10 US-Dollar pro Taste der Optimus-103

Christoph Becker
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Bereits vor einigen Tagen berichteten wir über die aktuellen Pläne des russischen Design-Studios Art Lebedev zur seit langem sich in der Entwicklung befindlichen „Optimus-103“-Tastatur. So wurde die Veröffentlichung dieser aufgrund diverser Probleme nun auf einen bislang unbestimmten Zeitpunkt verschoben.

Nun sickern immer mehr Details durch, die begründen, weshalb die Entwickler solch Probleme mit dem ambitionierten Projekt haben. So berichten sie, dass sie derzeit fieberhaft auf der Suche nach passenden OLED-Displays für ihre Tastatur sind. Zwar sollten mittlerweile genug dieser Displays auf dem Markt verfügbar sein, diese sind allerdings so gut wie immer für den Einsatz in Handys und MP3-Playern vorgesehen. Daraus ergibt sich das Problem, dass sie schlichtweg zu groß für den Einsatz in der Tastatur sind.

Optimus-Tastatur von Art Lebedev
Optimus-Tastatur von Art Lebedev

Dieser Umstand sorgt dann auch dafür, dass die Produktionskosten der Designer-Peripherie in ungeahnte Höhen schießen. Derweil befinden sich die Russen in Verhandlungen mit unterschiedlichen Herstellern und wollen sich bis zur nächsten Woche auf einen festgelegt haben. Dennoch geht man bei Art Lebedev davon aus, dass eine einzige Taste mit einem OLED-Display rund 10 US-Dollar kosten wird. Zu diesem Preis muss man allerdings noch weitere Materialkosten und die Kosten für die Entwicklung der passenden Software hinzurechnen, so dass die Optimus-103 mit Sicherheit kein Schnäppchen werden wird.

Trotz all dieser Probleme hofft man darauf, noch im Frühling des kommenden Jahres eine fertige und vor allem funktionsfähige Tastatur vorstellen zu können. Bis dahin kann man aber schon einmal die zweite, in einigen Punkten verbesserte Version der „Optimus mini three“ kaufen. Diese kann im Shop der Designer für circa 135,- Euro (zzgl. Steuern und Zoll) erstanden werden.