TimeShift im Test: In diesem Ego-Shooter ist die Zeit greifbar

 5/5
Sasan Abdi
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Fazit

Insgesamt erweist sich TimeShift als durchaus gefälliges Egoshooter-Exemplar. Auf der einen Seite bleibt der Plot bis zum Ende hin vergleichsweise spannend, die Grafik ist dem Genrestandard entsprechend und auch atmosphärisch weiß der Titel zu glänzen, sodass die Singleplayer-Kampagne insgesamt durchaus Spaß macht. Ein ordentlicher Multiplayer-Modus verspricht überdies auch nach dem Ende des Kampfes gegen Dr. Krone weitere Kämpfe samt Manipulation des Faktors „Zeit“.

Auf der anderen Seite steht eine fast schon zu gute KI, die an mancher Stelle das Vorhandensein des fehlenden Schwierigkeitsgrads „leicht“ wünschenswert macht. Über dieses kleine Manko könnte man, stünde es für sich alleine, sicher noch gütlich hinwegsehen, sodass TimeShift als sehr guter Titel auszuweisen wäre. Die unter „Sonstiges“ beschriebene Problematik mit dem eigentlich innovativen Zeit-Feature, die sich durch dessen notwendigen Einsatz und den damit verbundenen, zahlreichen Anläufen an so mancher Stelle im Spiel auszeichnet, sorgt für eine an den Nerven zerrende Indifferenz im Spieltempo, die nicht zuletzt auch aufgrund der starken KI dazu führt, dass die Quickload-Option allzu oft verwendet werden muss.

Dadurch verliert der Fortgang der Geschichte, aber auch der Spielfluss an sich in einzelnen Szenen massiv an Fahrt. Ein Umstand, der durch eine andere Dosierung der „Zeit-Feature-Szenen“ hätten vermieden werden können und der die Stärke der KI sodann relativiert hätte.

Insgesamt verschiebt sich das Bild, das in diesem Test von TimeShift gewonnen werden konnte, dadurch leider, sodass man von dem Titel wohl nur noch als Mitglied der oberen Mittelklasse im Genre sprechen kann. Da allerdings kaum zu verallgemeinern ist, wie die beschriebene Problematik auf jeden Einzelnen wirkt, so sei an dieser Stelle in jedem Fall ein Anspielen der Demo empfohlen.

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