Amazon.com kauft gebrauchte Spiele zurück

Jirko Alex
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Der Online-Händler Amazon startet in den USA die Beta-Version eines Trade-In-Service, bei dem gebrauchte Video- und PC-Spiele an Amazon zurückverkauft werden können. Das Versandhaus tritt damit in direkte Konkurrenz zu US-amerikanischen Marktgrößen wie GameStop.

Zurückgenommen werden die Spiele, wenn sie sich in einem guten Zustand befinden. Der Preis für die gebrauchten Artikel ist dabei der Amazon-Seite zu entnehmen und schwankt je nach Plattform, Aktualität und Beliebtheit des Titels zwischen wenigen US-Dollar und über 26 US-Dollar (beispielsweise Call of Duty: World at War). Das Porto für den Versand zu Amazon übernimmt ebenfalls der Online-Händler. Der Mindestwert der gebrauchten und zu verkaufenden Titel muss dabei aber über 10 US-Dollar liegen. Amazon zahlt den Kunden dabei nicht mit Geld aus, sondern bietet ihm Vergünstigungen beim Neukauf oder Gutscheine für die Online-Plattform.

Derzeit ist GameStop Marktführer in den USA bezüglich des Handels mit gebrauchten Videospielen. Die Aktien des Unternehmens sanken nach der Ankündigung Amazons um etwa 14 Prozent. Dass das Geschäft mit gebrauchter Software durchaus lohnenswert ist, zeigt sich auch an den Reaktionen der Hersteller. So beklagte etwa Electronic Arts, einer der weltweit größten Publisher, den Weiterverkauf von Spielen.

Ob und wann der Rückkauf-Service von Amazon auch in Deutschland startet, ist bisher nicht bekannt.