Nokia: Mögliche Allianz mit Microsoft umstritten

Patrick Bellmer
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Die neuerlichen Gerüchte um eine mögliche, enge Zusammenarbeit zwischen Nokia und Microsoft hat für unterschiedlichen Reaktionen gesorgt. Während der Aktienkurs des finnischen Handy-Herstellers davon profitierte, haben einige hochrangige Analysten Bedenken geäußert.

Kurz vor dem Bekanntwerden der Spekulationen stand die Aktie an der New Yorker Börse bei 10,63 US-Dollar (28. Januar), die mögliche Zusammenarbeit beflügelte das Wertpapier binnen weniger Tage auf 11,46 US-Dollar (2. Februar) in der Spitze – ein Plus von knapp acht Prozent. Angesichts der aus Sicht der Analysten eher schwachen Quartalsbilanz ein starkes Wachstum.

Dass aber nicht alle Branchenkenner die Allianz als den „goldenen“ Weg betrachten, zeigen unter anderem Aussagen der Gartner-Analystin Carolina Milanesi. Gegenüber der New York Times sagte sie, dass es keine Erfolgsgarantie geben würde: „Bisher war Windows Phone 7 enttäuschend und Microsoft ist aus Sicht der Mobilfunkkunden nicht attraktiv.“.

Damit spielte Milanesi auf die unter den Erwartungen gebliebenen Absatzzahlen der Windows-Phone-7-Smartphones an. Im Rahmen der Quartalsbilanz gab Microsoft an, dass man bis zum 31. Dezember etwa zwei Millionen Lizenzen an die Hersteller verkaufen konnte.

Ob der angekündigte Strategiewechsel tatsächlich in einer engen Zusammenarbeit münden wird, wird vermutlich am 11. Februar bekannt werden. Dann will Nokias Vorstandsvorsitzender Stephen Elop im Rahmen einer Investoren-Konferenz die Pläne des Konzerns vorstellen.