AMD 780G und Nvidia 780a im Test: Integrierte Grafik im Vergleich

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Ralph Burmester
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Nvidia nForce 780a SLI

Bereits im Januar hat Nvidia die 700a-Familie der Öffentlichkeit vorgestellt. ComputerBase war bei der Vorstellung in Las Vegas vor Ort und lieferte in zwei ausführlichen News alle wichtigen Informationen zu den neuen Chipsätzen. Neben den zur Zeit drei Mitgliedern der 700a-Familie ist vor allem die Hybrid-SLI-Technik eine Vorzeige-Funktion der neuen integrierten Chipsätze. Mit ihr wird einerseits die diskrete Grafikkarte in Ruhephasen komplett deaktiviert, was gerade beim Einsatz eines SLI-Verbundes enorm Energie sparen kann und von Nvidia Hybrid Power genannt wird. Allerdings wird Hybrid Power momentan nur von der 700a-Familie in Zusammenarbeit mit der GeForce 9800 GTX oder der GeForce 9800 GX2 unterstützt.

Das zweite Standbein von Hybrid-SLI ist Hybrid Boost, das weitestgehend ATis Hybrid CrossFire Ansatz entspricht. Mit Hilfe einer relativ schwachen 8400 GS oder einer 8500 GT kann zusammen mit dem IGP ein SLI-Verbund gebildet werden. Dann rendern beide Einheiten die 3D-Bildwiedergabe, die Ausgabe erfolgt über den Mainboard-Anschluss des IGP. So kann auf günstige Weise die 3D-Leistung verbessert werden. Während Nvidia auf dem High-End-Chipsatz 780a SLI den Fokus klar auf Hybrid-Power legt, da Kunden der Mainboards in der Regel eine leistungsfähige Grafikkarte ihr Eigen nennen sollten, wird auf den Low-End-Mainboards, deren Markteinführung noch aussteht, Hybrid-Boost in direkte Konkurrenz zu Hybrid-CrossFire treten.

Ein Übertakten der IGP-Einheit des 780a SLI ist im BIOS des Asus M3N-HT Deluxe nicht vorgesehen. Auch per nForce System Tools, den hauseigenen Nvidia-Tools, ist dies (zur Zeit) nicht möglich. Eine höhere Leistung ist somit nur über eine Takt-Erhöhung des Hauptspeichers möglich.

Zur Auffrischung zeigen wir noch die Block-Diagramme der Mitglieder der Nvidia 700a-Familie. Im Artikel konzentrieren wir uns allerdings auf den 780a SLI.