Sony zieht umstrittenen Kopierschutz zurück

Andreas Frischholz
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Die harsche Kritik, die in der letzten Woche auf Sony herunter prasselte, sowie die aufkommenden Sammelklagen in mehreren Ländern scheinen gewirkt zu haben: Das Kopierschutzverfahren XCP wird zukünftig aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht mehr produziert.

Auslöser für diese Maßnahme werden die ersten Exploits gewesen sein, die den Kopierschutz ausnutzten, um selbst unbemerkt auf das System von unfreiwilligen Anwendern zu gelangen. XCP selbst funktioniert ähnlich wie ein Wurm, da er während des Einlesens einer CD, auf der er zum Einsatz kommt, sich ohne Zutun installiert, daraufhin im Hintergrund läuft und den Rechner im Sekundentakt überprüft. Ferner ist die Deinstallation nicht ohne weiteres möglich, sondern fordert einen hohen Aufwand.

Dies trifft allerdings nur auf die Windows-Variante zu. Der für Macs entwickelte Kopierschutz „Sunncomms MediaMax“ greift ähnlich tief in Mac OS ein wie XCP in Windows, wird aber weiterhin verwendet.