Illegale Preisabsprachen von Apple und Amazon?

Andreas Frischholz
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Eine US-Justizbehörde prüft derzeit, ob es zwischen Verlagen sowie Apple und Amazon illegale Preisabsprachen gegeben hat. Die Vereinbarungen zwischen den Unternehmen sollen zu einheitlichen Preisen bei vielen populären E-Books geführt haben, so die Generalstaatsanwalt von Connecticut.

Die Staatsanwaltschaft kritisiert insbesondere eine Vertragsklausel, nach der Amazon und Apple von Verlagen stets den besten Preis eingeräumt bekommen. Somit erhalten Konkurrenten kaum Sonderkonditionen, was deren Geschäft behindert. Zu den weiteren Leidtragenden der Absprachen zählen die Käufer, die aufgrund mangelnden Wettbewerbs höhere Preise in Kauf nehmen müssen.

Während Apple mit dem iPad einen Hype für mobile Lesegeräte auslöste, zählt Amazon mit dem Kindle zu den Pionieren am Markt. Von der aktuellen Marktlage profitieren indes viele der beteiligten Unternehmen. Amazon meldete kürzlich, dass die ersten Chargen der kommenden Kindle-Modelle bereits ausverkauft seien, während Markus Dohle – Verlagschef der Bertelsmann-Tochter –Random House sich von der zunehmenden Verbreitung von elektronischen Lesegeräten ein neues Wachstum im E-Book-Markt verspricht.