Huawei Ascend P1 im Test: Das superdünne Smartphone aus China

 6/6
Sasan Abdi
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Fazit

Objektiv betrachtet ist das Ascend P1 entweder zur oberen Mittelklasse oder zur unteren Oberklasse zu zählen. Erwartet man ein entsprechendes Smartphone, wird einen der Testkandidat nie enttäuschen, denn er entspricht in nahezu jeder Bewertungskategorie genau diesem Marktsegment.

Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir am Ende unserer gut anderthalbwöchigen Testphase doch etwas enttäuscht sind. So bestand nach den teils fulminanten Produkten im unteren Preissegment die – vielleicht naive – Hoffnung, dass Huawei nun auch im Hochpreissegment ein kleines Feuerwerk abfackeln würde. Ein Gerät mit Star-Allüren und fairem Preis – so lassen sich die auf das Ascend P1 projizierten Hoffnungen zusammenfassen.

Huawei Ascend P1
Huawei Ascend P1

Diese Hoffnungen waren unberechtigt (und sind vielleicht dem Ascend D quad vorbehalten), denn man erhält genau das: Ein sehr solides, aber eben nicht bahnbrechendes Smartphone, das ziemlich exakt dem entspricht, was man dieser Tage für Preise ab 370 Euro erwarten darf.

Dazu passt ein ordentliches, aber nicht grandioses Display, eine ebensolche Leistung, die für die tägliche Nutzung wunderbar ausreicht, bei Spielen aber an ihre Grenzen stößt und eine passable Kamera – Eigenschaften, die zufriedenstellen, aber nicht begeistern. Am ehesten auffällig ist der Testkandidat deswegen schließlich nur bei der Laufzeit: Hier macht das Gerät eine Figur, die auch gegenwärtigen Top-Konkurrenten gut stehen würde.

Unterm Strich steht deswegen folgende abschließende Empfehlung: Das Huawei Ascend P1 ist leider kein echter Überflieger. Wer aber nach einem ordentlichen Android-Smartphone sucht und verständlicherweise die Preise der aktuellen Top-Liga scheut, sollte den Testkandidaten angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses dennoch als vernünftigen Kompromiss in die engere Auswahl nehmen.

Verfügbarkeit & Preise

Das Huawei Ascend P1 ist in Deutschland seit Mitte Juli erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab ca. 370 Euro gerechnet werden (aktueller Preisvergleich).

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