Elf neue 7er-Chipsätze von Intel im Q1/Q2 2012?

Wolfgang Andermahr
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Während AMDs „Bulldozer“-Prozessor so langsam die Ärmel hochkrempelt und sich zum Duell gegen Intels Sandy-Bridge-Generation bereit macht, arbeitet letzterer aktuell am Sandy-Bridge-Nachfolger, der sich den neusten Gerüchten zu Folge auf März nächsten Jahres verschoben hat.

Gleichzeitig wird Intel neben den Ivy-Bridge-Prozessoren drei neue Chipsätze der Öffentlichkeit vorstellen, berichtet der Branchendienst DigiTimes. So soll es einen „Z77“-, einen „Z75“- sowie einen „H77“-Chipsatz geben, die für den Desktop-Markt gedacht sind und neben den im 22-nm-Prozess gefertigten Ivy-Bridge-CPUs genauso die Sandy-Bridge-Modelle ansprechen können sollen.

Alle drei Chipsätze werden die im Prozessor integrierte Grafikeinheit ansteuern können, wobei Z77 sowie der Z75 zusätzlich den bei einigen Modellen vorhandenen frei wählbaren Multiplikator verstellen können, um bessere Übertaktungsergebnisse zu erzielen. Alle drei neuen Produkte sollen den Ton sowohl über HDMI als auch über den DisplayPort-Anschluss wiedergeben können und werden mit zwei SATA-III-Anschlüssen, vier USB-3.0- sowie zehn USB-2.0-Ports daher kommen. Im März oder April nächsten Jahres sollen entsprechende Mainboards in den Handel gelangen.

Zugleich wird es voraussichtlich drei neue Chipsätze für den „Enterprise-Markt“ geben, die auf die Namen „Q77“, „Q75“ sowie „B75“ hören und mit einer überarbeiteten „vPro Technologie“ an den Start gehen. Der Q77 und Q75 werden wie die Desktop-Pendants mit vier USB-3.0- sowie zehn USB-2.0-Anschlüssen ausgestattet sein, während der B75 sich mit höchstens acht USB-2.0-Geräten zufrieden geben muss. Der Q77 wird zwei SATA-III-Ports bieten, die beiden kleineren Chipsätze dagegen nur jeweils einen.

„Chief River“, der Codename für „Ivy Bridge“ im Notebook-Segment, wird mit gleich fünf Chipsätzen im März oder April an den Start gehen („QS77“, „QM77“, „HM77“, „HM76“ und „HM75“). Diese Chipsätze sind wie in der Vergangenheit sehr eng verwandt mit den Desktop-Lösungen, detaillierte Einzelheiten gibt es aber hierzu noch nicht.