HTC Radar im Test: Smartphone mit Windows Phone 7 „Mango“

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Patrick Bellmer
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Radar im Überblick

Technik

Beim Blick auf die Spezifikationen des HTC Radar bleiben Überraschung aus. Das Super-LC-Display misst in der Diagonalen 3,8 Zoll und löst mit den für Windows Phone 7 üblichen 800 × 480 Pixeln auf. Die daraus resultierende Bildpunktdichte von 245 ppi reicht für die scharfe Darstellung von Inhalten, ist aber deutlich von Werten der neuen Samsung-Flaggschiffe oder dem iPhone 4S entfernt.

HTC Radar
HTC Radar

Bei den Messwerten kann sich das Radar aber je nach Kategorie in der Spitzengruppe oder zumindest dem oberen Mittelfeld platzieren. Mit einer maximalen Helligkeit von 402 Candela pro Quadratmeter gehört das Smartphone zu den hellsten Geräten, der Kontrast von 873:1 ist immerhin noch gut.

Display

Für die meisten alltäglichen Aufgaben ist die Anzeige groß genug. Sei es nun das Schreiben von Nachrichten oder E-Mails, dem simplen Telefonieren oder dem Surfen im Internet, die gebotenen 3,8 Zoll erweisen sich als ausreichend. Und auch bei der Bedienung des Gerätes gibt es bedingt durch die Auflösung sowie die Koppelung der Elementgröße an diese keine Vor-oder Nachteil gegenüber Windows-Phone-7-Smartphones mit kleinerem oder größerem Display. Einzig beim Betrachten von Videos oder dem Spielen wünscht man sich von Zeit zu Zeit eine etwas größere Anzeige.

Für eine ausreichende Leistung in solchen Szenarien soll der verbauten Qualcomm-SoC sorgen. Das eingesetzte Modell MSM8255 verfügt über einen CPU-Kern und ist mit einem Gigahertz getaktet, was 500 Megahertz weniger als beim großen Bruder Titan sind. Wie auch schon von der ersten Generation der WP7-Geräte gewohnt, kommt es bei der Bedienung nur sehr selten zu Rucklern oder längeren Ladezeiten. Hier geht das Konzept Microsofts, nur wenige ausgewählte Komponenten zuzulassen, voll auf: Das Betriebssystem kann so voll und ganz optimiert werden.

Ebenfalls ein Resultat Microsofts Vorgaben ist in Teilen die Speicherausstattung. HTC verbaut hier die üblichen 512 Megabyte Arbeitsspeicher, dazu kommt ein acht Gigabyte interner Speicher, von dem knapp sechs Gigabyte für den Nutzer bereit stehen. Eine Erweiterung mittels microSD-Karte ist nicht vorgesehen, es muss also in gewissem Maße gehaushaltet werden.

Benchmarks
HTC Radar
HTC Radar

Der Platzierung in der oberen Mittelklasse entsprechend fällt auch die restliche Ausstattung aus. In erster Linie wäre hier die rückseitig verbaute Kamera zu nennen, deren Sensor mit fünf Megapixeln auflöst. Ihm zur Seite stehen ein LED-Blitz sowie ein Autofokus. Während ersterer gerne zu viel Licht spendet und die Qualität der aufgenommenen Fotos dementsprechend leidet, benötigt letzterer zu viel Zeit, um ein Objekt zu fokussieren, meist zwei Sekunden oder länger.

Beim Thema Kommunikation ist man zumindest in europäischen Netzen gut aufgehoben. Denn von GSM über EDGE und UMTS bis hin zu HSPA werden alle hier üblichen Standards unterstützt. Daten können in entsprechend ausgebauten Netzen mit maximal 14,4 Megabit pro Sekunde heruntergeladen werden, im Upload sind es immerhin noch 5,76 Megabit pro Sekunde. Ist ein WLAN in Reichweite, kann natürlich auch dieses genutzt werden, das im Radar verbaute Modul unterstützt hier maximal 150 Megabit pro Sekunde (802.11 b/g/n). Allerdings ist man auf die Verwendung des 2,4-Gigahertzbandes beschränkt, das von zahlreichen neuen Routern angebotene Fünf-Gigahertzband bleib außen vor. Bluetooth – in erster Linie für die Koppelung von Headsets verwendet – wird nur in Version 2.1 unterstützt.

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