Rätselraten um AMDs Dual-Core-CPU „Kuma“

Volker Rißka
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Bereits seit Monaten gibt es Informationen, dass neben den Neuerscheinungen des AMD Phenom mit drei und vier Kernen, die Athlon-Prozessoren mit zwei Kernen Zuwachs bekommen sollen. Dies soll der neue Kern „Kuma“ vollbringen, der sich aber zusehends rar macht und in den Informationen den letzten Tage deshalb auch nicht auftauchte.

AMDs aktuelle Spider-Plattform nimmt den neuen Zwei-Kern-Prozessor bereits seit der letzten Roadmap einmal mehr in den Mund. Der geheimnisvollen Prozessor „Kuma“ soll existieren, bleibt aber wohl zum Start von AMDs neuem „Business Class“-Programm vorbehalten. Ein Produktstart des „Kuma“ wird den uns zugrunde liegenden neuen Informationen noch im Sommer anstehen; die Variante, die aktuell als einzige aufgeführt ist, ist ein AMD Athlon 6050 mit unbekannter Taktfrequenz. Vor kurzer Zeit war auf der aktualisierten Roadmap noch ein Modell Athlon 6250 gelistet, welches zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr vorhanden ist.

Der Kuma verfügt demnach über 512 KB L2-Cache pro Kern, insgesamt 2 MB L3-Cache und einen HT-Link von mehr als 3.200 MHz. Im Grunde genommen ist es also ein „halber Phenom“, der mit fast identischen Werten ab Werk ausgerüstet ist – aber nach wie vor, wie alle bisherigen Athlon, nur auf die Unterstützung von DDR2-800 zählen kann. Ob diese Phenom-Abstammung die Verzögerung erklärt, bleibt abzuwarten. Die zeitlichen Abstände von Release der Vier-Kern-Variante Ende des letzten Jahres, zu drei Kernen im Frühjahr dieses Jahres und dann folgerichtig zwei Kernen im Sommer könnte ein Indiz dafür sein.