No Man's Sky: Update 1.1 bringt Basenbau, Frachter und Survival-Modus

Michael Günsch
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No Man's Sky: Update 1.1 bringt Basenbau, Frachter und Survival-Modus
Bild: Hello Games

No Man's Sky erhält ein erstes größeres Update. Der Patch 1.1 bildet die Grundlage für den Basenbau und gleichzeitig die Basis für weitere Updates. Spieler können Außenposten errichten und große Frachtschiffe anfordern. Außerdem gibt es neue Spielmodi, die das Spiel erschweren oder erleichtern. Auch an der Grafik wurde gefeilt.

Die Entwickler des Weltraumerkundungsspiels haben die umfassende Aktualisierung Foundation Update getauft, was aus besagten Gründen doppelt gilt. Das Update sei „ein kleiner Schritt auf einer längeren Reise“. Auch in Zukunft soll No Man's Sky durch kostenlose und noch größere Updates erweitert werden. Die Entwickler haben dabei Einiges gut zu machen, denn gebrochene Versprechen und fehlende Inhalte hatten Spieler enttäuscht.

Basis für den Basenbau

Wie Hello Games unter anderem in einem Video (am Ende der Meldung) erklärt, können Spieler jetzt eigene Außenposten errichten und Planeten somit als ihre Heimat beanspruchen. Die dafür nötige Basis wird nicht aus dem Nichts erschaffen, sondern vielmehr kann eine entdeckte, unbewohnte Basis nach eigenen Wünschen modular ausgebaut werden. Nicht nur als Unterschlupf und Lagerraum, sondern auch für die Forschung an Technologien oder den Anbau pflanzlicher Ressourcen. Als eine weitere Neuerung, dienen die Außenposten, von denen man sich direkt zur nächsten Space Station oder zurück teleportieren kann. Außerirdische können dort als Hilfskräfte für die Arbeit in der Basis angeworben werden. Gefällt der Ort nicht mehr, lässt sich die Basis demontieren – die für den Bau verbrauchten Ressourcen werden erstattet.

Creative Mode und Survival Mode

Neben dem normalen Spielmodus hat Hello Games zwei weitere eingeführt: Der neue Kreativmodus soll ohne Limitierungen das uneingeschränkte Erkunden und die Errichtung riesiger Basen erlauben. Für größere Herausforderungen soll wiederum der Überlebensmodus sorgen. Hierbei werde die neue Möglichkeit der Errichtung von Feldlagern samt Speicherpunkten zuträglich sein. Auch das überarbeitete User Interface mit Schnellzugriff soll hierbei hilfreich sein.

Frachter: Die Basis im All

Riesige interstellare Frachter“ lassen sich für „enorme Kosten“ kaufen und überall in der Galaxie herbeirufen. Diese dienen vor allem als Zwischenlager auf der Reise durch das All, denn Güter sollen sich direkt von der Planetenoberfläche auf den Raumfrachter teleportieren lassen. Wie die Außenposten sind auch die Frachter ausbaubar und können mit Angestellten für Forschung und Anbau belebt werden.

Große Frachtschiffe als Zwischenlager
Große Frachtschiffe als Zwischenlager (Bild: Hello Games)

Motion Blur & TAA

Auf technischer Seite wurde die Bewegungsunschärfe (Motion Blur) als im Grafikmenü abschaltbare Option eingeführt. Aktiviert soll der Modus für ein Gefühl von Geschwindigkeit sorgen. Temporal Anti Aliasing (TAA) ist eine Technik zur Kantenglättung, die vor allem bei bewegten Szenen für ein ruhigeres Bild sorgen soll. Mit dem Patch steht TAA im Optionsmenü zur Auswahl, sofern die Grafikkarte es unterstützt. Vor allem schwächere Rechner sollen vom Texture Streaming profitieren, das sich über eine Datei (settings xml) aktivieren lässt.

Weitere Änderungen mit dem Update 1.1 sind in den Patch Notes aufgelistet.

Erster Schritt zu einem besseren Spiel

Im Sommer war No Man's Sky mit Verspätung erschienen. Die im Vorfeld geschürten Erwartungen wurden schon bei den ersten Eindrücken enttäuscht. Spieler fertigten wenig später eine lange Liste mit fehlenden Inhalten an. Es folgten eine regelrechte Rückgabewelle und sinkende Spielerzahlen. Der größte Kritikpunkt, nämlich der Widerspruch zwischen aktuellem Spiel und den zuvor versprochenen Inhalten, wurde auch ein Thema für die britische Werbeaufsicht ASA, die Untersuchungen wegen irreführender Werbung aufnahm.

Mit dem Patch demonstrieren die Entwickler Einsicht und das Bestreben nach einem besseren No Man's Sky. Ob dies das Vertrauen der Spielergemeinde zurückbringen wird, gilt es abzuwarten.