Media-Saturn plant eigene Marke

Jirko Alex
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Die Media-Saturn Holding plant nach einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge die Etablierung einer eigenen Marke für Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik. Der zur Metro Group gehörige Konzern hatte zuletzt versucht, die Marke Privileg des ehemaligen Versandhauses Quelle zu übernehmen.

Die Verhandlungen um den Kauf der Marke Privileg scheiterten jedoch an uneinheitlichen Preisvorstellungen, wie es heißt. Privileg ist mittlerweile im Besitz des Versandhändlers Otto, der die Marke vom insolventen Quelle-Konzern übernahm.

Die Etablierung einer eigenen Marke hätte daher nun oberste Priorität, wie mit der Sache vertraute Personen berichtet haben sollen. Eine eigene Marke bedeutet für die Elektronikkette vor allem höhere Gewinnmargen, birgt aber auch das Risiko, sich mit den Zulieferern schlechter zu stellen. Hersteller von Markenartikeln genossen in Media Märkten sowie Saturn-Filialen bisher eine exponierte Stellung, die bei der Einführung einer Hausmarke leiden könnte. Ob später auch andere Produkte als Haushaltsgeräte und Artikel der Unterhaltungselektronik unter eigenem Logo erscheinen sollen, ist nicht bekannt. Auch über den angestrebten Anteil am Umsatz sowie ein konkretes Zeitfenster drang noch nichts an die Öffentlichkeit.