HTC Desire X im Test: Die 10. Auflage soll es wieder richten

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Patrick Bellmer
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Multimedia

Auch wenn das Engagement beim Audio-Spezialisten Beats Audio zurückgefahren wurde: Ganz auf das Know-How verzichten will HTC dennoch nicht. Denn auch beim Desire X greift man auf verschiedene Anpassungen zurück, die sich insbesondere im Zusammenspiel mit Beats-Audio-Kopfhörern bemerkbar machen sollen. Mitgeliefert wird jedoch lediglich ein Standard-Headset. Der vorinstallierter Player bietet die üblichen Funktionen, zudem sind verschiedene Streaming-Apps integriert, die beispielsweise in der Nähe beheimatete Radiosender ausfindig und deren Internet-Angebot nutzbar machen. Der rückwärtig verbaute Lautsprecher sollte zum Musikhören allerdings nur in Ausnahmefällen genutzt werden; zwar erreicht dieser eine ausreichende Maximallautstärke, die Qualität ist aber eher im unteren Bereich einzuordnen: Tiefe Frequenzen fehlen fast vollständig, mittlere Tonlagen gehen ebenfalls teilweise unter.

HTC Desire X
HTC Desire X

Angesichts einer Display-Diagonalen von vier Zoll bietet sich zudem auch das Betrachten von kürzeren Video-Clips an, die aber aufgrund der Bildschirmauflösung eher unscharf wirken. Einfluss hat die Anzeigegröße auch auf das Surfen: Grundsätzlich bietet diese ausreichend Platz, zumindest der Standardbrowser enttäuscht stellenweise aber mit ungünstig dimensionierten Bedienelementen, die teils zu viel Platz einnehmen, teils fast zu klein ausfallen. Besser sieht es da mit dem ebenfalls vorinstalliertem Chrome für Android aus. Grundsätzlich aber gilt: Zu Unterhaltungszwecken reicht das Desire X vollkommen aus, Spitzenleistungen sollte man in diesem Preisbereich aber nicht erwarten.

HTC Desire X
HTC Desire X

Gleiches gilt prinzipiell auch für die Kamera mit ihrem Fünf-Megapixel-Sensor, dem sowohl ein Autofokus als auch ein LED-Blitz zur Seite steht. Zwar sind bei optimalen Lichtverhältnissen passable Aufnahmen möglich, aber schon beim Einsetzen der Dämmerung oder nicht hell ausgeleuchteten Räumen kommt es schnell zu Bildrauschen und anderen Qualitätseinbußen. Nicht besser schneidet die Video-Funktion ab, die aufgrund der maximalen 800 × 480 Pixel nur für „Schnappschüsse“ taugt. Zudem kommt es hier auch bei sehr langsamen Schwenks zu Artefaktbildung. Die dazugehörige Kamera-Software bietet die üblichen Funktionen wie eine Gesichtserkennung, verschiedene Aufnahmemodi und minimale Einstellmöglichkeiten für ISO und Weißabgleich.

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