AMD zielt auf 50 % Marktanteil bei Grafikkarten

Volker Rißka
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Der Branchendienst DigiTimes berichtet, dass mit dem Start der Radeon-HD-4000-Serie der Marktanteil für AMD bei diskreten Grafikchips deutlich angestiegen ist. Passend dazu ist eine Aussage vom Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang, der zugeben musste, dass sein Unternehmen den RV770 unterschätzt habe.

Der Marktanteil von AMD soll bei diskreten Grafikkarten von 30 auf 40 Prozent gestiegen sein. Das ehrgeizige Ziel zum Jahresende sei natürlich die 50 Prozent, so dass man Nvidia nach vielen Jahre erstmals wieder den Rang ablaufen könnte. Doch nicht nur die diskreten Grafikchips tragen zur Erfolg der Grafikkartensparte von AMD bei, auch bei den integrierten Chips sieht es besser aus. AMD erwartet, dass sich das Verhältnis von diskreter zu integrierter Grafik im Jahr 2009 auf ein Verhältnis von 35:65 verschieben wird, weshalb Produkte in dem Marktbereich sehr wichtig seien.

Nvidia knirscht aktuell, vor allem in Anbetracht der letzten Quartalsszahlen, ein wenig mit den Zähnen. CEO Jen-Hsun Huang musste eingestehen, dass man die Leistung und den Preis der RV770-Probanden, aber vor allem das Verhältnis aus beiden, unterschätzt habe. Preissenkungen der aktuellen Produkte sollen diesen kleinen negativen Trend aber aufhalten, was in Form der auf 199 Euro gefallen GeForce GTX 260 bereits erste Früchte trägt. Größere Preissenkungen in naher Zukunft sind aber aktuell für Nvidia recht schwierig zu handhaben, da das Unternehmen voll in der Umstellung von 65 auf 55 nm gefangen ist. Der schlechtere Average Selling Price (ASP) der GPUs dürfte angesichts dieser Tatsachen für ein schwieriges drittes Quartal sorgen.

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