Mit dem nForce 4 auf den neuesten Stand

Christoph Becker
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Während Intel beim Pentium 4 schon voll auf den neuen Sockel 775, DDR2-Speicher und PCI Express setzt, lässt sich nVidia beim Athlon 64-Prozessor noch etwas Zeit und möchte erst im vierten Quartal dieses Jahres mit dem nForce 4 die nächste Generation der hauseigene Chipsätze für AMD-Systeme vorstellen.

Wie die Kollegen von TheInquirer berichten soll dieser Chipsatz voll kompatibel zum Sockel 754, 940 und 939 sein. Die Präsenz zweier Varianten des Chipsatzes („nForce 4“ und „nForce 4 Pro“) dürfte also durchaus wieder gegeben sein. Dadurch wird der Chipsatz auch alle aktuellen AMD-Prozessoren (Athlon 64, FX, Sempron und Opteron) unterstützen und diesen ein PCI Express-Interface zur Seite stellen. Zusätzlich wird der Chipsatz bis zu zwei x16-Slots unterstützen und somit auch auf AMD-Systemen den hauseigenen SLI-Modus (Scan-Line-Interleave) des NV45-Chips aktivieren. Möchte man diesen auf einem Intel-System nutzen, muss man wohl oder übel zu einem exorbitant teuren Mainboard mit Intels Tumwater-Chipsatz (E7525) greifen, das zusätzlich Xeon-Prozessoren verlangt. Alternative Lösungen sind noch nicht in Aussicht.

Zusätzlich wird auch das „Soundstorm“-Feature einer Frischzellenkur unterzogen werden und im neuen Glanz der zweiten Generation erstrahlen. Leider liegen dazu noch keine weiteren Details vor. Denkbar wäre jedoch, dass nVidia mit Intels Azalia-Audio gleichziehen möchte, das unter anderem 7.1-Sound und viele weitere, innovative Features bietet. Als Launchtermin für den nForce 4 peilt man das vierte Quartal 2004 an. Bislang ging man von einem Start im dritten Quartal für den unter dem Codenamen CK8-04 bekannten Chip aus.