GPU braucht CPU: Welche CPU für welche Grafikkarte?

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Wolfgang Andermahr
487 Kommentare

auf Radeon HD 6850

Performancerating – HD 6850
    • Intel Core i7-2600K @ 4,5 GHz
      99,7
    • Intel Core i7-2600K
      99,5
    • Intel Core i5-2500K
      99,0
    • Intel Core i3-2120
      98,5
    • AMD Phenom II X6 1100T
      96,3
    • AMD Phenom II X4 965
      96,1
    • AMD Phenom II X2 560
      91,1
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Wie sollte es auch anders sein: Auch bei der Radeon HD 6850 geben die Intel-CPUs den Ton an. Doch auch hier gilt, dass abgesehen vom Phenom X2 560 alle Testkandidaten ausreichend schnell sind, um die Grafikkarte mit genügend Daten zu versorgen.

Wesentliche Ausreißer in den Einzel-Benchmarks:
Am auffälligsten stellen sich immer noch StarCraft 2 und Battlefield heraus. In ersterem dominieren die Intel-Prozessoren aber nicht mehr so enorm. So ist dort der Core i7-2600k nur 18 Prozent schneller als der Phenom X2 560, auf der Nvidia-Karte sind es dagegen 37 Prozent.

Dafür verlieren die Phenom-Prozessoren jedoch die Dominanz in Battlefield, dass nun auch von den Sandy-Bridge-Produkten knapp gewonnen wird.

auf Radeon HD 6970

Performancerating – HD 6970
    • Intel Core i7-2600K @ 4,5 GHz
      99,3
    • Intel Core i7-2600K
      99,1
    • Intel Core i5-2500K
      97,9
    • Intel Core i3-2120
      94,8
    • AMD Phenom II X6 1100T
      91,4
    • AMD Phenom II X4 965
      90,8
    • AMD Phenom II X2 560
      77,7
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Die Radeon HD 6970 zeigt ein ähnliches Bild wie die GeForce GTX 570. Der Phenom X2 560 ist nicht mehr schnell genug, um die Grafikkarte mit genügend Daten zu versorgen. Ab dem Phenom X4 965 werden die Unterschiede aber deutlich geringer und betragen nur noch neun Prozent zum Core i7-2600k. Dennoch sind die Intel-Prozessoren der deutliche Gewinner.

Wesentliche Ausreißer in den Einzel-Benchmarks:

In Battlefield Bad Company 2 können der Phenom X4 und der Phenom X6 auf der Radeon HD 6970 erneut nicht ihre Stärken ausspielen. Während bei der GeForce GTX 570 die AMD-Produkte dort noch die Gewinner waren, sind sie die Verlierer auf der AMD-Karte. Das Intel-Portfolio übernimmt knapp die Führung.

auf Radeon HD 6990

Performancerating – HD 6990
    • Intel Core i7-2600K @ 4,5 GHz
      99,9
    • Intel Core i7-2600K
      92,0
    • Intel Core i5-2500K
      89,2
    • Intel Core i3-2120
      73,2
    • AMD Phenom II X4 965
      72,0
    • AMD Phenom II X6 1100T
      72,0
    • AMD Phenom II X2 560
      50,5
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Mit der Radeon HD 6990 kann sich der Sechs-Kern-Prozessor von AMD, anders als bei der GeForce GTX 590, nicht mehr von dem Vier-Kern-Pendant absetzen und rendert stattdessen gleich schnell. Der Phenom X2 560 liegt um hohe 30 Prozent zurück. Der Core i3-2120 sorgt für zwei Prozent mehr Bilder pro Sekunde als die schnellsten AMD-Prozessoren.

Bereits der Core i5-2500k rennt den anderen Teilnehmern dann auf und davon: 24 Prozent mehr Performance als bei den AMD-CPUs können wir der Intel-Entwicklung attestieren. Ironischerweise liegt die Differenz auf einer GeForce GTX 590 nur bei 14 Prozent, da dort die sechs Kerne von Vorteil sind – diese skalieren auf Nvidia-Karten generell besser als auf AMD-Beschleunigern. Der Core i7-2600k kann sich nur geringe drei Prozent von dem kleineren Bruder absetzen, während der übertaktete Prozessor die Geschwindigkeit um weitere neun Prozent erhöht.

Wesentliche Ausreißer in den Einzel-Benchmarks:
Ausreißer können wir in den Einzeltests keine beobachten, alle Testkandidaten verhalten sich so, wie die Ratings es vermuten lassen. Die einzige Ausnahme stellt Crysis 2 dar, das den AMD-Prozessoren gar nicht zu schmecken weiß. Dort arbeiten die Intel-Prozessoren doppelt so schnell. Einzig der Core i3-2120 bricht stark ein und sorgt für die gleichen FPS-Raten wie die AMD-Kollegen. Auf der GeForce GTX 590 gibt es dieses Verhalten nicht.

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