Inno3D Tornado GeForce 2 Ultra im Test: Preisverfall der GeForce 2

Jan-Kristian Parpart
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Inno3D Tornado GeForce 2 Ultra im Test: Preisverfall der GeForce 2

Vorwort

Innovision, ein bei uns noch wenig bekannter Hersteller von Grafikkarten aus Hongkong, hat uns die Inno3D Tornado GeForce 2 Ultra zur Verfügung gestellt. Inno3D ist dem Einem oder Anderem hier in Deutschland vielleicht schon ein Begriff, da sie als erstes eine GeForce2 MX PCI sowie eine Grafikkarte mit Kyro Chipsatz vorstellten. Die Inno3D Tornado GeForce2 Ultra ist bis zur Auslieferung der Tornado GeForce3, die in den nächsten Wochen erscheinen wird, das derzeitige Top-Modell von Inno3D. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, entspricht die Inno3D Tornado GeForce2 Ultra exakt nVidia's Referenzdesign. Unter den grünen Kühlkörpern verbergen sich 4ns DDR RAM von Elite. Hier hebt sich die GeForce 2 Ultra auch von der GTS und der Pro ab, da aufgrund der höheren Spezifikation und der damit verbundenen Wärmeentwicklung der Ultra Variante ein größerer Grafikchip Lüfter sowie Kühlkörper für den Grafikspeicher unumgänglich sind.

Vorderseite
Vorderseite
Rückseite
Rückseite

Lieferumfang

Der Lieferumfang der Inno3D Tornado GeForce2 Ultra ist sehr großzügig gehalten. Als Software liegt neben einer CD mit Tools und Treibern und nVidia 3D Demo noch 3DMark2000 Pro, Adobe Photo Deluxe Home Edition, WinDVD2000 sowie Rage Rally und Midnight GT bei. Als nette Beigabe bekommt man außerdem ein nettes Original Innovision Mousepad. Lediglich das optionale TV-Ausgang Modul gehört nicht zum Lieferumfang, sondern ist separat erhältlich.

Technische Daten

Vergleich der verschiedenen Grafikchips
Leistungsdaten GeForce2 GTS GeForce2 Pro GeForce2 Ultra
Fertigungsprozess 0,18µm 0,18µm 0,18µm
Rendering Pipelines 4 4 4
Textureinheiten 2 2 2
Chiptakt 200 MHz 200 MHz 250 MHz
Speichertakt 333 MHz 400 MHz 460 MHz
Speicherinterface DDR DDR DDR
Speicherbandbreite 5,3 GB/s 6,4 GB/s 7,3 GB/s
Speicherbus 128Bit 128Bit 128Bit
Speicherzugriff 5,5ns 5ns 4ns
Pixelfüllrate 800 MPixel/s 800 MPixel 1000 MPixel/s
Texelfüllrate 1600 MTexel/s 1800 MTexel/s 2000 MTexel/s
Polygon/sec 25 Mio. 27 Mio. 31 Mio.
Stromverbrauch 9W 9W 9W

TV-Ausgang

Bei dem TV-Ausgang der Tornado GeForce2 Ultra, der wie bereits erwähnt nicht zum Lieferumfang der Karte dazu gehört, trat gleich ein altbekanntes Problem auf: Seit einiger Zeit wird auf dem nVidia Referenzdesign schon der Broktree 869 Chip benutzt. Doch leider wird dieser nur schlecht vom Treiber unterstützt, weder mit dem Detonator 6.50 noch dem 11.01 war ein gutes TV-Bild hinzubekommen. Aber Gott sei Dank gibt es ja noch das TV-Tool, mit dem ein hervorragendes Bild zu erreichen war.

Um nochmals drauf hinzuweisen, das Problem mit dem Treiber und der TV-Ausgang Unterstützung ist bei sehr vielen GeForce Karten der Fall und bezieht sich nicht nur allein auf die Tornado GeForce2 Ultra.

Testkonfiguration

  • Software
    • Windows 98SE
    • DirectX 8.0a
    • Detonator 6.50
    • Detonator 11.01
  • Hardware
    • Abit KT7-Raid
    • 950MHz Athlon (9,5x100MHz)
    • 256MB RAM (2x128MB)
    • Western Digital WD400BB
    • Guillemot Maxisound Fortissimo
    • Hewlett Packard CD Writer 8100
    • Logitech Cordless Desktop I-Touch
    • Unex Netzwerkkarte ND010
  • Testkarten
    • Inno3D Tornado GeForce2 Ultra
      • GeForce2 Ultra
      • 64MB Grafikspeicher
    • Asus V6800
      • GeForce256 DDR
      • 32MB Grafikspeicher

Mit Absicht kann man fast sagen, wurde der Vergleich diesmal nicht mit einer gleichwertigen Grafikkarte gezogen, sondern mit der Asus V6800 DDR einer GeForce256 DDR, vor rund einem Jahr noch die schnellste erhältliche Grafikkarte und vor etwas über einem Jahr nahezu genauso teuer wie eine GeForce2 Ultra heute, aber immerhin sind die GeForce256 DDR Karten noch schneller als die heute fast zur Grundausstattung gehörenden GeForce2MX Karten. Bei den heutigen High-End Grafikkarten wird man, wenn man Z.B. die GeForce2 Ultra Karten untereinander vergleicht nur einige wenige Prozent Performanceunterschied feststellen.

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