Asus K75D im Test: Das leistet AMDs A8-4500M mit HD 7670M

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Volker Rißka (+1)
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Asus K75D

Erste Hinweise zum Asus K75, der hier verwendeten Testplattform, gab es schon Mitte April 2012. Da es sich bei dieser wie eingangs erwähnt noch um ein Vorserienmodell handelt, gehen wir in diesem Fall nicht näher auf Display, Tastatur und die anderen, nicht unmittelbar die Leistung beeinflussenden Komponenten ein.

Asus K75D
Asus K75D
Asus K75D: HDD und RAM
Asus K75D: HDD und RAM
Asus K75D: Zwei USB-3.0-Ports
Asus K75D: Zwei USB-3.0-Ports

Die technische Basis bildet das gleichnamige Mainboard K75DE, auf dem AMDs Chipsatz A70M „Hudson-M3“ verbaut ist. Dieser bietet unter anderem vier USB-3.0-Ports, von denen im Falle des K75 allerdings nur zwei Verwendung finden. Ebenfalls nur zur Hälfte genutzt werden die Speicherbänke. Während im Geräte in Summe zwei Riegel verbaut werden können, ist lediglich einer vorhanden. Dabei handelt es sich um ein Vier-Gigabyte-DDR3-1600-Modul. Wo Kritiker nun entgegnen werden, dass man ähnlich wie beim Vorgänger „Llano“ so nicht vom Dual-Channel-Modus profitieren kann, muss man sich aber vor Augen halten, dass die überwältigende Anzahl an „Llano“-Notebooks im Handel ebenfalls nur mit einem Riegel bestückt ist. Die Testkonfiguration ist in diesem Punkt demnach dicht an der Realität.

Auslastung aller Kerne
Auslastung aller Kerne
CPU-Z: Speicher
CPU-Z: Speicher
Bad Company 2 mit HD 7640G
Bad Company 2 mit HD 7640G

Gleiches gilt auch für die Bestückung in puncto GPU. Zwar konnte schon die in „Llano“ integrierte Lösung überzeugen – „Trinity“ legt hier sogar teilweise noch sehr deutlich zu, dennoch wird vermutlich die Mehrheit der in den Handel kommenden Notebooks mit den neuen APU ähnlich wie das Testsystem mit einem zweiten, dedizierten Chip versehen werden. In diesem Fall handelt es sich um das Modell Radeon HD 7670M mit einem ein Gigabyte großen eigenen Grafikspeicher. Dabei handelt es sich zwar „nur“ um eine umgelabelte Radeon HD 6670M, für viele Anwendungen reicht diese Leistung aber dennoch vollkommen aus. Am ehesten vergleichbar ist diese mit der einer Nvidia GeForce GT 630M oder GT 640M. Somit steht auch dem ein oder anderen Spiel nichts im Wege, sofern weder die Auflösung noch der Detailgrad zu hoch gewählt werden.

Testeindrücke

Getrübt werden alle Testeindrücke von teils massiven Treiberproblemen. Nicht nur, dass im CrossFireX-Modus nur sehr vereinzelt plausible Resultate erzielt wurden; oftmals quittierte auch das Control Center den Dienst. Dabei traten die Fehler und Unstimmigkeiten mit insgesamt drei verschiedenen Treiberversionen (12.1, 12.3, 12.5 Beta) auf. Blendet man dies soweit es möglich ist aus, erhält man ein sehr undifferenziertes Bild und fühlt sich an „Llano“ erinnert.

Performance-Vergleich 3Dmark

Denn während die CPU-Leistung alles in allem enttäuschend ausfällt – die Cinebench-Ergebnisse sprechen hier Bände –, kann sich die integrierte Grafikeinheit durchaus sehen lassen. Zwar verwässert die Gesamtleistung der APU das Bild ein wenig, für die typischen Anwendungen und weniger anspruchsvolle Spiele reicht es aber in Summe vollkommen aus. Mehr ermöglicht hier die dedizierte GPU. Mit dieser können auch aktuelle Titel wie „Battlefield 3“ in Angriff genommen werden; vorausgesetzt man verzichtet auf hohe Details- und Qualitätseinstellungen. Das Zusammenspiel beider GPUs über die CrossFireX-Technik soll an dieser Stelle nicht bewertet werden. Nur in sehr wenigen Fällen funktionierte dies annähernd reibungslos. Dann allerdings stieg die Leistung spürbar an. Auf einen Mikrorucklertest haben wir aufgrund der Probleme an dieser Stelle verzichtet.

Mit Vorsicht zu genießen, da möglicherweise von den Treiberproblemen ebenfalls beeinflusst, sind die Verbrauchs- und Temperaturmessungen. Im Leerlauf mit einer Display-Helligkeit von ungefähr 140 Candela pro Quadratmeter begnügt sich das 17-Zoll-Notebook mit seinen 1.600 × 900 Pixeln mit gut 20 Watt. Die APU-Temperatur lag in diesem Fall bei 37 Grad Celsius, ebenfalls ein guter Wert. Unter Volllast stieg der Verbrauch dann auf rund 62 (CrossFireX) und knapp 69 Watt (HD 7670M), die Prozessortemperatur auf maximal 68 Grad Celsius.

Nicht zuletzt anhand des auf den ersten Blick widersprüchlichen Energiebedarfs der verschiedenen Grafikmodi zeigen sich Schwierigkeiten mit der Software. Beim Blick auf den AMD System Monitor offenbart sich jedoch, dass die dedizierte GPU im CrossFireX-Betrieb laut Tool oftmals mit nicht einmal 50 Prozent Last betrieben wird. Dies erklärt zumindest teilweise die Messwerte.

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