AMD Radeon HD 7870 und HD 7850 im Test: Deutlich besser als der Vorgänger

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Wolfgang Andermahr
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Sondertests

Manuelle Lüftersteuerung

Das Referenzdesign der Radeon HD 7870 kommt mit einer sehr suboptimalen Lüftersteuerung daher. Sie sorgt zwar dafür, dass die Grafikkarte kühl und das Übertaktungspotenzial hoch ist, allerdings ist der Lüfter deswegen alles andere als leise und im Spielbetrieb sogar störend. Allerdings ist es mit dem MSI-Tool „Afterburner“ ohne weiteres möglich, die „Lüfterkurve“ zu modifizieren, was die Temperaturen in die Höhe schnellen lässt, dafür aber die Lautstärke verringert.

In wie weit ist es also möglich, die schnellste Pitcairn-Variante ruhig zu stellen? Auf einen Testversuch mit der Radeon HD 7850 haben wir an dieser Stelle absichtlich verzichtet, da das Referenzdesign voraussichtlich nicht in den Handel kommen wird. Aber die Radeon HD 7870 sehen wir uns genauer an.

Manuelle Lüftersteuerung
  • Lautstärke:
    • HD 7870 @ Manuelle Ls.
      47,5
    • HD 7870 @ Standard Ls.
      52,0
    Einheit: dB(A)
  • Temperatur:
    • HD 7870 @ Standard Ls.
      76,0
    • HD 7870 @ Manuelle Ls.
      86,0
    Einheit: °C
  • Leistungsaufnahme:
    • HD 7870 @ Standard Ls.
      256,0
    • HD 7870 @ Manuelle Ls.
      266,0
    Einheit: Watt (W)

Mit gemessenen 47,5 Dezibel lässt sich die Radeon HD 7870 also deutlich ruhiger stellen. Sie ist damit zwar immer noch ohne weiteres zu hören, aber nicht mal mehr im Ansatz störend. Vor allem in leiseren Szenen kommt es einem so vor, als wäre ein völlig anderes Kühlsystem verbaut – ein Versuch ist also absolut Lohnenswert!

Im Gegenzug steigt die Temperatur auf 86 Grad Celsius an, genau zehn Grad mehr als mit den normalen Einstellungen – keine Gefahr. Die Leistungsaufnahme erhöht sich darüber hinaus um zehn Watt, da durch die höhere Temperatur die Leckströme steigen.

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