MSI Big Bang Fuzion im Test: „Hydra“-Multi-GPU mit vielen Baustellen

 2/12
Wolfgang Andermahr
101 Kommentare

Impressionen

MSI Big Bang Fuzion

Das Big Bang Fuzion stellt mit dem Big Bang Trinergy die aktuelle Speerspitze der P55-Produkte von MSI dar. Mittlerweile ist die neue High-End-Platine mit dem Hydra-Chip lieferbar, wobei die Kosten mit etwa 320 Euro sehr hoch ausfallen.

Das MSI Big Bang Fuzion wird im normalen ATX-Format gefertigt und ist, wie bereits erwähnt, mit Intels P55-Chipsatz ausgestattet, womit sämtliche LGA1156-Prozessoren angesteuert werden können. Dem Käufer stehen dabei unter anderem vier DDR3-Bänke zur Verfügung, die mit einer maximalen Frequenz von 2.133 MHz (im übertakteten Zustand) umgehen können. Mit gleich drei PCIe-2.0-x16-Slots ist das Mainboard ausgestattet, wobei aber nur der erste und der zweite Slot mit den vollen 16 PCIe-Lanes betrieben werden. Bei Vollbestückung sind zwei Slots mit acht Lanes angeschlossen und nur einer mit den vollen 16.

MSI Big Bang Fuzion

Zusätzlich gibt es wei PCIe-x1- sowie zwei altgediente PCI-Slots. Optische Laufwerke sowie Festplatten finden an gleich zehn SATA-II-Schnittstellen ihren Platz, wobei für ältere Geräte auch ein IDE-Anschluss vorhanden ist. Auf einen Floppy-Anschluss verzichtet MSI dagegen. Auf der I/O-Blende findet der Käufer zwei PS/2-, acht USB-2.0-, zwei eSATA- sowie einen FireWire-Anschluss vor. Zwei Gbit-Ethernet-Controller sind ebenso vorhanden.

Die Kühlung fällt auf dem MSI Big Bang Fuzion recht simpel aus, da keine der Komponenten einen großen Stromverbrauch erzeugt. So sind über den Bauteilen (inklusive Hydra-200-Chip) nur recht kleine Kühlkörper angebracht. Der P55-Chipsatz sowie de Spannungswandler sind zudem mit einer 8-mm-Heatpipe bestückt.

Das MSI Big Bang Fuzion wurde dafür ausgelegt, möglichst hohe Übertaktungsergebnisse zu erzielen. So kommt das Mainboard unter anderem mit dem „OC Dashboard“ daher (eine externe Steuerungseinheit für Taktraten und Spannungen, um so das Übertakten einfacher zu gestalten). Die „OC Genie“-Funktion (mittels eines Knopfes auf der Platine) soll ohne „Handarbeit“ stabile Taktfrequenzen hingegen automatisch heraus finden. Ermittelt werden diese von einem separaten „OC Genie“-Chip.

Big Bang Fuzion ATi und Nvidia
Big Bang Fuzion ATi und Nvidia

Auf dem Big Bang Fuzion sollen nur höherwertige Komponenten wie zum Beispiel „Full Hi-c Cap“-Kondensatoren. Dies soll die maximal mögliche Temperatur um 25 Prozent erhöhen - ebenso die Effizienz. Die Lebensdauer soll ebenfalls verbessert worden sein.

Für den Ton auf dem MSI Big Bang Fuzion sorgt die separate „Quantum Wave“-Karte (7.1-Kanäle inklusive SPDIF und optischem Digitalanschluss, 24-Bit/192 kHz), die in einem PCIe-x1-Slot gesteckt werden muss. Sie trägt eine THX-Zertifizierung und kann darüber hinaus Creatives EAX-5.0-Effekte berechnen. Der Soundchip ist HDCP-kompatibel, sodass die Wiedergabe einer Blu-ray kein Problem darstellt. Durch einige von THX entwickelten Soundformate sollen unter anderem Stereo-Material auf bis zu sieben Kanäle hochgerechnet oder komprimierte MP3-Dateien qualitativ verbessert werden.

MSI stattet das Big Bang Fuzion mit einem vielseitigen Zubehör aus. So findet der Käufer in dem Karton neben dem „OC Dashboard“ einen USB-auf-Mini-USB-Adapter, drei SATA-Kabel inklusive Stromadapter, ein IDE-Kabel, eine Blende mit zwei USB-Anschlüssen, eine Blende mit zwei eSATA-Möglichkeiten inklusive Stromstecker und ein eSATA-Kabel vor. Eine Treiber-CD inklusive diverser MSI-eigener Tools und ein Datenträger mit der Software für den Hydra-Chip von Lucid fehlen genauso wenig.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.