T-Online: DSL-Konkurrenz verringert Gewinn

Frank Hüber
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T-Online kann sich zwar über immer mehr Kunden freuen, muss durch den starken Konkurrenzkampf auf dem Markt der Breitbandanschlüsse jedoch eine Verringerung des Gewinns hinnehmen. Von Januar bis Juni 2005 konnte T-Online in Deutschland rund 477.000 neue DSL-Tarifkunden gewinnen.

Durch das Jubiläumsangebot im Juli wurden zudem noch einmal über 130.000 Kunden in Deutschland an T-Online gebunden. Insgesamt nahm die Anzahl der DSL-Kunden auf 4,2 Millionen zu, wovon 3,7 Millionen Kunden in Deutschland bedient werden. Gegenüber dem Vorjahr konnte T-Online in diesem Bereich somit recht deutlich um 41,3 Prozent zulegen. Lässt man Deutschland außen vor und betrachtet nur das bei T-Online als „Übriges Europa“ benannte Segment, verzeichnete man sogar einen Zuwachs von 54,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Umsatz von T-Online geht jedoch nicht mit dieser Steigerung einher. Dieser konnte im ersten Halbjahr 2005 lediglich auf 1,032 Milliarden Euro gesteigert werden, was einem Zuwachs von 4,3 Prozent entspricht. Das „Übrige Europa“ legte beim Umsatz um 11,2 Prozent zu. Insgesamt stieg der Anteil dieses Segments am Gesamtumsatz somit auf 12,2 Prozent an.

T-Online konnte im ersten Halbjahr 2005 ein um Einmaleffekte bereinigtes Konzernergebnis von 122,6 Millionen Euro vorweisen, was einem Rückgang von 26,9 Prozent entspricht. Auch der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) ging um 23,8 Prozent zurück und liegt nunmehr bei 189,2 Millionen Euro.