Promise SATA150 TX4 Controller im Test: Steckkarte statt neues Mainboard

Ralph Burmester
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Promise SATA150 TX4 Controller im Test: Steckkarte statt neues Mainboard

Einleitung

Auch wenn inzwischen immer mehr Mainboards mit S-ATA Anschlüssen ausgestattet sind, ist das gerade im Mid-Price Sektor keineswegs Standard. Dort bietet sich der Einsatz einer Controller-Karte an, die zusätzliche Anschlussmöglichkeiten bietet. Die SATA150 TX4 Controller-Karte von Promise weist die Möglichkeit zum Anschluss von vier S-ATA Laufwerken an, verfügt aber nicht wie sein großer Bruder FastTrak S150 TX4 über die Fähigkeit, einen RAID-Verbund zu erstellen. Wer noch Festplatten mit P-ATA Anschluss besitzt, kann sich auch den SATA150 TX2Plus oder FastTrak S150 TX2Plus ansehen, beide bieten Anschluss für zwei S-ATA Laufwerke und einen P-ATA Kanal für zwei Laufwerke, der letztere Controller bietet ebenfalls wieder RAID-Funktionalität.

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Paul Dortmans von Promise bedanken, der so freundlich war, uns direkt auf der CeBIT2003 den Controller zur Verfügung zu stellen.

SATA 150/TX4 Vorderseite
SATA 150/TX4 Vorderseite
SATA 150/TX4 Rückseite
SATA 150/TX4 Rückseite

Ausstattung

Schauen wir uns den vorliegenden Controller genauer an. Der von Promise entwickelte Controller-Chip PDC20318 bildet das Herzstück der 32-Bit PCI-Steckkarte, die auch mit dem 66MHz Steckplätzen auf Server-Mainboards zurecht kommt. Die Karte beherrscht den '48-Bit Large LBA Modus' und kann damit problemlos Festplatten mit mehr als 137 GB Kapazität ohne Einbußen ansprechen. Neben der Controller-Karte selber sind noch eine Treiber-Diskette, vier Stück S-ATA Kabel, eine Schnellstartanleitung in fünf Sprachen und eine CD mit dem englischen Benutzerhandbuch als pdf-Datei im Karton enthalten. Auf der Diskette befindet sich noch ein kleines Tool, mit dem der Cache der angeschlossenen Platten zwischen 'Write through' und 'Write back' umgeschaltet werden kann. 'Write through' ist die langsamere Methode, da hierbei direkt auf die Festplatte geschrieben wird. Sie ist aber auch sicherer, da bei einem Stromausfall keine Daten aus dem Cache, die noch nicht geschrieben wurden, verloren gehen können.

Lieferumfang
Lieferumfang

Der Einbau der Karte mit BIOS Version 1.00.0.20 in das Testsystem verlief ohne Komplikationen. Auch Windows XP erkannte die neue Hardware und verlangte nach der Treiber-Diskette. Mitgeliefert wird hier die Version 1.0.0.14, im Gegensatz zum on-Board Controller PDC20376, der bereits mit der Version 1.0.015 arbeitet. Zum Testende veröffentlichte Promise sowohl ein neues BIOS als auch eine neue Treiberversion für den SATA150 TX4. Allerdings wurden im Kurztest keine bemerkenswerten Leistungsänderungen ausgemacht. Zur Kontrolle der Funktion der angeschlossenen HDDs gibt es die Möglichkeit, zwei Kontroll-LEDs an den TX4 anzuschließen, ähnlich wie bei anderen Controller Karten auch.

Das in den TX4 integrierte BIOS hat die für den Test genutzte Seagata Barracuda V S-ATA ohne Probleme erkannt. Anders als beim normalen Mainboard-BIOS kann man beim BIOS des TX4 keine Einstellungen verändern. Nach der Erkennung des Plattentyps werden alle Einstellungen automatisch vorgenommen.

Nach den etwas enttäuschenden Meßwerten der Barracuda waren wir natürlich neugierig, ob der PDC20318 auf der PCI-Karte mehr Leistung aus der Platte heraus holt, als der on-Board PDC20376.

Testsystem

Kommen wir zum Testsystem. Nur der zusätzlich eingebaute Promise SATA150 TX4 hat das System im Vergleich zum Seagate HDD Test verändert.

Das Testsystem im Einzelnen:

  • CPU:
    • AMD AthlonXP 1800+
  • Motherboard:
    • ASUS A7V8X BIOS 1.011 Turbo-Modus
  • Arbeitsspeicher:
    • 1*256MB Corsair PC2700 DDR-RAM CL2
  • Grafikkarte:
    • ELSA Erazor III ViVo 32 MB
  • Festplatten:
  • Controller:
    • Promise SATA150 TX4
    • Promise FastTrack 376 (OnBoard)
  • Peripherie
    • Plextor PX-W1210A
  • Software
    • WindowsXP Professional SP1
    • VIA 4in1445 Hyperion