die Tag täglich schwer schuften müssen. Wie wäre es erst mal mit weniger Gehalt für die Vorsitzenden und Abteilungschefs-/leitern?
 
Tja, leidiges Thema und schon bei MS gelesen und auch bei AMD (wobei die es wirklich schwer haben im Moment) und Intel usw. Das ist normal. Schön ist es ja immer das die Firmen von Verlust sprechen. Das hört sich immer so an als wenn die nur rote Zahlen schreiben. Aber der Gewinn an sich steht irgendwo ganz unten. Beispiel, Firma X hat 10 Milliaren Verlust geschrieben. Das hört sich so an als wenn die 10 Milliaren Minus gemacht haben. Aber erstaunlich ist dann was ganz unten steht. Sicher haben sie 10 Milliarden weniger eingenommen aber der Gewinn ist nicht wirklich viel kleiner geworden. Das ist halt so. Der eine wird sagen das etwas unternommen werden muss bevor es wirklich ins Minus geht und der andere sagt halt es muss gespaart werden und dann mal sehen. Aber als erstes sind immer die Leute dran.
 
Ich finde das auch immer erbärmlich das man gleich Leute raushaut nur weil der Gewinn weniger ist. Es ist eine Wirtschaftskrise zur Zeit, aber mein Gott auch das geht vorbei.

Sie sind ja nicht einmal im roten Bereich also wozu Leute entlassen. nur weil man weniger verkauft. Muss sich das jedes Jahr steigern. Es kann sich nciht immer steigern besonders in dieser Zeit.

Als die Arbeiter mehr Gewinn brachten waren sie gut genug.

Ich würde gern paar dieser Typen feuern die auf diese Idee kamen. Einer von denen weniger und schon muss man wahrscheinlich 10 Arbeiter nicht feuern.

Das regt mich auf.
 
von 13.500 Angestellten hauen sie 675 auf die Straße ... anstatt von allen 13.500 das Gehalt um 1 $ zu senken, auf die masse hat das doch sicher den selben effekt, wenn nicht noch größer ... vorteil, sie müssen niemanden auf die Straße setzten ...
 
675 zu entlassen bedeutet auch 675 freie Büros, die viel Geld kosten, zu bekommen, für die neuen Kräfte. Die Büros müssen beheizt mit Strom versorgt werden und alle weiteren Ausgaben wie Hardware fallen an.

78% des Gewinns verloren ist schon recht viel, wenn man bedenkt, dass der Betrieb mehr als eine Milliarde kostet und der Gewinn bei 100 Millionen liegt, kann das bei dem Gewinn/Umsatzverhältnis schnell in die Hose gehen. Vorher müssten die ja fast 200 Millionen gehabt haben.
 
es ist und bleibt einfach zum kotzen mit den Firmen. Als ob 100 Millionen an Gewinn für ein Unternehmen wie Yahoo nicht ausreichend wären. Lieber entlässt man Mitarbeiter. Es geht mir langsam echt auf den Sack. Ich als Chef würde nie so handeln, weil ich weiss, dass ohne fähige, gut bezahlte Mitarbeiter mein Betrieb auch nicht läuft. ICH HASSE SOWAS. Familien und Eltern, die auf die Straße gesetzt werden, nur weil das Unternehmen mehr Gewinn braucht. Einfach traurige Gesellschaft. EPIC FAIL!
 
Rainer, dann würdest Du nicht lange auf dem Chefstuhl sitzen.
 
Das ist ein Unternehmen und ein Unternehmen will soviel Gewinn erwirtschaften wie möglich.
Jetzt mal ein Beispiel:

- Ich habe Sparte A und Sparte B
Sparte A hat bisher 100 Millionen Gewinn eingefahren und Sparte B 200 Millionen.

Angenommen Sparte A hat jetzt 100 Millionen Verlust eingefahren und Sparte B 150 Millionen Gewinn. Am Ende hab ich zwar immer noch 50 Millionen Gewinn, aber das ändert ja nichts daran, dass Sparte A dem Unternehmen ordentlich Geld gekostet hat.

Also muss in der Sparte A gegengesteuert werden und wenn diese Mitarbeiter nicht effektiv in Sparte B eingesetzt werden können, dann muss man halt Leute entlassen. (Natürlich wird diese Begründung auch gerne als Vorwand genommen um auch bei provitablen Sparten den Gewinn zu maximieren.)

Aber bei einem Gewinnrückgang von 78% "nur" 5% zu entlassen und sogar anzukündigen neue Leute einzustellen, ist doch im Vergleich gesehen in Ordnung. Man muss auch das amerikanische Prinzip des "Hire & Fire" verstehen, dort gibt es Unternehmen die aus Prinzip jedes Jahr 10% ihrer Mitarbeiter kündigen und dafür neue Leute einstellen.

Man wird dort zwar schneller entlassen auf der anderen Seite ist es aber auch relativ leicht einen neuen Job zu finden. (Ok in Zeiten der Wirtschaftskriese eher nicht, aber das Prinzip sollte klar sein)

@RainerST
Die werden auch nicht den hochqualifizierten Leuten kündigen, sondern Leuten die sie relativ leicht wieder ersetzen können wenn es wirtschaftlich wieder aufwärts geht. Im Prinzip den 5% der Belegschaft mit dem geringsten Nutzen für das Unternehmen.
 
hoffentlich die richtigen Leute an der "Spitze des Eisbergs" :rolleyes:
 
Tekpoint schrieb:
Yahoo genau bissel weniger Gewinn und gleich sind die Arbeiter wider dran, die Tag täglich schwer schuften müssen. Wie wäre es erst mal mit weniger Gehalt für die Vorsitzenden und Abteilungschefs-/leitern?

Seh ich genauso...
 
Den Chefs mal das Gehalt um 90% kürzen, dann müssen sie wahrscheinlich nur noch die Hälfte der Leute rauswerfen.
 
Hallo,

also mal kurz mitrechnen:
Jahresverdinst pro Mitarbeiter (Glaskugel) 40.000 bis 50.000 USD
Das ist wohl schon eher hoch angesetzt und beinhaltet dann schon weitere Kosten (Büros, Heizung, Buchhaltung, etc.)

Also bei 675 Mitarbeitern macht das 27.000.000 bis 33.500.000 USD pro Jahr.
anstatt von allen 13.500 das Gehalt um 1 $ zu senken, auf die masse hat das doch sicher den selben effekt, wenn nicht noch größer ..
Ausgehend vom Monatsgehalt wären das satte 162.000 USD pro Jahr ;)
Somit romantisch, aber Blödsinn... (entschuldige die harten Worte)

Zurück zu den 27 bis 33 Mio USD pro Jahr:
Klingt natürlich nach ner Menge, aber es geht hier ja um Quartalszahlen.
Also bleiben im Quartal nur 6,75 bis 8,25 Mio USD.
Und meine Zahlen sind schon extra hoch angesetzt.
Bei 118 Mio USD Gewinn, sind 6-7 Mio Mehrgewinn ja doch eher relativ und damit sicher kein zwingend notwendiger Schritt.

Aber urteilt selbst...

Gruß

Doc
 
Alles wie gehabt....der Gewinn sinkt, also werden Leute vor die Tür gesetzt. Beinahe schon klassisch.....

Früher haben sich die Firmenchefs damit gerühmt wieviele Mitarbeiter sie haben, heute zählt nur noch der blanke Profit. Traurig traurig.......
 
Andy schrieb:
Yahoo erklärte, man werde die Zahl der Angestellten um fünf Prozent reduzieren um Flexibilität für strategische Investitionen und Neueinstellungen in Kernbereichen zu erhalten.
Hachja, was wären Entlassungen nur ohne eine blumige Begründung eines Marketing-Futzis, bei der man fast denken könnte, dass es etwas positives darstellte...:rolleyes:
 
Man echt eh, da fährt ein Unternehmen 78% Gewinnverlust. Dann stellen die Intern vielleicht die Bereiche so um das sie Arbeiter aus Verlustreichen Bereichen in Gewinnbringende Bereiche umsatteln, das klappt natürlich nicht mit allen darum müssen nen paar gehen und aller Welt schreit ich würde das anders machen wenn ich da Chef wäre... Klar ihr würdet auf euer Gehalt verzichten, ach ne ihr seit ja alle die Superwohltäter ihr würder 324325263Milliarden Dollar in die Firma reinstecken und unter der Brücke leben nur damit andere nen Job haben. Das glaubt doch selber keiner, aber Hauptsache man hat jemanden auf dem man rumhacken kann ohne sich verteidigen zu müssen...

Klar gibts Firmen die just for fun Leute entlassen, aber mittlerweile scheint es die Meinung zu geben das dies in jedem Unternehmen der Fall ist.

Kleine Rechnung am Schluss: 118Mio.(22%) Gewinn über macht einen vorhergehenden Gewinn von ca. 536.Mio Dollar. Wenn das so weiter geht liegt im nächsten Jahr der "Gewinn" bei einem Verlust von rund 300Mio. Dollar, das da reagiert werden muss ist jedem klar und bestimmt entlassen die nicht blos Leute. Denn das würde wie von einem Vorredner bereits erklärt kaum was bringen sind nur wenige Mio. pro Quartal, daher wird da bestimmt auch umstrukturiert.

Naja das wars von mir hackt ruhig weiter auf Leuten rum die euch bestimmt kein Kontra geben, sonst habt ihr ja niemanden zum rumhacken ;-)

MfG TrueAzrael

PS: Der Artikel klingt jetzt bestimmt hart und aufhetzend, dafür entschuldige ich mich auch gleich, aber mir gehen langsam die Leute auf den Arsch die meinen sie könnten sowas besser... Dann solln se machen oder scheiterts an der Ausbildung?
 
Ich gebe dann auch noch mal meinen Senf dazu.

a.) Es unterliegt der unternehmerischen Freiheit, ob man Personal einstellt oder entlässt - Man kann diese Entscheidung vielleicht kritisieren, aber wohl kaum verurteilen, vor allen wenn man eher einen schlechten Überblick hat.

b.) Der Grund warum man gerne als Zwischenlösung Personal freisetzt liegt darin, dass man deren Kosten relativ gut anpassen kann - Man kann schnell entlassen, aber auch schnell wieder einstellen, sollte sich dies aus einer Marktsituation ergeben.

c.) Auch mir geht dieses ewige "Die bösen bösen Manager" Geschreibe welches man inzwischen überall im Interfindet ziemlich auf den Geist - Es wird pauschal abgeurteilt, in den allermeißten Fällen ist nur eine einseitige, polemische Betrachtung des Sachverhalts anzutreffen und alle tun so, als ob man als Manager nichts tun würde. (Und sie besser könnten und nicht genau so reagieren würden..) Zudem bekommt man den Eindruck, dass automatisch der Manager schlecht ist, welcher Personal frei setzt - Aber das wird wohl kaum einen guten von einem schlechten Manager unterscheiden, sondern viel mehr die Fähigkeit Profitmaximierung zu generieren und die zukunftsfähigkeit des Unternehms sicher zu stellen.

d.) Sollte Yahoo erst mal seinen Gewinn gegen Null laufen lassen bevor sie etwas tun dürfen um die Situation zu verbessern? Öö

e.) Es ist das einzige Ziel einer Unternehmung, gleich welcher Art, Gewinn zu erwirtschaften - und nicht überflüssiges Personal bis zum Exitus zu beschäftigen. Wir befinden uns doch nicht in einer Planwirtschaft?
 
Zuletzt bearbeitet:
Yahoo ist an der Börse notiert.
Würde Yahoo nach einem Gewinneinbruch keine Maßnahmen ergreifen, würden die Eigentümer von Yahoo (also die Aktionäre) Sturm laufen

Das sind die Spielregeln wenn man eine Aktiengesellschaft ist.
 
yahoo braucht einfach eine knallende idee um google konkurrenz zu machen
sonst sind irgendwann alle weg
 
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