IFA 2011

Apple erwirkt Verfügung gegen Samsungs Galaxy Tab 7.7

Patrick Bellmer
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Am Donnerstag war die Welt noch in Ordnung. In der komplett gemieteten Halle 20 auf dem Berliner Messegelände zeigte Samsung mit dem Galaxy Tab 7.7 das nächste Mitglied der Android-Tablet-Familie, doch schon am Samstag war das Gerät komplett verschwunden.

Eine Unternehmenssprecherin erklärte dies mit dem ebenfalls neuen Galaxy Note, welchen man nicht die Show stehlen wollte. Aber schon zu diesem Zeitpunkt klang dies eher wie eine sehr schlechte Ausrede, denn Samsung hatte schon am Donnertag betont, dass das Gerät so vermutlich nicht nach Deutschland kommen würde.

Ausprobiert: Samsung Galaxy Tab 7.7

Nun aber ist klar, warum man das Tablet in einer „Nacht- und Nebelaktion“ vom eigenen Messestand sowie der deutschen Homepage entfernt hat. Denn am Freitag gab das Düsseldorfer Landgericht einem Antrag Apples statt. Der iPad-Hersteller hatte vor diesem Gericht abermals eine einstweilige Verfügung beantragt. Statt des Galaxy Tabs 10.1 hat diese allerdings das neue Modell 7.7 im Visier, welches nun bis auf weiteres hierzulande weder beworben noch verkauft werden darf.

Weitere Einzelheiten zur aktuellen Entscheidung des Landgerichts gibt es derzeit noch nicht, weshalb noch keine Aussagen dazu getroffen werden können, wann es weitere Verhandlungen in dieser Angelegenheit geben wird. In einem ersten Hands-On hinterließ das Tablet, welches optisch in der Tat dem Galaxy Tab 10.1 sehr nahe kommt, einen eher durchwachsenen Eindruck. Während das Super-AMOLED-Plus-Display kräftige Farben und hohe Kontraste ermöglicht, enttäuschte die Leistung des Android-3.2-Tablets ein wenig.

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