ARM profitiert von neuen Lizenzen und wachsender Nachfrage

Patrick Bellmer
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Schon seit Jahren gehört ARM zu den Gewinnern des Smartphone- und Tablet-Booms. Zwar liefert die britische Chip-Schmiede „nur“ die hinter den meisten SoCs steckende Architektur, dem anhaltenden Wachstum tut dies aber nach wie vor keinen Abbruch – auch nicht im abgelaufenen dritten Quartal.

In diesem Zeitraum konnte das Unternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 144,6 Millionen Britische Pfund steigern, der Großteil – 129,8 Millionen – entfiel davon auf das Lizenzgeschäft. Der Gewinn vor Steuern wuchs gleichzeitig um 28 Prozent von 43,0 auf 55,3 Millionen Britische Pfund.

Quartalsergebnisse ARM
04080120160200Millionen Pfund Sterling (£) 4Q 20081Q 20092Q 20093Q 20094Q 20091Q 20102Q 20103Q 20104Q 20101Q 20112Q 20113Q 20114Q 20111Q 20122Q 20123Q 2012

Zurückzuführen ist die anhaltend positive Entwicklung ARM zufolge in erster Linie der Vergabe von 29 neuen Lizenzen sowie der gestiegenen Anzahl an ausgelieferten ARM-Chips. In der Summe konnten hier 2,2 Milliarden Stück von den zahlreichen Partnern abgesetzt werden. Allein bei den vor allem in Smartphone und Tablets eingesetzten CPUs der Cortex-A-Familie lag das Plus bei neun Prozent. Bereits nur für diese bestehen mittlerweile 117 Lizenzvereinbarungen, Zugriff auf die GPU-Reihe Mali haben 68 Partner.

Warren East, Vorstandsvorsitzender bei ARM, erklärte, dass die Nachfrage sowohl bei High-Performance-Lösungen als auch bei sparsamen Produkten gestiegen sei und vermutlich auch weiter steigen wird. Dabei spielen aber nicht alleine Smartphones und Tablets eine große Rolle, auch immer mehr Fernseher würden mit ARM-Technik ausgestattet werden. Für das laufende vierte Quartal rechnen die Briten mit weiter steigenden Umsätzen.