Microsoft investiert 1,7 Mrd. Dollar in Indien

Andreas Frischholz
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Bei einem Besuch in Indien hat Microsoft-Gründer und Chefentwickler Bill Gates angekündigt, dass der Redmonder Softwarekonzern innerhalb der nächsten vier Jahre 1,7 Milliarden US-Dollar in den Sub-Kontinent investieren möchte.

Dazu sollen in den kommenden drei Jahren auch 3.000 Ingenieure in hauseigenen Standorten und in denen von Partnern eingestellt werden. Ebenfalls plant man die Eröffnung von 33 Marketing-Büros und 700 Läden sowie zwei „Innovation Center“, welche in Neu Delhi und Bangalore entstehen werden. In Bangalore befindet sich zurzeit schon ein Zentrum der Forschungsabteilung von Microsoft.

Laut indischen Medien betonte Gates, dass Indien ein wichtiger Markt sei und auch für die Entwicklung und Programmierung von eigenen Produkten von Bedeutung ist. Deshalb plane man auch, im Bereich Bildung einzelne Regionen finanziell zu unterstützen. Vor allem in ländlichen Gebieten soll der Zugang zur Computertechnik verbessert werden und man möchte die Ausbildung im Bereich IT verbessern. Des Weiteren attestierte er indischen Unternehmen wie Tata, Infosys oder Satyam eine gute Zusammenarbeit.

Microsoft ist allerdings nicht das erste Unternehmen, welches den indischen Markt in größerem Umfang für sich entdeckt. Erst vor wenigen Tagen kündigte Intel an, über eine Milliarde US-Dollar in Indien investieren zu wollen. Auch AMD, Intels großer Konkurrent, lizenzierte erst vor kurzem eigenes Fertigungs-Know-how an ein junges, indisches Unternehmen.