Intel stellt einen Großteil des 3Dlabs-Teams ein

Christoph Becker
32 Kommentare

Vor Kurzem machten Gerüchte die Runde, dass Intel angeblich die Entwicklung neuer High-End-Grafikchips forcieren würde. Dazu passt nun bestens eine neue Meldung der stets gut informierten Kollegen von The Inquirer, die berichten, dass Intel eine ganze Reihe neuer Mitarbeiter aus diesem Metier eingestellt haben soll.

Konkret geht es um einen Großteil der Belegschaft der ehemaligen 3Dlabs. Intel konnte dies tun, weil diesen Menschen zuvor von ihrem alten Arbeitgeber gekündigt worden war. So wurde am 24. Februar dieses Jahres durch den neuen Besitzer der 3Dlabs, das Multimedia-Unternehmen Creative Labs, bekannt gegeben, dass man die übernommene Firma auf ein neues Kerngeschäft, den Mobiltelefon- und Handheld-Markt, fokussieren wolle. Dazu wollte man die Belegschaft auf nur noch 100 Arbeitnehmer zusammenschrumpfen.

Die restlichen Arbeiter haben nun scheinbar bei Intel, dem weltgrößten Hersteller von Halbleitern, angeheuert. An welchem Projekt diese neuen Angestellten nun genau arbeiten werden, ist allerdings nicht bekannt. Denkbar wäre jedoch, dass Intel die neu gewonnenen Ressourcen und das damit verbundene Know-how nutzt, um neue Grafikchips für den High-End-Markt zu produzieren.

Und dass man mit den neuen Arbeitskräften keinen schlechten Fang gemacht hat, dürfte allein ob der Tatsache, dass die 3Dlabs maßgeblich an der Entwicklung von OpenGL 2.0 beteiligt waren, ausgeschlossen sein.