One M56-2O im Test: Nvidias GT 650M zum kleinen Preis

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Patrick Bellmer
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Display

Im One M56-2O ist ein 15,6 Zoll großes Display mit matter Oberfläche und Full-HD-Auflösung (1.920 × 1.080 Pixel) verbaut. Bereits auf den ersten Blick kann die Anzeige deshalb punkten. Dank der Bildpunktdichte von 141 ppi werden Inhalte scharf und standardmäßig nicht zu klein dargestellt. Die nicht spiegelnde Oberfläche ermöglicht in Kombination mit der in der Spitze 314 Candela pro Quadratmeter hellen Hintergrundbeleuchtung das Verwenden des Notebooks im Freien. Bei direkter Sonneneinstrahlung stößt das Backlight allerdings leicht an seine Grenzen. Mit einer Homogenität von 89 Prozent ist die Helligkeit sehr gleichmäßig verteilt.

One M56-2O
One M56-2O

Auch wenn es kein Spitzenwert ist: Der Kontrast von 503:1 ist als durchaus gut zu bezeichnen. Gleiches gilt auch für die Farbraumabdeckung, zumindest gemäß ISO und sRGB. Hier werden 88 und 81 Prozent erreicht, bei AdobeRGB sind es hingegen nur 64 Prozent. Ein weiterer kleiner Wermutstropfen sind die in der Vertikalen knapp bemessenen Betrachtungswinkel. Zwar wird das Bild nicht bei kleinsten Positionsveränderungen verfälscht, im Vergleich zur Horizontalen fallen die Ergebnisse allerdings deutlich schlechter aus. In Summe reicht es aber, um zu zweit vor dem Gerät zu sitzen.

Homogenität
Homogenität

Laufzeit, Lautstärke & Temperatur

Nicht erst seit gestern gilt: Leistungsstarke Komponenten benötigen viel elektrische Energie. Was bei Desktop-Systemen ein gegebenenfalls teurer Nebenaspekt ist, hat bei einem Notebook deutlichen Einfluss auf die Gesamtwertung. Denn ein solcher PC, insbesondere in der 15-Zoll-Klasse, soll nicht nur auf dem heimischen Schreibtisch eingesetzt werden, auch unterwegs muss der Computer ein gewisses Durchhaltevermögen abseits einer Steckdose an den Tag legen.

Temperatur im Leerlauf

Dabei stehen sich im One M56-2O im Wesentlichen zwei Dinge gegenüber: Der 49 Wattstunden liefernde Akku auf der einen sowie CPU und GPU auf der anderen Seite. Gemeinsam kommen beide gemeinsam auf eine TDP von 90 Watt – ein deutliches Indiz für einen hohen Verbrauch unter Last.

Dementsprechend fallen unter hoher Auslastung die Ergebnisse auch aus. Hier werden zwischen 60 (Battery Eater Classic) und 100 Minuten (Powermark Entertainment) erreicht. Unter geringer Last sind immerhin Laufzeiten zwischen gut dreieinhalb und vier Stunden möglich. Im Praxistest musste erst nach fünf Stunden wieder geladen werden. Der Blick auf die Spitzenverbräuche bestätigt dabei die ermittelten Zeiten. Während sich das Notebook im Leerlauf mit knapp 19 Watt begnügt, sind es unter Volllast bis zu 57 (Intel HD 4000) und 84 Watt (Nvidia GeForce GT 650M).

Temperatur unter Last

Eine weitere Kehrseite der hohen Leistung ist die Abwärme, die aus dem Gehäuse abgeführt werden muss. Der dafür vorgesehene Lüfter arbeitet permanent und hörbar. Allerdings handelt es sich dabei eher um ein leichtes Rauschen als um ein störendes Geräusch. Etwas anders sieht es bei vollen Touren aus. Hier wirkt zwar die Gesamtlautstärke nicht nervend, dafür aber das teils hochfrequente Arbeitsgeräusch.

Aber auch an anderer Stelle wird die Wärme „sichtbar“. So erwärmt sich das Gehäuse im Leerlauf auf bis zu circa 30 Grad Celsius an der Ober- und Unterseite. Unter Last werden dann bis zu knapp 40 (Oberseite) und gut 37 Grad Celsius (Unterseite) erreicht. Keine kritischen, aber mit der Zeit doch störende Werte. Etwas anders sieht es da am Luftauslass aus: Hier konnten mehr als 63 Grad Celsius gemessen werden, ein zu hoher Wert bei längerem Hautkontakt.