One M56-2O im Test: Nvidias GT 650M zum kleinen Preis

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Patrick Bellmer
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One M56-2O im Detail

Tastatur & Touchpad

Wie bei Geräten der 15-Zoll-Klasse eigentlich üblich, steht neben den gewöhnlichen Tasten auch ein Ziffernblock zur Verfügung. Dessen Elemente sind wie der Rest der Tastatur im Chicklet-Design gehalten, womit man wiederum dem derzeitigen Standard entspricht. Angenehm überrascht, dass man bei fast allen Haupttasten auf eine einheitlich Größe setzt, die der von PC-Tastaturen entspricht. Negativ sticht hier nur die Return-Taste heraus, die zwar angenehm breit, aber nicht hoch genug ausfällt. Zu schmal gehalten sind hingegen die Funktionstasten.

One M56-2O: Gute Tastatur, unbefriedigendes Touchpad
One M56-2O: Gute Tastatur, unbefriedigendes Touchpad

Dafür wird ein guter Schreibkomfort mit einem gleichmäßigen, aber einem minimal zu weich ausgelegten Druckpunkt geboten. Der Hub überzeugt hingegen vollends. Dies gilt auch für die Beschriftung der einzelnen Elemente sowie die leicht angeraute Oberfläche der Tasten. Dafür sorgt die Belegung einiger Sonderfunktionen zumindest anfangs für Verwirrung. Dies gilt vor allem für die Lautstärke- und Helligkeitsregulierung.

Weniger gut gefällt das Touchpad. Hauptkritikpunkte sind hier die zu raue Oberfläche mit ihren schlechten Gleiteigenschaften sowie die generell zu klein geratene Sensorfläche. Zudem können die beiden darunter befindlichen Tasten nur jeweils am äußeren Ende verwendet werden; ein wirklicher Druckpunkt ist nicht vorhanden. Immerhin werden alle Gesten, ob mit einem Finger oder mehreren, sauber erkannt und prompt umgesetzt. Positiv: Direkt oberhalb des Touchpads dient ein kleiner Schalter nebst Kontroll-LED zum Deaktivieren der Fläche.

Gehäuse

Optisch ist das One M56-2O auf den ersten Blick nicht als Gaming-Notebook einzustufen. Anders als bei den entsprechenden Geräten der meisten anderen Herstellern wurde hier bei der Gestaltung auf provokante Gestaltungsmerkmale verzichtet. Ob dies positiv oder negativ zu bewerten ist, bleibt eine Frage des eigenen Geschmacks.

Dieser entscheidet auch darüber, ob einem das großflächig verwendete Silbergrau gefällt oder nicht. Sowohl der Deckel als auch der Innenraum sind in diesem Farbton gehalten. Ein Überzug aus Klarlack sorgt für eine glänzende und glatte Oberfläche, unter der der sich ein leichtes Linienmuster befindet. Der Display-Rahmen ist ebenfalls spiegelnd, kommt allerdings in schwarz daher. Gleiches gilt für das Bodenteil des Gehäuses, welches aber wiederum angeraut ist.

One M56-2O
One M56-2O

Optische Auffälligkeiten gibt es nur sehr wenige. Dazu zählen neben dem One-Logo auf dem Deckel noch die beiden Lautsprecher oberhalb der Tastatur mit einer Lochmusterabdeckung sowie die blauen Status-LEDs.

Die Verarbeitungsqualität ist am ehesten mit unauffällig zu bewerten. Grobe Schnitzer sucht man ebenso vergebens, von Perfektion ist man allerdings ebenfalls ein Stück weit entfernt. So stören hier und da nicht einheitliche Spaltmaße oder minimal fühlbare Grate, insbesondere am Übergang zwischen Handballenablage und Gehäuseboden. Die Verwindungssteife ist gut, Knarzen oder andere Geräusche sind dem Gerät auch mit grobem Vorsatz nicht zu entlocken.

Ein wenig fester könnten die beiden Scharnieren zupacken. Stöße gegen das Notebook werden mit relativ langem Nachschwingen quittiert. Immerhin verlässt das Display seine vorherige Position nicht. Gut gefällt die leichte Zugänglichkeit zu den wichtigsten verbauten Komponenten. Hierfür müssen auf der Unterseite lediglich zwei Kreuzschrauben gelöst werden.